Thomas Mooslechner, aktualisiert am 8. April 2024

Bild von einem Geldautomaten (ATM) in Thailand mit der Aufschrift Thai Baht Cash Here!

Für eine Reise nach Thailand sind Thai Baht in bar notwendig.

Deswegen ist das Geld abheben, Geld wechseln und die Frage welche Läden Karten akzeptieren immer eine große Frage.

Hier teile ich meine Tipps und Erfahrungen damit.

Es geht um die Vermeidung von unnötigen Gebühren, Touristenfallen und mögliche Probleme mit der Kartenzahlung.

1. Welche Gebühren fallen für das Geld abheben in Thailand an?

Currency Exchange (Wechselstube) in Kamala in Thailand

Die meisten Gebühren kommen von deiner eigenen Bank.

Die Gebühren für das Geld abheben, hängen in Thailand vor allem von deiner Bank oder Sparkasse ab.

Du musst dabei auf drei Gebühren achten. Die ersten beiden Gebühren kannst du mit einem Vergleich deiner Karten vermeiden:

  1. Geldautomatengebühr: Deutsche Banken und Sparkassen verlangen in der Regel eine Gebühr von 4 € bis 10 € pro Transaktion mit einem Geldautomaten in Thailand.
  2. Fremdwährungsgebühr: Eine Währungsgebühr von 0 % bis 4 % kann für den Bezug von Thai Baht in Thailand von deiner Bank oder Sparkasse anfallen.
  3. Eigengebühr: Geldautomaten haben in Thailand in der Regel eine Eigengebühr von 50 Baht bis 150 Baht. Du kannst sie nicht vermeiden, aber die Gebühren der Geldautomaten vergleichen.

Vergleiche außerdem immer die Konditionen deiner Karten. Die Gebühren von Kreditkarten sind in Thailand günstiger als die Gebühren von EC-Karten von deiner Bank oder Sparkasse.

Deine Karte sollte keine Fremdwährungs- und keine Fremdautomatengebühr haben.

Meide außerdem die Geldautomaten im Flughafen und Wechselstuben. Sie haben meistens die höchsten Eigengebühren und eingebaute Touristenfallen. Dazu komme ich noch.

In Thailand ist das Geld abheben trotzdem günstiger als das Wechseln von Euro in Thai Baht in einer Wechselstube.

Karten vergleichen! Deine eigene Bank hebt die höchsten Gebühren ein. Vergleiche die Konditionen von deinen Kreditkarten.

2. EC-Karten funktionieren in Thailand nicht mehr!

Schild mit in Thailand akzeptierten Karten in einem Laden

Du brauchst in Thailand eine Kreditkarte.

EC-Karten mit dem V-Pay Logo von Visa haben in Thailand noch nie funktioniert. Mastercard hat die Ausgabe von neuen EC-Karten mit dem Maestro Logo 2023 eingestellt. Maestro wird 2027 komplett eingestellt.

Der Bezug von Bargeld kann mit einer Maestro EC-Karte trotzdem noch möglich sein. Dafür musst du deine Maestro Karte für den Einsatz in Thailand von deiner Bank oder Sparkasse freischalten lassen. Das ist ein Sicherheitsfeature.

Die Akzeptanz von EC-Karten sinkt aber zunehmend in Thailand. Deutsche Banken haben auf Debitkarten und echte Kreditkarten von Visa und Mastercard umgestellt. Sie haben die höchste Annahmerate in Thailand und günstigere Gebühren als eine EC-Karte.

American Express Kreditkarten haben eine geringe Annahmerate und hohe Auslandsgebühren. Ich rate von Amex deswegen in Thailand ab. Zusätzlich ist das chinesische UnionPay System in Thailand weitverbreitet. Bezahl-Apps von WeChat, Ali Pay, Apple Pay, Google Pay und Grab Pay nehmen immer mehr Läden an.

Wichtig ist, dass einige Geldautomaten in abgelegenen Regionen nur mit thailändischen Karten funktionieren. Das ist in Reisezielen wie Bangkok, Phuket, Koh Samui, Chiang Mei, Koh Phangan, Krabi, Kao Lak und ähnlichen Orten kein Problem. Aber irgendwo im Isan musst du damit rechnen.

EC-Karten funktionieren nicht! Für eine Reise nach Thailand ist eine echte Kreditkarte oder eine Debitkarte notwendig.

3. Bargeld ist in Thailand noch immer sehr wichtig!

Geldautomat in Thailand

Einer der wenigen Automaten, der nur mit Thai Karten funktioniert.

Einen 50 Thai Baht Mango Shake im Nightmarket von Bangkok kannst du mit Sicherheit nicht mit einer Karte bezahlen.

Taxifahrer möchten Bargeld haben. Die Ausnahme ist die Taxi-App von Grab. Viele thailändische Restaurants, Bars und Cafés akzeptieren nur Bargeld.

Achte deswegen darauf, dass du immer ausreichend viel Bargeld in Thai Baht abhebst. Auf deine Karte kannst du dich nicht überall zum Bezahlen verlassen. Frage Läden immer vor einer Bestellung, ob sie Karten akzeptieren oder nicht.

