Die Währung in Malaysia ist der Ringgit (MYR).
Euro akzeptieren in Malaysia sehr wenige Läden. Falls sie Euro annehmen, dann ist der Kurs schlechter als in einer Wechselstube.
Bargeld ist in Malaysia nach wie vor wichtig. Das gilt vorwiegend für die Nachtmärkte in den Badeorten und in Kuala Lumpur. Karten nehmen immer mehr Restaurants, Cafés und Läden in Malaysia an.
Das Wechseln von Euro in Malaysische Ringgit oder eine gebührenfreie Karte ohne Auslandsgebühren ist deswegen für eine Reise nach Malaysia notwendig.
Damit das Geld wechseln günstig, einfach und ohne Touristenfallen funktioniert, habe ich hier alle wichtigen Tipps gesammelt.
1. Kann ich in Deutschland Euro in Malaysische Ringgit wechseln?
Deutsche Banken haben sehr selten Malaysischen Ringgit eingelagert. Die wenigen Ausnahmen in Deutschland kosten mehr als das Geld wechseln in Malaysia im Flughafen. Du musst mit einem Aufschlag auf den Wechselkurs von 20 % mit einer Bank, Wechselstube oder Reisebank in Deutschland rechnen.
Deutsche Banken müssen malaysisches Geld erst importieren, zu ihren Filialen transportieren und auf Lager halten. Das verursacht Kosten, die du letztlich bezahlst.
In Malaysia sind die Ringgit schon da. Euro nimmst du mit. Der Kurs in einer schlechten Wechselstube in Kuala Lumpur, auf Langkawi oder Pulau ist deswegen günstiger als zu Hause in Deutschland.
Wechsle Geld in Malaysia: Deutsche Banken und Wechselstuben haben kaum Malaysische Ringgit eingelagert. Falls sie Ringgit haben, ist ihr Kurs deutlich schlechter als in Malaysia.
2. Wechselstuben sind in den Badeorten häufig und in Kuala Lumpur selten
In den malaysischen Badeorten steht an jeder Straßenecke eine Wechselstube. Der Kurs zwischen den mit "Cash Exchange" oder "Money Exchange" angeschriebenen Wechselstuben weicht meinen Erfahrungen nach 5 % bis 10 %. vom aktuellen Marktpreis ab.
Vergleiche deswegen immer den Kurs der Wechselstuben. Die internationale Regel, nach der Wechselstuben im Flughafen, Bahnhof und Fährterminals den schlechtesten Kurs haben, gilt auch in Malaysia. Wechsle möglichst wenig Geld im Flughafen. Im Flughafen Kuala Lumpur (KLIA) habe ich einen rund 10 % schlechteren Kurs gesehen, als in der Stadt.
In Kuala Lumpur gehst du im Schnitt 15 Minuten bis zur nächsten Wechselstube. Suche mit Google Maps nach einer nahen "Cash Exchange". Der Kurs im Malaysia Tourism Center in KL war zum Beispiel okay.
Rechne vor dem Geld wechseln nach, wie viele Ringgit du für dein Geld erhalten solltest. Lass dir von den Schalterangestellten vorrechnen, wie viele Rinngit du erhalten wirst. Gibt erst danach dein Geld durch den Sicherheitsschlitz in die Wechselstube hinein. Rechne danach das Geld noch einmal nach.
Eine Kommission verlangen wenige Wechselstuben in Malaysia. Sie werben mit der Aufschrift "No Commission" oder "No Fee". Frage zur Sicherheit vorher nach, ob tatsächlich keine Kommission anfällt.
Das Geld abheben ist in Malaysia trotzdem günstiger als das Wechseln von Bargeld in einer guten Wechselstube.
Wechselstuben vergleichen: Zwischen Wechselstuben in der gleichen Straße gibt es oft einen Unterschied von 5 % bis 10 %. Wechselstuben sind in den Badeorten häufig und in den Städten von Malaysia selten.
