Thomas Mooslechner, aktualisiert am 6. April 2024

Bezahlen mit Karte Schweiz: So zahlst Du ohne hohe Gebühren

Das ist mein kompletter Guide zum Bezahlen mit einer Karte in der Schweiz.

Meine Freundin Daria hat als Bank Consultant in Zürich gearbeitet. Wir kommen noch immer regelmäßig in die Schweiz.

Hier geht es darum, welche EC-Karten, Girokarten und Kreditkarten in der Schweiz gebührenfrei funktionieren.

Dazu kommen unsere allgemeinen Tipps zum Bezahlen in der Schweiz und Hinweise zu möglichen Touristenfallen an.

Ich fange mit der häufigsten Kostenfalle in der Schweiz an.

1. Touristenfalle: Soll ich mit Karte in Euro oder Schweizer Franken bezahlen?

Kartenlesegerät in der Schweiz

Rechne alle Transaktionen mit einer Karte in der Schweiz in Franken ab.

Rechne alle Transaktionen mit einer Karte in der Schweiz in Schweizer Franken ab. Du bezahlst sonst bis zu 14 % mehr im Vergleich zum Wechselkurs von deiner Karte. Das verursacht eine Touristenfalle mit dem Namen Dynamic Currency Conversion.

Dahinter steckt die einfache Frage von Geldautomaten, Kartenlesegeräten und Online-Shops: "In Euro oder der Landeswährung Schweizer Franken abrechnen?" Das ist kein nettes Service. Rechnest du außerhalb der Euro-Zone in Euro ab, legt nicht mehr der Herausgeber von deiner Karte den Wechselkurs fest.

Ich habe im Vergleich zum Tageskurs von Visa und Mastercard einen Aufschlag von DCC von 3 % bis 14 % in der Schweiz gesehen. Das sind 3 € bis 14 € an zusätzlichen Kosten für die Kartenzahlung.

Zum Vergleich weicht der Tageskurs von Visa Karten zwischen dem Euro und dem Schweizer Franken im Schnitt weniger als 0,4 % vom Kurs der EZB ab. Das ist auch der Grund, weshalb ich fast alles mit einer Karte bezahle. Günstiger geht es nicht. Achte nur darauf, dass deine Karte keine unnötigen Fremdwährungsgebühren hat.

Wichtig: Rechne alle Transaktionen mit einer Karte in der Schweiz in Franken ab, sonst können hohe zusätzliche Gebühren anfallen.

2. Kann ich mit EC-Karten, Girokarten und Kreditkarten in der Schweiz bezahlen?

Akzeptierte Kreditkarten in der Schweiz

Eingang von einem Cafe: Karten von Visa und Mastercard haben die höchste Annahmerate.

Neue EC-Karten mit einem Debit Logo funktionieren in der Schweiz. Alte Karten mit einem Logo von V-Pay funktionieren nicht. Visa lässt V-Pay EC-Karten seit 2020 auslaufen.

Mastercard hat die Ausgabe von Maestro EC-Karten eingestellt. Das Zahlungssystem läuft bis 2027 aus. Die Annahmerate von Maestro sinkt auch in der Schweiz.

Banken und Sparkassen aus Deutschland haben auf EC-Karten mit einer Debit-Funktion umgestellt. Falls du noch keine Debit EC-Karte hast, solltest du eine für die Schweiz besorgen. Noch besser ist eine echte Debitkarte oder Kreditkarte. Sie haben die günstigsten Auslandsgebühren.

Karten vom Marktführer Visa (~50 % weltweiter Marktanteil) und Mastercard (~25 % Marktanteil) haben in der Schweiz die höchste Annahmerate. Amex und Diners haben eine geringe Annahmerate und hohe Fremdwährungsgebühren. Ich rate deswegen von den Karten ab.

Meine Empfehlung ist deswegen zumindest eine Visa oder Mastercard für Reisen in die Schweiz. Eine Wechselstube, die einen günstigeren Kurs hat als eine gebührenfreie Karte, findest du nicht in der Schweiz.

Wichtig: Die höchste Annahmerate haben Debitkarten und Kreditkarten von den Marktführern Visa und Mastercard in der Schweiz. Sie sollten keine Fremdwährungsgebühr haben.

3. Kartenzahlung ohne Gebühren in der Schweiz

Terminal von einem Geldautomat in der Schweiz

Vergleiche die Konditionen deiner Kreditkarten in der Schweiz. Das spart Geld.

Du bezahlst in der Schweiz am besten und am günstigsten mit einer Karte. Aber es können einige Gebühren anfallen, die du vermeiden kannst.

Die meisten Gebühren kommen von deiner eigenen Bank. Die Fremdwährungsgebühr von bis 4 % kommt von deiner Bank, nicht von Visa, Mastercard oder Schweizer Banken.

Dasselbe gilt für die Auslandseinsatzgebühr, den Aufschlag auf den Wechselkurs und die Geldautomatengebühr von bis zu 10 € pro Transaktion.

