Die Währung in Malaysia ist der Ringgit (MYR).
Euro akzeptieren in Malaysia sehr wenige Läden. Falls sie Euro annehmen, dann ist der Kurs schlechter als in einer Wechselstube.
Bargeld ist in Malaysia nach wie vor wichtig. Das gilt vor allem für die Nachtmärkte in den Badeorten und in Kuala Lumpur. Kreditkarten nehmen immer mehr Restaurants, Cafes und Läden in Malaysia an.
Das Wechseln von Euro in Malaysische Ringgit ist für eine Reise notwendig.
Damit das Geld wechseln günstig, einfach und ohne Touristenfallen funktioniert, habe ich dazu alle wichtigen Tipps gesammelt.
1. Kann ich in Deutschland Euro in Malaysische Ringgit wechseln?
Deutsche Banken haben sehr selten Malaysischen Ringgit eingelagert. Die wenigen Ausnahmen in Deutschland kosten mehr als das Geld wechseln in Malaysia im Flughafen. Deutsche Banken müssen malaysisches Geld erst importieren, zu ihren Filialen transportieren und auf Lager halten. Das verursacht Kosten, die du im Endeffekt zahlst.
In Malaysia sind die Ringgit schon da. Euro nimmst du mit. Der Kurs in einer schlechten Wechselstube in Kuala Lumpur, Langkawi oder Pulau ist deswegen günstiger als zu Hause in Deutschland.
Wechsle das Geld in Malaysia! Deutsche Banken und Wechselstuben haben sehr selten Malaysische Ringgit eingelagert. Falls sie Ringgit haben, dann ist ihr Kurs schlechter als in Malaysia.
2. Wechselstuben sind in den Badeorten häufig und in Kuala Lumpur eher selten

In den malaysischen Badeorten steht an jeder Straßenecke eine Wechselstube. Der Kurs zwischen den mit „Cash Exchange“ oder „Money Exchange“ angeschriebenen Wechselstuben schwankt im Schnitt zwischen 5 bis 10%.
Vergleiche immer den Kurs der Wechselstuben. Die internationale Regel, nach der Wechselstuben im Flughafen, Bahnhof und Fährterminals den schlechtesten Kurs haben, gilt auch in Malaysia. Wechsle deswegen möglichst wenig Geld im Flughafen. Der Kurs im Flughafen Kuala Lumpur (KLIA) ist rund 10% schlechter als in der Stadt.
In Kuala Lumpur gehst du im Schnitt 10 Minuten bis zur nächsten Wechselstube. Suche mit Google Maps nach einer nahen „Cash Exchange“. Der Kurs im Malaysia Tourism Center in KL ist okay.
Die malaysischen Wechselstuben haben ihren aktuellen Kurs angeschrieben. Rechne vor dem Geld wechseln nach, wie viele Ringgit du für dein Geld erhalten solltest. Lass dir von den Schalterangestellten vorrechnen, wie viele Rinngit du erhalten wirst. Gibt erst danach dein Geld durch den Sicherheitsschlitz in die Wechselstube hinein. Rechne danach das Geld noch einmal nach.
Eine Kommission verlangen wenige Wechselstuben in Malaysia. Sie werben mit der Aufschrift „No Commission“ oder „No Fee“. Frage zur Sicherheit vorher nach, ob tatsächlich keine Kommission anfällt.
Das Geld abheben ist in Malaysia trotzdem günstiger als das Wechseln von Bargeld in einer guten Wechselstube.
Vergleiche den Kurs der Wechselstuben! Zwischen Wechselstuben in der gleichen Straße gibt es oft einen Unterschied von 5 bis 10%. Wechselstuben sind in den Badeorten häufig und in den Städten von Malaysia selten.
3. Funktionieren alle Karten in Malaysia?

Maestro Girokarten musst du für den Einsatz in Malaysia freischalten lassen. Prüfe das vor deiner Abreise. Je nach Bank ist die Freischaltung in der Filiale, mit einer Support-Hotline, im Online-Banking oder einer App möglich.
Mastercard hat mit 2023 die Ausgabe von neuen Maestro Girokarten eingestellt. Deswegen ist das Bezahlen mit ihnen im Ausland immer seltener möglich.
V-Pay Girokarten funktionieren nur in der EU und einigen Nachbarländern.
Visa und Mastercard Kreditkarten funktionieren in Malaysia problemlos. Sie haben auch den besten Wechselkurs zwischen dem Euro und dem Malaysischen Ringgit. American Express ist selten. Diners Card ist sehr selten. Dazu kommt das chinesische Unionpay-System, dass fast alle Geldautomaten und Kartenlesegeräte akzeptieren.
Apple Pay, Google Pay, WeChat, Ali Pay und Grab Pay ist in Malaysia weit verbreitet.
Vergleiche zusätzlich die Konditionen deiner Karten. Sie haben im Ausland mit Sicherheit extrem unterschiedliche Gebühren. Deutsche Banken verlangen im Schnitt eine Fremdautomatengebühr zwischen 4 bis 10€ und eine Fremdwährungsgebühr zwischen 1 bis 3%. Manche Banken verlange gar keine Gebühr.
EC-Karten freischalten lassen und Kreditkarte mitnehmen! Denke daran, dass viele EC-Karten für den Einsatz außerhalb der EU gesperrt sind. Kreditkarten sind im Ausland günstiger als EC-Karten. Visa und Mastercard funktioniert in Malaysia problemlos.
4. Kartenzahlung, Geld abheben und Touristenfallen

