Thomas Mooslechner, aktualisiert am 8. April 2024

Geld wechseln Norwegen: So vermeidest Du hohe Gebühren

Das ist mein kompletter Guide zum Geld wechseln in Norwegen.

Es geht um norwegische Wechselstuben, das Geld abheben und mögliche Touristenfallen. 

Dazu kommen Tipps meine Tipps, wie du ohne Gebühren mit einer Karte in Norwegen bezahlst.

Ich fange mit der teuersten Kostenfalle an.

1. Soll ich Euro in Deutschland in Norwegische Kronen wechseln?

Money Transfer Exchange in Oslo in Norwegen

Norwegische Wechselstuben sind teuer, deutsche Wechselstuben sind noch teurer.

Deutsche Wechselstuben verlangen für das Tauschen von Euro in Norwegische Kronen einen hohen Aufschlag.

Ich habe oft einen Aufschlag von mehr als 20 % auf den aktuellen Kurs von Banken, Sparkassen und Wechselstuben in deutschen Flughäfen gesehen. Der Grund dafür ist einfach. Sie müssen Norwegische Kronen importieren, verteilen und auf Lager halten. Das verursacht Kosten, die sie an ihre Kunden weitergeben. 

Das gilt auch für normale Banken, Wechselstuben und Reisebanken in Deutschland.

In Norwegen sind Kronen schon da. Euro nimmst du selbst mit. Die Wechselstuben sind in Norwegen zwar auch teuer, aber trotzdem noch immer günstiger als zu Hause. Du solltest Euro deswegen erst in Norwegen in Norwegische Kronen tauschen.

Besser in Norwegen: Tausche Euro in Norwegen in Norwegische Kronen. Das ist günstiger als in Deutschland.

2. Gute Wechselstuben (Exchange) in Norwegen

Cambio Exchange Wechseln in Norwegen

Wechselstube in Oslo: Sogar die Touristeninformation der Hauptstadt verlangt eine Komission.

Eine Kommission von 50 Norwegischen Kronen ist in norwegischen Wechselstuben normal. Sogar die offizielle Touristeninformation von Oslo verlangt eine Kommission für das Geld wechseln in Norwegen.

Zusätzlich weicht der Kurs oft mehr als 10 % vom momentanen echten Marktpreis ab. Das ist immer noch günstiger als das Wechseln von Euro in Norwegische Kronen in Deutschland. Die teuersten Wechselstuben habe ich in den norwegischen Flughäfen gefunden. Du solltest eher in den Städten in Norwegen Geld wechseln. Das ist günstiger.

Eine gute Wechselstube sollte in Norwegen einen Aufschlag von weniger als 4 % auf den aktuellen Marktpreis zwischen dem Euro und der Norwegischen Krone haben. Die Kommission sollte nicht viel höher sein als 50 Norwegische Kronen.

Hast du eine gebührenfreie Karte, ist das Geld in Norwegen oft deutlich günstiger als das Geld wechseln. Karten von Visa und Mastercard haben einen Aufschlag von nur 0,4 % bis 0,6 % auf den echten Marktpreis zwischen dem Euro und der Norwegischen Krone. Eine günstigere Wechselstube findest du nicht. Du musst dann nur noch darauf achten, dass deine eigene Karte keine Fremdwährungs- und keine Geldautomatengebühr hat.

Du musst den nächsten Geldautomaten aber oft mit Google Maps suchen. In Norwegen gibt es pro 100.000 Einwohner nur 6 Geldautomaten, im Vergleich zu 28 pro 100.000 Einwohner im Rest von Europa.

Kommission: Norwegische Wechselstuben verlangen hohe Gebühren und haben einen schlechten Kurs. Das Geld abheben ist mit einer gebührenfreien Karte günstiger.

3. No Cash, kein Bargeld in Norwegen!

Geldautomat ATM in Norwegen

Das Geld abheben ist in Norwegen günstiger als das Geld wechseln. Du brauchst trotzdem eine Karte. 

"Only Cards" siehst du das erste Mal auf den Automaten für den öffentlichen Verkehr in norwegischen Flughäfen. 

Ähnliche Erfahrungen machst du in vielen Cafés, Restaurants und norwegischen Läden.

Der "Cash Free" Trend ist auch in Norwegen angekommen. Du brauchst deswegen für eine Reise nach Norwegen zumindest eine Karte, die problemlos gebührenfrei im Ausland funktioniert. 

Bei der Kartenzahlung musst du aber auf die Touristenfalle DCC und die Fremdwährungsgebühr von deiner eigenen Bank achten.

No Cash: Norwegen ist nicht so extrem wie Schweden. Es gibt aber immer mehr Läden, die nur noch Karten annehmen.

4. Touristenfalle Dynamic Currency Conversion vermeiden

ATM Minibank Touristen in Norwegen

Vorsicht! Geldautomat für Touristen in Oslo. Rechne hier immer in Norwegischen Kronen ab.

Eine von fünf Transaktionen in Fremdwährungen wird mit der häufigsten Touristenfalle der Welt abgewickelt. Sie trägt den Namen Dynamic Currency Conversion (DCC).