Sehr viele Läden akzeptieren Karten erst ab einer Mindestsumme. Es sind meistens 200 Thai Baht.

Packe immer Bargeld ein! Du bezahlst geschätzt 80 % deiner Einkäufe in den Badeorten in bar. In Bangkok kannst du häufiger mit der Karte bezahlen. Umso einheimischer ein Restaurant ausschaut, umso eher musst du bar zahlen.

4. Touristenfalle Dynamic Currency Conversion in Thailand vermeiden:

Money Exchange in Phuket in Thailand

Vom Geldautomaten in Phuket bis zur Garküche in Chiang Mai, rechne immer in Thai Baht ab.

Die Dynamic Currency Conversion (Dynamische Währungsumrechnung) ist die meiner Meinung nach häufigste Touristenfalle der Welt. Sie kommt in Thailand leider ziemlich oft vor.

Du kennst sicher im Ausland die Abfrage von Geldautomaten und Kartenlesegeräten: "In Euro oder in der Landeswährung (Thai Baht) zahlen?". Rechnest du in Euro ab, erlaubst du einem Zwischenhändler die Festlegung des Wechselkurses zwischen dem Euro und dem Thai Baht (oder einer anderen Währung).

Das ist kein Service, sondern kostet dich eine Menge Geld. Der Kurs ist mit Sicherheit schlechter als der normale Kurs von Visa und Mastercard. Ich habe einen Aufschlag von 3 % bis 14 % durch DCC im Vergleich zum Tageskurs von Visa und Mastercard Kreditkarten gesehen.

Wenige wissen, dass der Kreditkarten Wechselkurs im Schnitt weniger als 2 % vom echten Marktpreis zwischen dem Euro und Thai Baht abweicht. Das DCC-System spielt damit.

Für die Besitzer der Geldautomaten und Kartenlesegeräte gibt es dafür sogar eine Provision.

Wichtig: Rechne in Thailand alle Transaktionen mit einer Karte in Thai Baht. Sonst können hohe zusätzliche Gebühren anfallen.

5. Fremdautomatengebühr und Währungsgebühr in Thailand vermeiden:

Geldautomaten auf Phuket in Thailand

Vergleiche die Konditionen von deinen Kreditkarten, bevor du zu einem Geldautomaten in Thailand gehst.

Die meisten Gebühren für das Geld abheben, hängen von deiner Bank in Thailand ab. Du kannst sie vermeiden. 

Der erste Schritt ist der Vergleich der Konditionen deiner Karte. Es gibt in Deutschland Karten ohne eine Fremdwährungsgebühr und ohne eine eigene Geldautomatengebühr.

Die Gebühren kommen nicht von Visa oder Mastercard, sondern von deiner eigenen Bank oder Sparkasse.

Die klassische Hausbank oder Sparkasse hat leider die schlechtesten Konditionen im Ausland. Mit Online-Banken darfst du meistens einen geringen Betrag gebührenfrei im Ausland abheben. Debitkarten und Kreditkarten sind im Ausland günstiger als EC-Karten.

Hast du eine gebührenfreie Karte? Sehr gut. Dann hebe mit der Karte Geld ab und bezahle mit ihr in Thailand.

Eine gute Karte für Reisen darf keine Währungsgebühr, keine Auslandseinsatzgebühr, keine Geldautomatengebühr, keine Jahresgebühr und keinen Aufschlag auf den Kartenwechselkurs von deiner Bank haben.

Die Konditionen erfüllt in meinem Vergleich von Reisekonten das dauerhaft gebührenfreie C24 Smart Konto mit einer kostenfreien Mastercard am besten. Es ist ein vollwertiges kostenfreies Girokonto und in Zukunft deine 0 € Ergänzung für Reisen mit bis zu 10 % Cashback.

Das kann C24 Smart genau:

  • Keine Jahresgebühr: dauerhaft 0 €, kein Geldeingang notwendig.
  • Keine Auslandsgebühren: 0 € Fremdwährungs- und 0 € Auslandseinsatzgebühr (weltweit).
  • Keine Geldautomatengebühr: 4-mal monatlich kostenfrei im Ausland und zu Hause in Deutschland.
  • Mastercard Wechselkurs: Kostenfreie Debitkarte ohne Aufschlag auf den Wechselkurs von C24.
  • Bis zu 10.000 € Dispokredit: nach 3 Gehaltseingängen, bonitätsabhängig, zum Beispiel für Hotelkautionen.
  • 2,5 % Guthabenzinsen: p. a. auf Einlagen auf dem Konto.
  • Bis zu 10 % Cashback: Zum Beispiel bei Netflix, Lieferando und Check24.

Den Antrag stellst du online in weniger als 5 Minuten. Dafür reicht ein Smartphone aus. Es gibt keinen Papierkram.

Deine neue Karte kommt danach mit der Post nach Hause.

