Thomas Mooslechner, aktualisiert am 29. Januar 2024

Bezahlen mit Karte Schweiz: So zahlst Du ohne hohe Gebühren

Das ist mein kompletter Guide zum Bezahlen mit einer Karte in der Schweiz.

Meine Freundin Daria hat als Bank Consultant in Zürich gearbeitet. Wir kommen noch immer oft in die Schweiz.

Hier teilen wir unsere Erfahrungen mit EC-Karten, Girokarten und Kreditkarten in der Schweiz.

Es geht um die Gebühren der Karten, welche Karten angenommen werden und welche Kostenfallen du vermeiden kannst.

Dazu kommen unsere allgemeinen Tipps zum Bezahlen in der Schweiz.

Ich fange mit der häufigsten Touristenfalle an.

1. Touristenfalle: Soll ich in Euro oder Schweizer Franken bezahlen?

Kartenlesegerät in der Schweiz

Rechne alle Transaktionen mit einer Karte in der Schweiz in Franken ab.

Das Bezahlen mit einer Karte in Euro kann in der Schweiz möglich sein. Das hängt vom Laden ab. Die Bezahlung in Euro ist aber die teuerste Option. Bezahlst du in der Schweiz in Euro, legt nicht mehr deine Kreditkarte den Wechselkurs fest.

Stattdessen macht das ein System mit dem Namen Dynamic Currency Conversion. Die DCC kann einen Aufschlag von bis zu 14 % auf den Wechselkurs von deiner Kreditkarte verursachen.

Dahinter steckt die Frage von Geldautomaten, Kartenlesegeräten und Online-Shops: "In Euro oder der Landeswährung Schweizer Franken abrechnen?" In der Schweiz kommt DCC seltener als in anderen Ländern vor, aber du wirst danach doch regelmäßig gefragt. Wir haben einen DCC Aufschlag von 3 % bis 14 % in der Schweiz gesehen. Das sind 3 € bis 14 € an zusätzlichen Kosten für die Kartenzahlung.

Zum Vergleich weicht der Tageskurs von Visa Kreditkarten zwischen dem Euro und dem Schweizer Franken im Schnitt weniger als 0,4 % vom Kurs der EZB ab. Das ist der Kurs, den du online mit Google findest. 

Günstiger geht es nicht. Schreibe uns gerne, falls du eine Wechselstube mit einem günstigeren Kurs in der Schweiz findest.

Wichtig: Rechne alle Transaktionen mit einer Karte in der Schweiz in Franken ab, sonst können hohe zusätzliche Gebühren anfallen.

2. Funktionieren EC-Karten, Girokarten und Kreditkarten in der Schweiz?

Akzeptierte Kreditkarten in der Schweiz

Eingang von einem Cafe: Kreditkarten von Visa und Mastercard haben die höchste Annahmerate.

Neue EC-Karten mit einem Debit Logo funktionieren in der Schweiz. Alte Karten mit einem Logo von V-Pay funktionieren nicht. Visa lässt V-Pay EC-Karten seit 2020 auslaufen.

Mastercard hat die Ausgabe von Maestro EC-Karten eingestellt. Das Zahlungssystem läuft bis 2027 aus. Die Annahmerate von Maestro sinkt auch in der Schweiz.

Banken und Sparkassen aus Deutschland haben auf EC-Karten mit einer Debit-Funktion umgestellt. Falls du noch keine Debit EC-Karte hast, solltest du eine für die Schweiz besorgen. Noch besser ist eine echte Kreditkarte. Sie haben die günstigsten Auslandsgebühren.

Kreditkarten vom Marktführer Visa (~50 % weltweiter Marktanteil) und Mastercard (~25 % Marktanteil) haben in der Schweiz die höchste Annahmerate. Amex und Diners haben eine geringe Annahmerate und hohe Fremdwährungsgebühren. Ich rate deswegen von den Karten ab.

Meine Empfehlung ist deswegen zumindest eine echte Kreditkarte von Visa oder Mastercard für die Schweiz.

Deine Karte sollte funktionieren und günstig sein. Dein Käsefondue in Zürich und deinen Kaffee in Zermatt bezahlst du mit Karte. Die Schweiz ist ein Land der Kartenzahlung.