Dahinter steckt eine einfache Frage: "In Euro oder in der lokalen Währung (Norwegischen Kronen) abrechnen?"

Rechnest du außerhalb der Euro-Zone in Euro ab, dürfen die Betreiber von Geldautomaten, Online-Shops und Kartenlesegeräten den Wechselkurs selbst festlegen.

Das ist kein Service. Der DCC Kurs ist meinen Erfahrungen nach von 3 % bis 14 % teurer als der Tageskurs von Visa und Mastercard. Wenige wissen, dass die Karten einen Aufschlag auf den Wechselkurs haben, der für die meisten Währungen weniger als 1 % vom Marktpreis abweicht. Der Kurs zwischen dem Euro und NOK ist sogar noch besser. Die DCC-Abzocke spielt damit. Dir passiert das in Zukunft nicht mehr.

Der Kurs der Karten ist auch der Grund, weshalb ich inzwischen fast alles mit einer Karte im Ausland bezahle. Du musst dann nur noch darauf achten, dass deine Karte keine Fremdwährungsgebühr hat.

Wichtig: Rechne alle Transaktionen in Norwegen in Norwegischen Kronen ab, sonst können hohe zusätzliche Gebühren anfallen.

5. Bezahlen ohne Fremdwährungs- und Geldautomatengebühr

Bezahlen mit Kreditkarte in Norwegen

Vergleiche deine Karten. Die Gebühren hängen in Norwegen vor allem von deiner eigenen Bank ab.

Die Fremdwährungsgebühr zwischen 0 % und 4 % hängt von deiner eigenen Bank ab, nicht von Visa, Mastercard oder norwegischen Kartenlesegeräten.

Dasselbe gilt für die Geldautomatengebühr zwischen 0 € und 10 € pro Transaktion.

Nur deutsche Kreditkarten von American Express und Diners Card haben immer eine Währungs- und Geldautomatengebühr. EC-Karten haben auch fast immer hohe Auslandsgebühren.

Vergleiche deswegen als ersten Schritt die Konditionen von deinen Karten, damit du in Norwegen gebührenfrei bezahlen kannst. Hast du eine gebührenfreie Visa oder Mastercard? Perfekt. Dann bezahle mit ihr.

Falls alle Karten Gebühren haben, ist der einfachste Ausweg eine kostenfreie Karte für Reisen ohne Auslandsgebühren.

Eine gute Karte für Reisen sollte dauerhaft keine Jahresgebühr, keine Fremdwährungsgebühr, keine Auslandseinsatzgebühr, keine Geldautomatengebühr und keinen Aufschlag von deiner Bank auf den Kartenwechselkurs haben.

Alle Konditionen erfüllt in meinem Vergleich von Reisekarten das gebührenfreie C24 Smart Konto mit einer kostenfreien Mastercard am besten. Es ist ein dauerhaft kostenfreies Girokonto ohne Auslandsgebühren mit bis zu 10 % Cashback.

Das kann C24 Smart genau:

  • Keine Jahresgebühr: dauerhaft 0 €, kein Geldeingang notwendig.
  • Keine Auslandsgebühren: 0 € Fremdwährungs- und 0 € Auslandseinsatzgebühr (weltweit).
  • Keine Geldautomatengebühr: 4-mal monatlich kostenfrei im Ausland und zu Hause in Deutschland.
  • Mastercard Wechselkurs: Kostenfreie Debitkarte ohne Aufschlag auf den Wechselkurs von C24.
  • Bis zu 10.000 € Dispokredit: nach 3 Gehaltseingängen, bonitätsabhängig, zum Beispiel für Hotelkautionen.
  • 2,5 % Guthabenzinsen: p. a. auf Einlagen auf dem Konto.
  • Bis zu 10 % Cashback: Zum Beispiel bei Netflix, Lieferando und Check24.

Den Antrag für C24 Smart stellst du online mit deinem Smartphone in weniger als 5 Minuten. Es gibt keinen Papierkram.

Deine neue C24 Mastercard kommt danach in einigen Werktagen mit der Post nach Hause. Sie macht in Zukunft Schluss mit den Währungsgebühren von deiner eigenen Bank.

Meine gebührenfreien Reisekarten haben mir in den vergangenen Jahren hunderte Euro gespart. Ich reise viel, im Schnitt in mehr als 20 Länder pro Jahr. Und ich bezahle fast alles mit einer Karte. Die Auslandsgebühren fallen mir richtig auf.

Ich empfehle deswegen gerne allen Reisenden zumindest eine dauerhaft gebührenfreie Karte.

Es kostet nichts, spart Geld und macht Schluss mit der Suche nach der nächsten Wechselstube.

Zum Geld wechseln gehören auch Überweisungen

Norges Bank in Norwegen

Sobald du Euro in Norwegischen Kronen tauschen musst, kannst du mit internationalen Zahlungsdienstleistern Geld sparen.