Nur Kreditkarten von American Express und Diners Card aus Deutschland haben immer Währungs- und Geldautomatengebühren. EC-Karten haben auch fast immer hohe Auslandsgebühren.

Vergleiche deswegen die Gebühren von deinen Karten. Hast du eine gebührenfreie Karte von Visa oder Mastercard? Dann bezahle mit ihr in der Schweiz.

Hast du keine gebührenfreie Karte, ist der schnellste Ausweg eine dauerhaft kostenfreie Reisekarte ohne Auslandsgebühren.

Damit meine ich eine Karte ohne Jahresgebühr, ohne Währungsgebühr, ohne Auslandsgebühr, ohne eigene Geldautomatengebühr und ohne einen Aufschlag auf den Kartenwechselkurs.

Alle Kriterien erfüllt in meinem Reisekarten Vergleich das dauerhaft gebührenfreie C24 Smart Konto mit einer kostenfreien Mastercard am besten. Es ist ein kostenfreies Girokonto mit bis zu 10 % Cashback.

Das kann C24 Smart genau:

  • Keine Jahresgebühr: dauerhaft 0 €, kein Geldeingang notwendig.
  • Keine Auslandsgebühren: 0 € Fremdwährungs- und 0 € Auslandseinsatzgebühr (weltweit).
  • Keine Geldautomatengebühr: 4-mal monatlich kostenfrei im Ausland und zu Hause in Deutschland.
  • Mastercard Wechselkurs: Kostenfreie Debitkarte ohne Aufschlag auf den Wechselkurs von C24.
  • Bis zu 10.000 € Dispokredit: nach 3 Gehaltseingängen, bonitätsabhängig, zum Beispiel für Hotelkautionen.
  • 2,5 % Guthabenzinsen: p. a. auf Einlagen auf dem Konto.
  • Bis zu 10 % Cashback: Zum Beispiel bei Netflix, Lieferando und Check24.

Die Beantragung der Karte dauerhaft online weniger als 5 Minuten. Du legitimierst dich mit deinem Smartphone ohne Papierkram.

Deine neue C24 Mastercard Karte danach in einigen Werktagen mit der Post nach Hause. Sie ist in Zukunft deine gebührenfreie Karte für Reisen, die keine Auslandsgebühren hat.

Mir haben meine gebührenfreien Karten in den vergangenen Jahren hunderte Euro gespart. Ich bezahle alles mit einer Karte und reise pro Jahr in oft mehr als 20 Länder. Bei mir fällt das richtig auf.

Deswegen empfehle ich allen gerne zumindest eine dauerhaft gebührenfreie Karte. Das gilt speziell für Länder mit einer Fremdwährung.

Das kostet dich nichts, spart Geld und macht Schluss mit der Suche nach einer Wechselstube.

Kurz und gut. Günstiger geht es in der Schweiz nicht. 

Kann man in der Schweiz mit Euro bezahlen?

Basel in der Schweiz

Es kann sein, das ein Restaurant in Grenzstädten wie Basel Euro annimmt.

Das Bezahlen mit Euro ist in der Schweiz in Grenzorten oft möglich. Ich habe das zum Beispiel oft in Basel gemacht. Ich empfehle das Bezahlen mit Euro in der Schweiz aber nicht. Das Geldwechseln oder das Bezahlen mit einer Karte ist günstiger. Nimmt ein Restaurant Euro an, muss es immerhin selbst Euro wieder in Franken tauschen. Die Kosten trägst du schlussendlich dafür.

Falls du nicht Euro in Schweizer Franken tauschen möchtest, ist deswegen das Bezahlen mit einer Karte am günstigsten und schnellsten. Dadurch bleibt auch kein Wechselgeld übrig.

Das Bezahlen ist mit einer Karte in der Schweiz auch in Euro möglich. Das ist die teuerste Version. Ich habe schon mehr zur DCC im ersten Absatz in meiner Anleitung geschrieben. Die zusammengefasste Empfehlung ist: "Rechne niemals eine Transaktion mit einer Karte in der Schweiz in Euro ab!"

Unsere Erfahrungen mit der Kartenzahlung in der Schweiz

Bild von meiner Hand mit einer Kreditkarte und der Flagge der Schweiz

Bezahle in der Schweiz mit einer gebührenfreie Karte in Schweizer Franken.

Wir reisen sehr viel. Im Schnitt kommen wir in mehr als 20 Länder pro Jahr. Die Schweiz ist im Vergleich zu anderen Ländern ein Land, in dem du etwas häufiger mit einer Karte bezahlst.

Meine Freundin Daria war oft in Zürich für Aufträge. Bargeld war dafür nie notwendig. Wir waren auch in vielen anderen Teilen der Schweiz, angefangen mit St. Gallen bis Basel. Du bezahlst fast immer mit einer Karte, vom Restaurant um 100 Franken bis zum Kaffee um 5 Franken.