Wichtig: Die höchste Annahmerate haben Kreditkarten und Debitkarten von den Marktführern Visa und Mastercard in der Schweiz.

3. Wie bezahle ich am besten in der Schweiz?

Terminal von einem Geldautomat in der Schweiz

Vergleiche die Konditionen deiner Kreditkarten in der Schweiz. Das spart Geld.

Du bezahlst am besten in der Schweiz mit einer gebührenfreien Kreditkarte. Damit meine ich eine Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr, ohne Auslandseinsatzgebühr und ohne einen Aufschlag auf den Kreditkarten Wechselkurs.

Die Fremdwährungsgebühr von bis 4 % kommt von deiner Bank, nicht von Visa, Mastercard oder Schweizer Banken. Dasselbe gilt für die Auslandseinsatzgebühr, den Aufschlag auf den Wechselkurs und Geldautomatengebühren von bis zu 10 € pro Transaktion.

Nur Kreditkarten von American Express und Diners Card aus Deutschland haben immer Währungs- und Geldautomatengebühren.

Vergleiche deswegen die Gebühren von deinen Karten. Hast du eine gebührenfreie Kreditkarte? Dann bezahle mit ihr in der Schweiz.

Hast du keine gebührenfreie Karte, ist der schnellste Ausweg ohne Kontowechsel eine dauerhaft kostenlose Kreditkarte für Reisen.

Damit meine ich eine Kreditkarte ohne Jahresgebühr, ohne Währungsgebühr, ohne Auslandsgebühren, ohne eigene Geldautomatengebühr und ohne einen Aufschlag auf den Kreditkarten Wechselkurs. Sie sollte einen Rahmen für die Kaution von Hotels, einem Mietwagen oder unerwartete Ausgaben haben.

Alle Kriterien erfüllt die kostenfreie awa7 Visa Kreditkarte in meinem Reisekreditkarten Vergleich am besten.

Hier sind die drei besten Karten, die alle Konditionen erfüllen.

3 besten kostenlosen Kreditkarten für die Schweiz

Awa7 Visa Kreditkarte
  • Keine Jahresgebühr
  • Keine Fremdwährungsgebühr
  • Keine Auslandseinsatzgebühr
  • Keine Geldautomatengebühr
  • Visa Wechselkurs
  • Startrahmen bis zu 2.500 €
Deutschland Kreditkarte Classic
  • Keine Jahresgebühr
  • Keine Fremdwährungsgebühr
  • Keine Auslandseinsatzgebühr
  • Keine Geldautomatengebühr
  • Visa Wechselkurs
  • Startrahmen bis zu 2.500 €
Gebuhrenfrei Mastercard Gold Advanzia Reisekreditkarte
  • Keine Jahresgebühr
  • Keine Fremdwährungsgebühr
  • Keine Auslandseinsatzgebühr
  • Keine Geldautomatengebühr
  • Kostenfreie Reiseversicherung
  • Bonitätsabhängiger Rahmen

Für den Antrag von allen drei Kreditkarten reicht dein Smartphone oder ein Notebook aus. Es gibt keinen Papierkram.

Deine neue Kreditkarte kommt in einigen Werktagen mit der Post nach Hause.

Zum Vergleich der Kreditkarten, awa7® hat dauerhaft keine Jahresgebühr, keine Fremdwährungsgebühr, keine Auslandseinsatzgebühr, keine eigene Geldautomatengebühr und einen sofort verfügbaren Rahmen nach einem erfolgreichen Antrag.

Die Deutschland Kreditkarte Classic hat ähnliche Konditionen. Bei der Gebührenfrei Gold ist eine kostenfreie Reiseversicherung dabei. Sie hat außerdem eine hohe Antragschance. Er geht normalerweise auch für Selbstständige, Rentner und Studenten durch.

Aber insgesamt erfüllt die awa7 Visa Kreditkarte die Konditionen einer guten Reisekreditkarte am besten. Deswegen steht sie auch in meinem Vergleich von Kreditkarten für Reisen auf dem ersten Platz.