Norwegen gehört zum Europäischen Wirtschaftsraum EWR. Norwegische Konten haben eine IBAN mit einem BIC. Dadurch ist die maximale Dauer von Auslandsüberweisungen nach Norwegen auf 4 bis 5 Werktage begrenzt. 

Für die Gebühren gibt es keinen Maximalbetrag. Im schlimmsten Fall kostet eine 500 € Überweisung 50 €. Die Kosten setzen sich aus mehreren Gebühren zusammen.

Banken verlangen einen selbst festgelegten Aufschlag auf den echten Marktpreis zwischen dem Euro und der Norwegischen Krone. Das sind meistens 2 %.

Dazu kommt eine Fremdwährungsgebühr von rund 2 % und oft eine Grundgebühr für Auslandsüberweisungen ab 10 € plus 2 % der Transaktionssumme.  Zusätzlich können deutsche Sparkassen selten direkt Norwegische Kronen nach Norwegen senden.

Sie brauchen dafür eine Intermediärbank (Zwischenbank). Die Rolle übernimmt meistens die Deutsche Bank. Jede Intermediärbank verlangt noch einmal 15 € bis 25 € pro Transaktion. Dadurch kommen Gebühren von mehr als 50 € sogar für kleine Überweisungen zusammen.

Falls dein Empfänger in Norwegen ein in Euro geführtes Konto hat, ist deswegen eine normale SEPA-Überweisung in Euro eine Empfehlung. Das macht ein Großteil der deutschen Banken kostenlos.

Sobald du Euro in Norwegische Kronen wechseln musst, solltest du die Gebühren von deiner Bank mit Zahlungsdienstleistern vergleichen. Die drei Marktführer sind Wise.com (vormals Transferwise), das Service von CurrencyFair und TransferGo. 

Sie sind im Vergleich mit normalen Banken, PayPal und Western Union um bis zu 80 % günstiger. Ich verwende fast immer Wise.com. Sie tauschen Euro in Norwegische Kronen mit dem echten am Markt gebildeten Wechselkurs und nur einem kleinen Aufschlag.

Das Senden von 500 € nach Norwegen kostet mit Wise.com weniger als 5 €. Das Geld kommt in einem Werktag an. Die genauen Gebühren siehst du mit dem Gebührenrechner ohne Anmeldung auf der Norwegen Startseite von Wise.com.

Das ist der günstigste und schnellste Weg für eine einmalige oder regelmäßige Überweisungen. Für regelmäßige Überweisungen hat Wise.com ein dauerhaft gebührenfreies Multi-Währungs-Konto. Mehr steht in meinem Review von Wise.

Fazit zu meinen Erfahrungen in Norwegen

Trinkgeld mit Karte zahlen in Norwegen_

Bezahle mit einer Karte. Das ist am günstigsten.

Bezahle in Norwegen gleich mit einer Karte. Das ist mein erster und wichtigster Einblick. 

Das ist günstiger als das Tauschen von Euro in Norwegische Kronen und das Geld abheben. No Cash ist in Norwegen noch nicht so groß wie in Schweden, kommt aber immer öfter vor.

Eine Reise nach Norwegen ist vollkommen ohne Bargeld möglich. Das ist auch günstiger als das Geld wechseln. Denke nur daran, dass du eine Karte ohne Fremdwährungsgebühr dabeihaben solltest und rechne alle Transaktionen in Norwegen in Norwegischen Kronen ab.

Mit den einfachen Tipps sparst du auf jeden Fall eine Menge Geld. Ich hoffe, dass du mit meiner Anleitung alle Antworten auf deine Fragen zum Geld in Norwegen gefunden hast.

Falls du noch eine Frage zum Geld wechseln hast, zum gebührenfreien C24 Smart Reisekonto oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, dann schreibe mir gerne unten in den Kommentaren. 

Tauschst du in Norwegen noch Geld oder bezahlst du gleich mit einer Karte?

Thomas Mooslechner


Hi, ich bin Thomas. Ich reise jedes Jahr in mehr als 20 Länder. Hier teile ich meine Erfahrungen mit Reisen, Tipps zu Travel Hacking mit Kreditkarten und buche für dich mit einer individuellen Beratung deine nächste Reise.

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Deine Meinung zählt

  • Lieber Thomas wollte ich gerne machen. Bin aber auch Österreich und das geht leider nicht. Oder weißt du was für mich auch? Ich will nach Flekkefjord. Vielen Dank für deine Rückmeldung =)

  • Hallo, der Aufschlag im Reisebank Webshop liegt bei knapp 5% dann kommt noch der Versandt dazu und ich habe das Geld nach Hause geliefert bekommen. Das hat mir sehr geholfen, bestelle da öfter und die Kurse waren bisher echt gut. Außerdem imme rDruckfrische Scheine auch bei USA

    • Hallo Jens,

      mit dem Versand kommst du halt meistens auf über 10 %. Das ist teuer. Ich bin deswegen kein Fan davon. Speziell für Norwegen ist Bargeld ohnehin unnötig. Du bezahlst alles mit einer Karte.

      LG Thomas

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