Bargeld ist zum Bezahlen in der Schweiz kaum notwendig. Dafür musst du schon auf eine Alm wandern oder einen der wenigen Läden finden, der in der Schweiz nur Bargeld annimmt.

Die Kartenzahlung ist schlussendlich auch die günstigste und schnellste Option. Du vermeidest die Suche nach einer Wechselstube und hast den Wechselkurs deiner Karte mit einem Kursaufschlag von weniger als 1 %. Günstiger geht es nicht.

Dafür musst du nur auf zweite wichtige Tipps in der Schweiz achten:

  1. Rechne alle Transaktionen mit einer Karte in der Schweiz in Franken ab, niemals in Euro.
  2. Vergleiche die Konditionen von deinen Karten. Eine Karte sollte keine Fremdwährungsgebühr, keine Auslandseinsatzgebühr und keinen Aufschlag auf den Kartenwechselkurs haben.

Mit den Tipps bezahlst du in der Schweiz und im Rest der Welt in Zukunft ohne Gebühren von deiner Bank. Es gibt zu viele unnötige Spesen, die es heute nicht mehr geben muss.

Falls du noch eine Frage zum Bezahlen mit einer Karte in der Schweiz hast, zum gebührenfreien C24 Smart Reisekonto oder deine eigenen Erfahrungen teilen möchtest, schreibe mir gerne in den Kommentaren.

FAQ (Häufige Fragen)

Kann man in der Schweiz mit EC-Karten bezahlen?

Das Bezahlen mit neuen EC-Karten mit dem Debit-Logo ist in der Schweiz möglich. Das Bezahlen mit einer alten EC-Karte und Girokarte ist in der Schweiz zunehmend selten möglich. Visa lässt V-Pay EC-Karten seit 2020 auslaufen. Mastercard hat 2023 die Ausgabe von neuen Maestro EC-Karten und Girokarten eingestellt. Die höchste Annahmerate haben in der Schweiz Debitkarten und echte Kreditkarten von Visa und Mastercard.

Wie viel kostet das Bezahlen mit einer Karte in der Schweiz?

Die Kosten für das Bezahlen mit einer Karte in der Schweiz hängen von der eigenen Bank ab. Mit einer Karte mit guten Konditionen ist das Bezahlen in der Schweiz kostenlos. Andere Karten können eine Fremdwährungsgebühr, Auslandseinsatzgebühr und einen hohen Aufschlag auf den Wechselkurs zwischen dem Euro und dem Schweizer Franken haben. Vergleiche deswegen immer vor einer Reise in die Schweiz die Konditionen von deinen Karten.

Kann man mit Maestro Karten in der Schweiz bezahlen?

Mastercard hat die Ausgabe von neuen Maestro Girokarten mit 2023 eingestellt. Die Akzeptanzrate von Maestro sinkt deswegen. Momentan ist das Bezahlen mit Maestro nach wie vor möglich. Debit Kreditkarten und echte Kreditkarten von Visa und Mastercard haben die höchste Annahmerate in der Schweiz.

Kann man in der Schweiz auch mit Euro bezahlen?

Bezahle in der Schweiz Transaktionen mit einer Karte aus Deutschland in Schweizer Franken, sonst können zusätzliche Gebühren anfallen. Das Bezahlen mit Bargeld in Euro ist teilweise entlang den Grenzen zu Deutschland und Touristenorten in der Schweiz möglich. Rechne aber nicht damit, dass Euro angenommen werden.

Welche Gebühren fallen für die Kartenzahlung in der Schweiz an?

Für das Bezahlen mit einer Karte können in der Schweiz mehrere Gebühren anfallen, die von deiner eigenen Bank kommt. Dazu gehören die Fremdwährungsgebühr, die Auslandseinsatzgebühr, die Geldautomatengebühr, ein Aufschlag auf den Kreditkarten Wechselkurs und in seltenen Fällen eine Gebühr für den Einsatz der Karte.

Thomas Mooslechner


Hi, ich bin Thomas. Ich reise jedes Jahr in mehr als 20 Länder. Hier teile ich meine Erfahrungen mit Reisen, Tipps zu Travel Hacking mit Kreditkarten und buche für dich mit einer individuellen Beratung deine nächste Reise.

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Deine Meinung zählt

  • Danke für die guten Infos! Wie schwer ist es als 18-jährige Abiturientin zwischen Schule und Studium für einen Auslandsaufenthalt die Hanseatic Genial Card zu bekommen? Braucht man ein festes Einkommen, reichen die Unterhaltszahlungen der Eltern aus?

    • Hallo Karin,

      du solltest ein Einkommen haben. Probiere es mit den Zahlungen von deinen Eltern. Aber die Chance ist in dem Fall geringer. Ein paar Hundert Euro, besser ein Tausender, sollen schon regelmäßig pro Monat hereinkommen.

      LG Thomas

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