Das kann die awa7 Card im Detail:

  • Keine Jahresgebühr: dauerhaft 0 € ohne Mindestumsatz.
  • Kein Kontowechsel: Du rechnest die Karte mit deinem Konto automatisch ab, ein neues Konto ist nicht notwendig.
  • Keine Währungs- und Auslandsgebühr: Du bezahlst ohne Fremdwährungs- und Auslandseinsatzgebühr in der Schweiz und dem Rest der Welt.
  • Keine Geldautomatengebühr: Es gibt keine eigene Geldautomatengebühr mehr von deiner Bank in der Schweiz, Deutschland und dem Rest der Welt.
  • Gebührenfrei online einkaufen: Ohne Währungs- und Auslandsgebühr. 
  • Visa Wechselkurs: Ohne Aufschlag von awa7.
  • Echte Kreditkarte: Mit einem Startrahmen von bis zu 2.500 €. Optionale Ratenzahlung ab 20 € monatlich mit einer flexiblen Einstellung in der App.
  • Sparen: Vorteilswelt mit regelmäßigen Aktionen, wie 5 % Reiserückvergütung und Cashback.

Meine gebührenfreien Karten haben mir in den vergangenen Jahren hunderte Euro gespart.

Deswegen empfehle ich allen Reisenden zumindest eine dauerhaft gebührenfreie Karte. Das gilt speziell für Länder mit einer Fremdwährung, also der Schweiz.

Eine gute Kreditkarte kostet nichts, spart Geld und macht Schluss mit der Suche nach einer Wechselstube.

Günstiger geht es in der Schweiz nicht. 

Zum Antrag: Hier ist der Link zum Online-Sofortantrag der awa7 Visa Kreditkarte.

Kann man in der Schweiz mit Euro bezahlen?

Basel in der Schweiz

Es kann sein, das ein Restaurant in Grenzstädten wie Basel Euro annimmt.

Das Bezahlen mit Euro ist in der Schweiz in Grenzorten relativ oft möglich. Ich habe das zum Beispiel oft in Basel gesehen. Ich empfehle das Bezahlen mit Euro in der Schweiz aber nicht. Das Geldwechseln oder bezahlen mit einer Karte ist günstiger. Nimmt ein Restaurant Euro an, muss es immerhin selbst Euro wieder in Franken tauschen. Die Kosten trägst du schlussendlich dafür.

Falls du nicht Euro in Schweizer Franken tauschen möchtest, ist deswegen das Bezahlen mit einer Karte am günstigsten und schnellsten. Dadurch bleibt auch kein Wechselgeld übrig.

Das Bezahlen ist mit einer Karte in der Schweiz auch in Euro möglich. Das ist die teuerste Version. Ich habe schon mehr zur DCC im ersten Absatz in meinem Guide geschrieben. Rechne deswegen niemals eine Transaktion mit einer Karte in der Schweiz in Euro ab.

Unsere Erfahrungen mit der Kartenzahlung in der Schweiz

Bild von meiner Hand mit einer Kreditkarte und der Flagge der Schweiz

Bezahle in der Schweiz mit einer gebührenfreie Karte in Schweizer Franken.

Wir reisen sehr viel. Im Schnitt kommen wir in mehr als 20 Länder pro Jahr. Die Schweiz ist im Vergleich zu anderen Ländern ein Land, in dem du etwas häufiger mit einer Karte bezahlst.

Meine Freundin Daria war oft in Zurück für Aufträge. Bargeld war dafür nie notwendig. Wir waren auch in vielen anderen Teilen der Schweiz, angefangen mit St. Gallen bis Basel. Du bezahlst fast immer mit einer Karte, auch einmal ein 5 Franken für die kleine Schwester von Daria.

Bargeld ist zum Bezahlen in der Schweiz kaum notwendig. Dafür musst du schon auf eine Alm wandern oder einen der wenigen Läden finden, der in der Schweiz nur Bargeld in Schweizer Franken annimmt.

Die Kartenzahlung ist schlussendlich auch die günstigste und schnellste Option. Du vermeidest die Suche nach einer Wechselstube und hast den Wechselkurs deiner Kreditkarte mit einem Kursaufschlag von weniger als 1 % auf den aktuellen Marktpreis. Günstiger geht es nicht.

Dafür musst du nur auf zweite wichtige Tipps in der Schweiz achten:

  1. Rechne alle Transaktionen mit einer Karte in der Schweiz in Franken ab, niemals in Euro.
  2. Vergleiche die Konditionen von deinen Karten. Sie sollte keine Fremdwährungsgebühr, keine Auslandseinsatzgebühr und keinen Aufschlag auf den Kreditkarten Wechselkurs haben.