3. Funktionieren alle Karten in Malaysia?
Neue EC-Karten mit dem Debit Logo funktionieren in Malaysia. Alte V-Pay EC-Karten funktionieren nicht in Malaysia. Maestro EC-Karten musst du für den Einsatz in Malaysia im Online-Banking freischalten. Mastercard hat 2023 die Ausgabe von neuen Maestro EC-Karten eingestellt. Ihre Annahmerate sinkt deswegen.
EC-Karten empfehle ich ohnehin nicht zum Bezahlen in Malaysia. Sie haben fast immer hohe Auslandsgebühren.
Debitkarten und Kreditkarten von Visa und Mastercard funktionieren in Malaysia am besten. Sie haben auch den besten Wechselkurs zwischen dem Euro und dem Malaysischen Ringgit.
American Express und Diners Card werden sehr selten angenommen. Die Karten haben außerdem hohe Auslandsgebühren. Du solltest mit ihnen deswegen nicht in Malaysia bezahlen. Apple Pay, Google Pay, WeChat, Ali Pay und Grab Pay ist in Malaysia auch weitverbreitet. Dazu kommt noch das chinesische UnionPay-System.
Aber die genauen Gebühren hängen schlussendlich immer von deiner Bank ab. Vergleiche deswegen die Konditionen von deinen Karten vor einer Reise nach Malaysia.
Kartenzahlung: Packe zumindest eine Debitkarte oder Kreditkarte von Visa oder Mastercard ein. Sie sollte keine Fremdwährungsgebühr in Malaysia haben.
4. Kartenzahlung, Geld abheben und Touristenfallen
In der Hauptstadt Kuala Lumpur akzeptieren fast alle Restaurants, Cafés und Läden Karten. Die Ausnahmen sind einheimische 24 Stunden Restaurants mit einer offenen Straßenfront und Nachtmärkte am Abend. Ein Beispiel ist der Jalan Alor Night Market in Kuala Lumpur.
Malaysische Läden haben am Eingang immer Schilder aufgeklebt, welche Karten sie annehmen. Frage zur Sicherheit vor der Bestellung trotzdem noch einmal nach, ob du mit einer Karte bezahlen darfst. Ich habe zur Sicherheit immer ein Bargeld mitgenommen.
Die Geldautomaten in Malaysia verlangen selten eine eigene Gebühr. Die meisten Gebühren für den Bezug von Bargeld kommen daher von deiner eigenen Bank.
Die häufigste Touristenfalle ist die Dynamic Currency Conversion. Du kennst im Ausland sicher die Frage: "In Euro oder in der Landeswährung (Malaysischer Ringgit) abrechnen?" Rechnest du in Malaysia in Euro ab, dann darf der Besitzer des Geldautomaten oder Kartenlesegeräts den Wechselkurs zum Euro festlegen.
Das ist kein Service. Der Kurs ist meinen Erfahrungen nach bis zu 14 % schlechter als der Kurs von Visa und Mastercard. Der Besitzer der Automaten erhält dafür eine Provision. Eine andere Version der Frage ist: "Mit einem garantiert festgelegten Wechselkurs abrechnen?" Klicke in dem Fall auch auf "Nein".
Immer Ringgit: Rechne alle Transaktionen mit einer Karte in Malaysia in Ringgit ab. Sonst können hohe zusätzliche Gebühren anfallen. Frage immer nach, ob du mit einer Karte bezahlen darfst.
5. Wie bezahle ich am besten in Malaysia ohne Gebühren?
Bezahle in Malaysia möglichst alles mit einer Karte. Das ist am günstigsten. Der Kartenwechselkurs ist deutlich günstiger als der Kurs in einer Wechselstube. Wenige wissen, dass der Tageskurs von Visa und Mastercard zwischen den wichtigsten Währungen weniger als 1,5 vom Referenzkurs der EZB abweicht. Günstiger geht es nicht.
Das ist auch der Grund, weshalb ich fast alles mit einer Karte im Ausland bezahle. Du musst dann nur noch auf die Gebühren von deiner Karte achten. Die Fremdautomatengebühr von bis zu 10 € und die Fremdwährungsgebühr von bis zu 4 % kommt von deiner eigenen Bank. Die Gebühren kommen nicht von Visa, Mastercard oder malaysischen Banken.
