Thomas Mooslechner, aktualisiert am 27. Mai 2024

Kann ich mit einer EC-Karte in den USA bezahlen?

Alte EC-Karten funktionieren nicht mehr in den USA.

Mastercard hat die Ausgabe von Maestro EC-Karten 2023 eingestellt. Das Zahlungssystem wird 2027 komplett eingestellt.

EC-Karten mit dem V-Pay Logo haben noch nie in den USA funktioniert. Visa lässt sie seit 2020 auslaufen.

Hier findest du heraus, welche EC-Karten in den USA funktionieren und welche Alternativen es gibt.

Mit welchen EC-Karten kann ich in den USA bezahlen?

Neu ausgegebene EC-Karten mit einem Debit Logo von Visa und Mastercard funktionieren in den USA. Das gilt für Karten von deutschen Banken und Sparkassen.

Alte Karten, die nur ein Logo von Maestro haben, funktionieren möglicherweise nicht mehr. EC-Karten, die nur ein Logo von V-Pay haben, funktionieren nicht in den USA.

Für den Einsatz in Amerika musst du deine EC-Karte außerdem sehr oft von deiner Bank freischalten lassen. Dafür gibt es eine Option im Online-Banking von deiner Bank oder eine Hotline.

Damit du in den USA nicht ohne Geld dastehst, solltest du deswegen zumindest eine Karte mit einem Debit Logo oder eine echte Kreditkarte von Visa oder Mastercard in die USA mitnehmen. Die Karten haben die höchste Annahmerate in Amerika.

Wichtig: Alte EC-Karten, die nur ein Maestro oder V-Pay Logo haben, funktionieren in den USA nicht mehr oder nur noch eingeschränkt.

Welche Gebühren fallen mit einer EC-Karte in den USA an?

Zwischen den neuen EC-Karten mit dem Debit Logo und den alten EC-Karten gibt es keinen Unterschied.

Mit einer EC-Karte kann eine Fremdwährungsgebühr, eine Auslandseinsatzgebühr, eine Geldautomatengebühr, eine Gebühr pro Bezahlung und ein Aufschlag auf den Wechselkurs zwischen dem Euro und dem US-Dollar anfallen.

Du solltest deswegen nach folgenden möglichen Gebühren in den Konditionen von deiner Bank oder Sparkasse suchen:

  • Fremdwährungsgebühr: Die meisten Banken und Sparkassen verlangen eine Fremdwährungsgebühr von 1 % bis 2 % für das Bezahlen mit einer EC-Karte.
  • Auslandseinsatzgebühr: Das ist eine Gebühr für Kartenzahlungen in Euro außerhalb der Euro-Zone. Die meisten Banken und Sparkassen verlangen mit EC-Karten 1 % bis 2 %.
  • Geldautomatengebühr: Der Bezug von Bargeld ist mit einer EC-Karte in den USA teuer. Rechne mit einer Gebühr ab 5 € pro Transaktion mit einem ATM in den Vereinigten Staaten von Amerika.
  • Transaktionsgebühr: Das ist eine Gebühr für das Bezahlen mit einer Karte. Sie kann bis zu 50 Cent pro Transaktion ausmachen.
  • Wechselkurs: Viele Banken und Sparkassen legen den Wechselkurs von EC-Karten selbst fest, anstatt den guten Kreditkartenwechselkurs von Visa und Mastercard zu nutzen. Wenige wissen, dass der Kreditkartenwechselkurs im Schnitt weniger als 1 % vom aktuellen Marktpreis abweicht. Der EC-Karten Wechselkurs weicht oft mehr als 2 % vom aktuellen Marktpreis ab.
  • DCC: Die Dynamic Currency Conversion ist die häufigste Touristenfalle der Welt. Rechnest du eine Transaktion in Euro ab anstatt in US-Dollar, legt das Kartenterminal oder der Geldautomat den Wechselkurs fest. Der Kreditkarten Wechselkurs ist in den USA meinen Erfahrungen nach 3 % bis 14 % günstiger als der DCC Kurs.

Zusammengefasst kann eine ganze Reihe von Gebühren für das Bezahlen mit einer EC-Karte in den USA anfallen. Mit Ausnahme der DCC hängen alle Gebühren von deiner Bank oder Sparkasse ab.

Du solltest deswegen vor einer Reise in die USA genau die Gebühren von Maestro EC-Karten prüfen. Das sind die EC-Karten, die in den USA noch funktionieren. Ihre Gebühren kommen von deiner Bank oder Sparkasse, nicht von Mastercard oder US-Banken.

Auf die Gebühren solltest du auch achten, falls du keine EC-Karte hast und eine gebührenfreie Kreditkarte als Ersatz für eine Reise nach Amerika suchst.