In der Hauptstadt Kuala Lumpur akzeptieren fast alle Restaurants, Cafes und Läden Kreditkarten. Die Ausnahmen sind einheimische 24 Stunden Restaurants mit einer offenen Straßenfront und Nachtmärkte am Abend, zum Beispiel der Jalan Alor Night Market in Kuala Lumpur.
Malaysische Läden haben am Eingang immer Schilder aufgeklebt, welche Kreditkarten sie annehmen. Frage zur Sicherheit vor der Bestellung trotzdem noch einmal nach, ob du mit einer Karte zahlen darfst. Ich habe zur Sicherheit immer ein Bargeld dabei.
Die Geldautomaten in Malaysia verlangen sehr selten eine eigene Gebühr. Die meisten Gebühren kommen von deiner eigenen Bank.
Die häufigste Touristenfalle ist die Dynamic Currency Conversion. Du kennst im Ausland sicher die Frage: „In Euro oder in der Landeswährung (Malaysischer Ringgit) abrechnen?“ Rechnest du in Malaysia in Euro ab, dann darf der Besitzer des Geldautomaten oder Kartenlesegeräts den Wechselkurs zum Euro festlegen.
Das ist kein Service. Der Kurs ist durchaus 10% schlechter als mit deiner Visa und Mastercard. Zusätzlich verlangt deine eigene Bank mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Fremdwährungsgebühr zwischen 1 und 3%, weil die Transaktion im Ausland war. Der Besitzer der Automaten erhält dafür eine Provision. Eine andere Version der Frage ist: „Mit einem garantiert festgelegten Wechselkurs abrechnen?“ Klicke in dem Fall auch auf „Nein“.
Rechne in Malaysia immer in Malaysischen Ringgit ab! Sonst fallen hohe zusätzliche Kosten für das Geld abheben und die Kartenzahlung an. Frage vorher immer nach, ob du mit einer Kreditkarte zahlen darfst.
5. Fremdautomatengebühr und Fremdwährungsgebühr in Malaysia vermeiden

Die Fremdautomaten (4 bis 10€) und Fremdwährungsgebühr (1 bis 3%) in Malaysia hängt von deiner eigenen Bank ab.
Die traditionellen deutschen Hausbanken verlangen die höchsten Gebühren.
Online-Banken erlauben oft die Abhebung einer kleinen Menge Bargeld pro Monat ohne zusätzliche Gebühren.
Ohne einen Kontenwechsel ist eine dauerhaft gebührenfreie Reisekreditkarte die einfachste Alternative, falls deine Karten schlechte Konditionen haben.
Meine Empfehlung ist die Genial Visa Card von der Hanseatic Bank.
Mit der Genial Card zahlst du weltweit und zu Hause in Deutschland keine Fremdautomatengebühr, keine Fremdwährungsgebühr, dauerhaft keine Jahresgebühr und die Abrechnung funktioniert ohne ein neues Konto automatisch.
Das kann die Karte:
- Dauerhaft gebührenfrei: keine laufenden Kosten, keine Anmeldegebühr und dauerhaft keine Jahresgebühr.
- Keine Fremdautomatengebühr gebührenfrei Geld abheben zu Hause in Deutschland, in Malaysia und dem Rest der Welt.
- Keine Fremdwährungsgebühr gebührenfrei weltweit in fremden Währungen Geld abheben und mit der Karte zahlen.
- Automatische monatliche Abrechnung mit deinem Konto. Ein neues Konto ist nicht notwendig. Durch die automatische 100%igen Abrechnung fallen keine Zinsen an. (Eine Teilzahlung stellst du mit der App ein).
- Online Waren in Fremdwährungen ohne Manipulationsgebühr bestellen.
- Kostenlose Zusatzkarte für Partner oder als Reservekarte für dich.
- 5 % Rabatt im Reiseportal der Hanseatic Bank.
- Du kannst die Karte von zu Hause aus online beantragen.
Der Antrag funktioniert mit einer Online-Sofortentscheidung und Video-Ident von zu Hause aus.
Dadurch weist du sofort, ob du die Karte bekommst und wie hoch der Verfügungsrahmen ist. Maximal ist nach dem Antrag ein Rahmen von bis zu 2.500 € möglich. Er ist direkt nach dem Antrag etwas kleiner.
Die Karte kommt mit der Post nach Hause.
Die Hanseatic vermeidet den größten Haken der anderen Reisekreditkarten mit der automatischen 100%igen Abrechnung ohne einen Kontenwechsel. Dadurch fallen keine Zinsen und damit keine zusätzlichen Kosten an. Das ist auch der Grund, weshalb ich die Karte empfehle. Mit der Hanseatic App stellst du alternativ eine Teilzahlung ein.
In den letzten Jahren habe ich mit meinen Reisekreditkarten leicht ein paar Hundert Euro im Ausland gespart, wenn nicht mehr.
Deswegen empfehle ich allen Reisenden eine Karte ohne Fremdautomaten- und Fremdwährungsgebühr. Das spart auf Dauer eine Menge Geld.
Die Karte kostet nichts. Niemand mag unnötige Bankgebühren.
Hier ist der Link zum Antrag der Genial Visa Card von der Hanseatic Bank.