Ich habe mit meinen Reisekarten in den vergangenen Jahren ein paar Hundert Euro gespart. Ich reise auch sehr viel. Es sind mehr als 20 Länder pro Jahr. 

Aber zumindest eine dauerhaft gebührenfreie Karte empfehle ich allen. Es lohnt sich.

Es kostet nichts und spart auf Dauer Geld.

Fazit zum Geld abheben in Thailand

Du brauchst in Thailand Bargeld. Das Leben funktioniert noch immer zu einem großen Anteil ohne Karten. Die Geldautomaten in Thailand sind okay aber die haben meistens eine Eigengebühr. Die meisten Gebühren kommen aber von deiner eigenen Bank oder Sparkasse.

Vergleiche deswegen unbedingt die Gebühren deiner Karten vor einer Reise nach Thailand. Denke daran, dass für eine Reise nach Thailand inzwischen eine Debitkarte oder Kreditkarte notwendig ist. EC-Karten funktionieren nicht mehr.

Rechne außerdem alle Transaktionen in Thailand in Thai Baht ab. Sonst fallen hohe zusätzliche Kosten an. Das gilt für das Geld abheben und alle Kartenlesegeräte in Thailand. Ich kann das gar nicht oft genug schreiben. Die DCC ist mir in Thailand so oft aufgefallen.

Mit den paar einfachen Tipps sparst du in Thailand Geld und kommst günstig an Bargeld. Passend zum Thema findest du hier noch mehr Tipps zum Wechseln von Euro in Thai Baht und hier sind Tipps zu Überweisungen nach Thailand.

Falls du noch eine Frage zum Geld abheben in Thailand hast, zum gebührenfreien C24 Smart Reisekonto oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, dann schreibe mir gerne unten in den Kommentaren.

Ich wünsche dir noch eine schöne Reise nach Thailand.

Thomas Mooslechner


Hi, ich bin Thomas. Ich reise jedes Jahr in mehr als 20 Länder. Hier teile ich meine Erfahrungen mit Reisen, Tipps zu Travel Hacking mit Kreditkarten und buche für dich mit einer individuellen Beratung deine nächste Reise.

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Deine Meinung zählt

  • Die nehmen immer 220 bath, wenn man am Geldkartenautomat Geld abhebt. Ob 1000 bath oder 10.000 bath, das ist egal.
    Bessere Lösung wäre wenn man öfters hinfliegt, ein Bankkonto bei einer thailändischen Bank.

    • Hallo Volker,

      ja. Leider geht es in Thailand nie ohne Geldautomatengebühren der thailändischen Bank.

      Es kommen nicht alle an ein Konto in Thailand.

      Ohne Wohnsitz in Thailand ist das schwierig.

      LG Thomas

  • Hallo Thomas, es wäre hilfreicher gewesen für Leute die kein englisch verstehen, das Geldabheben in Thailand exakter zu beschreiben. Ich hatte das Problem mit der Dynamische Währungsumrechnung. Habe extra mir vor der Reise deine vielgepriesene Hanseatic Genial Karte bestellt, denen erklärt, dass ich in Thailand Geld abheben will und ob das gebührenfrei geht? Klar geht das, alles gebührenfrei u.u.u.
    Ende vom Lied , bei 10.000 Bath die obligatorischen 220 Bearbeitungsgebühr und dann die fetten 570 Umtausch Gebühr . Davon hat die Bank und leider auch du nichts erwähnt . Mein Bargeld in Bath umtauschen war verlustärmer.
    Da hatte ich keine obligatorischen 220 Bath und keine Abzocke seitens der Banken . Die Wechselstuben nahmen in der Regel nur 2%.
    Für mich ist Bargeld tauschen in den Wechselstuben risikoärmer,auch ohne englisch versteht man die Offerten, und
    der kleine Mann im Kiosk will ja auch leben.
    Leben und leben lassen

    • Hallo Peter,

      die Umrechnungsgebühr kannst du nur durch die richtigen Einstellungen am Geldautomaten vermeiden. Daran kann deine Bank nichts ändern. Das hängt vom Geldautomaten in Thailand ab.

      Eine Wechselstube mit einem Aufschlag von nur 2 % ist ein Glücksgriff.

      LG Thomas

    • Hallo Peter, “und dann die fetten 570 Umtausch Gebühr .“
      Es gibt keine Umtausch Gebühr, die Thai Bank hat dir ein Umtausch-Angebot gemacht. Das hättest du ablehnen sollen.
      Diese Angebote gibt es auch in anderen Ländern, immer ablehnen!

    • Hallo Matthias,

      Qatari Riyal habe ich gerade auf meinen Fotos von Wechselstuben in Thailand nicht gefunden. Ich kann mich auch nicht daran erinnern. Dirham aus den VAE nehmen die Wechselstuben in Thailand auf jeden Fall an. Aber das hilft dir vermutlich weniger. Qatari Riyal sind mir bisher in Südostasien kaum in einer Wechselstube aufgefallen. Ich denke, die Währung ist dafür noch zu selten.

      LG Thomas

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