Welche Kreditkarte eignet sich als EC-Karten Ersatz?

Ich halte mehrere Kreditkarten in meiner Hand in einer Straße in Manhattan New York USA

Vergleiche deine Karten. Die meisten Gebühren kommen von deiner Bank.

Die meisten Auslandsgebühren kommen von deiner eigenen Bank, nicht von Visa, Mastercard oder den Banken in den USA. Nur Amex und Diners Card Kreditkarten aus Deutschland haben immer Auslandsgebühren.

Deswegen solltest du die Konditionen von deinen Visa und Mastercard Kreditkarte vergleichen. Sie haben die höchste Annahmerate in den USA und sind die einzigen Karten, die abhängig von deiner Bank keine Auslandsgebühren in den USA haben können.

Falls alle Karten Auslandsgebühr haben, ist der einfachste Ausweg die Beantragung von einer 0 € Kreditkarte für Reisen.

Damit meine ich eine Kreditkarte ohne Jahresgebühr und ohne Auslandseinsatzgebühren.

So eine Karte sollte auch eine automatische Abrechnung mit deinem momentanen Konto haben, damit du kein neues eröffnen musst.

Die Konditionen erfüllt in meinem Vergleich von Reisekreditkarten die Deutschland Kreditkarte mit 0 € Jahresgebühr am besten. Sie hat keine Fremdwährungsgebühr, keine Auslandseinsatzgebühr und keine eigene Geldautomatengebühr im Ausland.

Das kann sie:

  • Keine Jahresgebühr: 0 € ohne Mindestumsatz auch im 2. Jahr.
  • Keine Auslandsgebühren: 0 % Fremdwährungs- und 0 % Auslandseinsatzgebühr (weltweit).
  • Keine Geldautomatengebühr: Keine Geldautomatengebühr vonseiten Deutschland Classic im Ausland und 0 € Abhebegebühr in Geschäften in Deutschland.
  • Visa Wechselkurs: Ohne Aufschlag auf den Wechselkurs von Visa.
  • Kein Kontowechsel: Trotzdem mit einer automatischen Abrechnung und einem Rahmen.
  • Bis zu 2.500 € Startrahmen: Mit einer flexiblen Ratenzahlung ab 3 % oder einem vollen Ausgleich per Einstellung in der App.
  • Bis zu 5 % Reiserückvergütung: Mit Partnern von Deutschland Classic.

Der Antrag funktioniert von zu Hause mit Video-Ident. Dafür reicht sein Smartphone aus. Es gibt keinen Papierkram.

Deine neue Kreditkarte kommt danach in einigen Werktagen mit der Post nach Hause. Du kannst sie gleich zum Bezahlen, Geld abheben und eine Reise nach Amerika verwenden. Aktiviere sie mit der ersten Transaktion in Deutschland.

Mir haben meine 0 € Reisekreditkarten in den vergangenen Jahren hunderte Euro gespart. Ich reise jedes Jahr in mehr als 20 Länder. Die Gebühren von Karten im Ausland fallen mir sehr auf.

Deswegen empfehle ich allen Reisenden zumindest eine Kreditkarte ohne Auslandsgebühren.

Es kostet nichts, spart Geld und macht Schluss mit der Suche nach Wechselstuben.

In den USA ist eine Kreditkarte ohnehin notwendig.

Mein Fazit zur Reise mit EC-Karten

Es kann sein, dass du in den USA mit einer alten EC-Karte ohne Geld dastehst. V-Pay EC-Karten haben noch nie in Amerika funktioniert. Seitdem Mastercard die Ausgabe von neuen Maestro EC-Karten im Jahr 2023 eingestellt hat, sinkt ihre Annahmerate.

Die neuen EC-Karten mit einem Debit Logo funktionieren in den USA aber sie haben hohe Auslandsgebühren.

Packe deswegen zur Sicherheit noch eine echte Kreditkarte von Visa oder Mastercard ein. Dadurch kannst du mit Sicherheit in den USA mit deiner Karte bezahlen und sparst Geld. Die Auslandsgebühren von Kreditkarten sind günstiger.

Außerdem benötigst du in den USA ohnehin eine Kreditkarte für die Kaution von Hotels.

Ich wünsche dir zum Schluss noch eine schöne Reise in die USA.

Hast du noch Fragen zu EC-Karten in den USA? Dann schreibe mir gerne unten in den Kommentaren.

Thomas Mooslechner


Hi, ich bin Thomas. Ich reise jedes Jahr in mehr als 20 Länder. Hier teile ich meine Erfahrungen mit Reisen, Tipps zu Travel Hacking mit Kreditkarten und buche für dich mit einer individuellen Beratung deine nächste Reise.

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