Zum Geld wechseln gehören auch Überweisungen nach Malaysia
Die Überweisung von 1.000 € nach Malaysia verursacht schnell mehr als 50 € Gebühren.
Kleine Banken ohne ein internationales Netzwerk sind besonders teuer. Die Kosten entstehen durch den schlechten Wechselkurs, Gebühren der Banken und die Kosten für Compliance Regeln, die Banken an ihre Kunden weitergeben.
Eine zusätzliche Falle ist die direkte Überweisung von Euro nach Malaysia. Deine Bank sollte das Geld schon vorher in Malaysische Ringgit wechseln. Sonst darf die Empfängerbank den Wechselkurs und Gebühren festlegen. Das ist fast immer teurer und es kommt mit Sicherheit der falsche Betrag auf dem anderen Konto an.
Kleine Banken in Deutschland können selten Ringgit direkt nach Malaysia überweisen. Falls es geht, musst du oft dafür in die Filiale kommen. Das kostet Zeit. Eine Überweisung nach Malaysia dauert sowieso schon einigen Werktage.
Vergleiche deswegen den Kurs deiner eigenen Bank immer mit internationalen Zahlungsdienstleistern.
Meine Empfehlung ist Wise (vormals Transferweise).
Wise.com wechselt Euro mit dem mittleren Marktpreis in Malaysische Ringgit. Das ist der Devisenmittelkurs (Interbanken-Wechselkurs), den du auch mit Google findest. Das ist der fairste Kurs, mit dem zwei Handelspartner Geld wechseln können.
Die erste Überweisung ist mit Wise.com immer kostenlos. Danach zahlst du für die Überweisung von 1.000 € nach Malaysia rund 10 € Gebühren. Im Schnitt kommt das Geld am nächsten Werktag an. Das funktioniert für private und geschäftliche Überweisungen.
Du siehst auf der Malaysia Startseite von Wise.com (vormals Transferwise) ohne eine Anmeldung die Kosten für eine Überweisung nach Malaysia. Gib dafür ein, wie viel Euro du überweist oder wie viele Malaysische Ringgit in Malaysia ankommen sollten (oder umgekehrt).
Mehr dazu steht in meinem Erfahrungsbericht zu Wise.com (vormals Transferwise).
Pay Pal ist keine gute Option für Überweisungen nach Malaysia. Sie verwenden einen selbst festgelegten Wechselkurs und im Kleingedruckten verstecken sich Gebühren.
Western Union funktioniert in Malaysia. Die Gebühren sind im Vergleich mit den anderen Optionen noch höher.

Fazit zum Geld wechseln in Malaysia
In Malaysia gibt es keine speziellen Touristenfallen beim Geld wechseln.
Packe in Malaysia immer ein bisschen Bargeld ein. Nachtmärkte, Taxis und die kleinen 24 Stunden Restaurants akzeptieren keine Karten.
Vergleiche immer den Kurs der Wechselstuben. Meide die Wechselstuben im Flughafen, im Bahnhof und in Fährterminals. Sei beim Geld wechseln Aufmerksam. Das spart alleine eine Menge Geld.
Günstiger ist das Geld abheben in Malaysia. Denke daran, dass deine EC-Karte ohne Freischaltung in Malaysia wahrscheinlich nicht funktioniert. Kreditkarten haben im Ausland günstigere Konditionen. Vergleiche zu Hause, welche deiner Banken keine Fremdautomaten- und Fremdwährungsgebühr verlangt.
Rechne in Malaysia alle Rechnungen in Malaysischen Ringgit ab! Dadurch vermeidest du die Dynamic Currency Conversion, die meiner Meinung nach häufigste Touristenfalle der Welt.
Mit den einfachen Tipps sparst du mit Sicherheit einige Prozent von deinem Geld in Malaysia.
Falls du noch eine Frage zum Wechseln von Euro in Malaysische Ringgit hast, zur Hanseatic Genial Visa Card oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, dann schreibe mir gerne unten in den Kommentaren.
Ich wünsche dir eine schöne Reise nach Malaysia.