Nur deutsche American Express und Diners Card Kreditkarte haben immer Währungs- und Geldautomatengebühren. EC-Karten haben auch fast immer hohe Auslandsgebühren.
Vergleiche deswegen die Gebühren von deinen Karten. Hast du eine gebührenfreie Karte von Visa oder Mastercard? Sehr gut. Dann bezahle mit ihr in Malaysia.
Falls nicht, ist der einfachste Ausweg eine kostenfreie Reisekarte ohne Auslandsgebühren.
Die Karte sollte keine Jahresgebühr, keine Fremdwährungsgebühr, keine Auslandseinsatzgebühr, keine eigene Geldautomatengebühr und keinen Aufschlag auf den Kartenwechselkurs haben.
Falls möglich, sollte die Abrechnung auch automatisch ohne Kontowechsel zu einer anderen Bank funktionieren.
Alle Konditionen erfüllt in meinem Vergleich von Reisekarten die Deutschland Kreditkarte Classic mit einer Jahresgebühr von 0 € und einer automatischen Abrechnung am besten.
Das kann sie:
Der Antrag stellst du online mit deinem Smartphone in weniger als 5 Minuten ohne Papierkram.
Deine Karte kommt danach mit der Post nach Hause.
Du hast ohne Kontowechsel auch einen Startrahmen von bis zu 2.500 €. Die Abrechnung funktioniert trotzdem automatisch. Du kannst dich zwischen einem vollen Ausgleich oder einer kleinen Ratenzahlung ab 3 % entscheiden, falls du Ausgaben einmal aufteilen möchtest. Das stellst du flexibel mit der App der Karte ein.
Mit ihr ist in Zukunft Schluss mit den Währungs- und Fremdautomatengebühren von deiner eigenen Bank.
Meine Karten für Reisen haben mir in den vergangenen Jahren hunderte Euro gespart. Ich reise sehr viel. Es sind im Schnitt mehr als 20 Länder pro Jahr und ich bezahle fast alles mit einer Karte.
Zumindest eine Karte für Reisen empfehle ich deswegen gerne allen.
Es kostet nichts, spart Geld und macht Schluss mit der Suche nach der nächsten Wechselstube.
Zum Geld wechseln gehören auch Überweisungen nach Malaysia
Die Überweisung von 1.000 € nach Malaysia verursacht schnell mehr als 50 € Gebühren.
Kleine Banken ohne ein internationales Netzwerk sind besonders teuer. Die Kosten entstehen durch den schlechten Wechselkurs, Gebühren der Banken und die Kosten für Compliance Regeln, die Banken an ihre Kunden weitergeben.
Eine zusätzliche Falle ist die direkte Überweisung von Euro nach Malaysia. Deine Bank sollte das Geld schon vorher in Malaysische Ringgit wechseln. Sonst darf die Empfängerbank den Wechselkurs und Gebühren festlegen. Das ist fast immer teurer und es kommt mit Sicherheit der falsche Betrag auf dem anderen Konto an.
Kleine Banken in Deutschland können selten Ringgit direkt nach Malaysia überweisen. Falls es geht, musst du oft dafür in die Filiale kommen. Das kostet Zeit. Eine Überweisung nach Malaysia dauert sowieso schon einigen Werktage.
Vergleiche deswegen den Kurs deiner eigenen Bank immer mit internationalen Zahlungsdienstleistern.
Meine Empfehlung ist Wise (vormals Transferweise). Wise.com wechselt Euro mit dem mittleren Marktpreis in Malaysische Ringgit. Das ist der Devisenmittelkurs (Interbanken-Wechselkurs), den du auch mit Google findest. Das ist der fairste Kurs, mit dem zwei Handelspartner Geld wechseln können.
Die erste Überweisung ist mit Wise.com immer kostenlos. Danach zahlst du für die Überweisung von 1.000 € nach Malaysia rund 10 € Gebühren. Im Schnitt kommt das Geld am nächsten Werktag an. Das funktioniert für private und geschäftliche Überweisungen.