Mit den Tipps bezahlst du in der Schweiz und im Rest der Welt in Zukunft ohne Gebühren von deiner Bank. Es gibt zu viele unnötige Spesen, die es heute nicht mehr geben muss.

Falls du noch eine Frage zum Bezahlen mit einer Karte in der Schweiz hast, zur kostenfreien awa7 Visa Kreditkarte oder deine eigenen Erfahrungen teilen möchtest, schreibe mir gerne in den Kommentaren.

FAQ (Häufige Fragen)

Kann man in der Schweiz mit EC-Karten bezahlen?

Das Bezahlen mit neuen EC-Karten mit dem Debit-Logo ist in der Schweiz möglich. Das Bezahlen mit einer alten EC-Karte und Girokarte ist in der Schweiz zunehmend selten möglich. Visa lässt V-Pay EC-Karten seit 2020 auslaufen. Mastercard hat 2023 die Ausgabe von neuen Maestro EC-Karten und Girokarten eingestellt. Die höchste Annahmerate haben in der Schweiz Debitkarten und echte Kreditkarten von Visa und Mastercard.

Wie viel kostet das Bezahlen mit einer Karte in der Schweiz?

Die Kosten für das Bezahlen mit einer Karte in der Schweiz hängen von der eigenen Bank ab. Mit einer Karte mit guten Konditionen ist das Bezahlen in der Schweiz kostenlos. Andere Karten können eine Fremdwährungsgebühr, Auslandseinsatzgebühr und einen hohen Aufschlag auf den Wechselkurs zwischen dem Euro und dem Schweizer Franken haben. Vergleiche deswegen immer vor einer Reise in die Schweiz die Konditionen von deinen Karten.

Kann man mit Maestro Karten in der Schweiz bezahlen?

Mastercard hat die Ausgabe von neuen Maestro Girokarten mit 2023 eingestellt. Die Akzeptanzrate von Maestro sinkt deswegen. Momentan ist das Bezahlen mit Maestro nach wie vor möglich. Debit Kreditkarten und echte Kreditkarten von Visa und Mastercard haben die höchste Annahmerate in der Schweiz.

Kann man in der Schweiz auch mit Euro bezahlen?

Bezahle in der Schweiz Transaktionen mit einer Karte aus Deutschland in Schweizer Franken, sonst können zusätzliche Gebühren anfallen. Das Bezahlen mit Bargeld in Euro ist teilweise entlang den Grenzen zu Deutschland und Touristenorten in der Schweiz möglich. Rechne aber nicht damit, dass Euro angenommen werden.

Welche Gebühren fallen für die Kartenzahlung in der Schweiz an?

Für das Bezahlen mit einer Karte können in der Schweiz mehrere Gebühren anfallen, die von deiner eigenen Bank kommt. Dazu gehören die Fremdwährungsgebühr, die Auslandseinsatzgebühr, die Geldautomatengebühr, ein Aufschlag auf den Kreditkarten Wechselkurs und in seltenen Fällen eine Gebühr für den Einsatz der Karte.

Thomas Mooslechner


Hi, ich bin Thomas. Ich reise jedes Jahr in mehr als 20 Länder. Hier teile ich meine Erfahrungen mit Reisen, Tipps zu Travel Hacking mit Kreditkarten und buche für dich mit einer individuellen Beratung deine nächste Reise.

Empfohlen

Kaufst du etwas über einen der Links, erhalten wir dafür eine Vergütung. Du bezahlst nicht mehr, unterstützt aber unsere Arbeit.

Verwandte Beiträge

Deine Meinung zählt

  • Danke für die guten Infos! Wie schwer ist es als 18-jährige Abiturientin zwischen Schule und Studium für einen Auslandsaufenthalt die Hanseatic Genial Card zu bekommen? Braucht man ein festes Einkommen, reichen die Unterhaltszahlungen der Eltern aus?

    • Hallo Karin,

      du solltest ein Einkommen haben. Probiere es mit den Zahlungen von deinen Eltern. Aber die Chance ist in dem Fall geringer. Ein paar Hundert Euro, besser ein Tausender, sollen schon regelmäßig pro Monat hereinkommen.

      LG Thomas

  • {"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
    >