Du siehst auf der Malaysia Startseite von Wise.com (vormals Transferwise) ohne eine Anmeldung die Kosten für eine Überweisung nach Malaysia. Gib dafür ein, wie viel Euro du überweist oder wie viele Malaysische Ringgit in Malaysia ankommen sollten (oder umgekehrt).
Mehr dazu steht in meinem Erfahrungsbericht zu Wise.com (vormals Transferwise).
PayPal ist keine gute Option für Überweisungen nach Malaysia. Sie verwenden einen selbst festgelegten Wechselkurs und im Kleingedruckten verstecken sich Gebühren.
Western Union funktioniert in Malaysia. Die Gebühren sind im Vergleich mit den anderen Optionen noch höher.
Fazit zum Geld wechseln in Malaysia
Ich habe in Malaysia abgesehen von der DCC wenige Touristenfallen gesehen. Wichtig ist, dass du Geld wechseln musst. Bargeld ist in Malaysia zusammen mit einer Karte ohne Auslandsgebühren notwendig.
Packe in Malaysia immer ein bisschen Bargeld für Nachtmärkte, Taxis und die kleinen 24 Stunden Restaurants ein.
Vergleiche immer den Kurs der Wechselstuben. Meide die Wechselstuben im Flughafen, im Bahnhof und in Fährterminals. Sei beim Geld wechseln Aufmerksam. Das spart alleine eine Menge Geld.
Vergleiche zu Hause, welche deiner Karten keine Fremdautomaten- und Fremdwährungsgebühr verlangt.
Rechne außerdem in Malaysia alle Rechnungen in Malaysischen Ringgit ab. Dadurch vermeidest du die Dynamic Currency Conversion, die meiner Meinung nach häufigste Touristenfalle der Welt.
Mit den einfachen Tipps sparst du mit Sicherheit einige Prozent von deinem Geld in Malaysia. Ich hoffe, du hast mit meiner Anleitung Antworten auf alle deine Fragen gefunden.
Falls du noch eine Frage zum Wechseln von Euro in Malaysische Ringgit hast, zur 0 € Deutschland Card Classic oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, dann schreibe mir gerne unten in den Kommentaren.
Ich wünsche dir eine schöne Reise nach Malaysia.
FAQ (häufige Fragen)
Das Bezahlen mit Euro ist in Malaysia nicht möglich. Die Währung Malaysias ist der Ringgit. Bargeld ist in Malaysia notwendig, zum Beispiel für Märkte. Tausche Euro erst in Malaysia in Ringgit. Das ist günstiger. Malaysische Wechselstuben nehmen Euro an. Am günstigsten ist das Bezahlen mit einer Karte.
Du solltest nach Malaysia Euro mitnehmen. Tausche auf keinen Fall zu Hause Euro in Malaysische Ringgit oder Euro in US-Dollar für eine Reise nach Malaysia. Das Geld wechseln ist in Malaysia günstiger als zu Hause in Deutschland. Wechselstuben in Malaysia nehmen Euro an. Das Bezahlen mit einer Karte ist noch günstiger, falls es möglich ist.
Nimm maximal 500 € Bargeld nach Malaysia pro Person mit. Du solltest nicht dein gesamtes Reisebudget in der Tasche mitnehmen. Geldautomaten funktionieren in Malaysia. Benötigst du mehr Bargeld, dann hebst du in Malaysia Geld ab. Du kannst mit Kreditkarten von Visa und Mastercard auch oft in Malaysia bezahlen. Das ist günstiger als das Wechseln von Euro in Ringgit.
Das Bezahlen mit US-Dollar ist in Malaysia nur in wenigen Fällen möglich. Das kann zum Beispiel ein Marktstand sein, der dann die US-Dollar in Ringgit zurücktauscht. Du kannst aber nicht damit rechnen. Es ist Bargeld in Ringgit notwendig oder eine Kreditkarte zum Bezahlen. Du solltest auf keinen Fall für eine Reise nach Malaysia Euro in US-Dollar tauschen. Wechselstuben in Malaysia tauschen Euro mit einem guten Kurs in Ringgit.