Das ist mein kompletter Guide zum Bezahlen mit einer Karte in den USA.
Die USA sind ein Land der Kreditkarten. Viele Karten aus Europa werden nicht angenommen.
Für Reisen in die USA ist eine gebührenfreie Karte notwendig, die auch im Ausland funktionieren.
Hier geht es darum, welche Karten angenommen werden, wie du unnötige Gebühren vermeidest und mögliche Touristenfallen.
Ich fange mit der häufigsten Touristenfalle an.
1. Touristenfalle: Soll ich mit Karte in Euro oder US-Dollar bezahlen?
Hinter der Auswahl steckt die weltweit häufigste Touristenfalle. Bis zu 14 % von deinem Geld sind weg, falls du dich falsch entscheidest.
Gemeint ist damit die Frage "In Euro oder in der Landeswährung (US-Dollar) abrechnen?" Das System mit dem Namen Dynamic Currency Conversion (DCC) ist kein Service.
Rechnest du in Euro außerhalb der Euro-Zone ab, dürfen die Betreiber von Geldautomaten, von einem Kartenlesegerät oder Online-Shops den Wechselkurs festlegen.
Der Tageskurs von Visa und Mastercard ist meinen Erfahrungen nach zwischen dem Euro und US-Dollar 3 % bis 14 % günstiger als der DCC-Kurs. Das ist ein Unterschied von 4 € bis 13 € pro 100 €.
Zum Vergleich weicht der Kurs von Visa und Mastercard an den meisten Tagen weniger als 0,43 % vom US-Dollar-Kurs der EZB ab. Das ist der Kurs, den du mit Google findest. Günstiger geht es nicht. Das ist auch der Grund, weshalb ich fast alles mit einer Karte im Ausland bezahle.
Suche gerne eine Wechselstube mit einem besseren Kurs zwischen dem Euro und US-Dollar. Achte nur noch darauf, dass deine Karte keine unnötigen Auslandsgebühren hat.
Wichtig: Rechne Transaktionen mit einer Karte in den USA immer in US-Dollar ab, sonst können hohe zusätzliche Gebühren anfallen.
2. Funktionieren alle EC-Karten, Girokarten und Kreditkarten in den USA?
Neue EC-Karten mit dem Debit Logo funktionieren in den USA. Alte Karten mit einem Logo von V-Pay von Visa funktionieren nicht.
Mastercard hat die Ausgabe von Maestro EC-Karten eingestellt. Das Zahlungssystem läuft 2027 aus. Die Annahmerate von Maestro sinkt zunehmend.
Deutsche Banken und Sparkassen haben auf EC-Karten mit einer Debit-Funktion umgestellt.
Falls du noch keine Debit EC-Karte hast, solltest du eine für deine Reise in die USA beantragen. Noch besser ist eine Debitkarte oder Kreditkarte. Die Karten haben die günstigsten Auslandsgebühren. Außerdem ist eine Kreditkarte oft für die Kaution von deinem Hotelzimmer notwendig.
Am zuverlässigsten funktionieren in den USA Debitkarten und Kreditkarten der Marktführer Visa (50 % weltweiter Marktanteil) und Mastercard (25 % weltweiter Marktanteil). Kreditkarten von American Express haben auch eine gute Annahmerate, aber hohe Gebühren.
Deswegen empfehle ich dir für Reisen in die Vereinigten Staaten von Amerika zumindest eine Debitkarte oder Kreditkarte von Visa oder Mastercard.
Wichtig: Neue EC-Karten mit dem Debit Logo funktionieren in den USA. Du solltest aber zumindest eine gebührenfreie Debitkarte oder Kreditkarte von Visa oder Mastercard mitnehmen.
3. Kartenzahlung ohne Gebühren in den USA
Die meisten Gebühren für die Kartenzahlung kommen von deiner eigenen Bank. Die Fremdwährungsgebühr von bis zu 4 % kommt von deiner Bank, nicht von Visa, Mastercard oder amerikanischen Banken.
Dasselbe gilt für die Fremdautomatengebühr von bis zu 10 € für das Geld abheben. Nur Kreditkarten von American Express und Diners Card aus Deutschland haben immer Auslandsgebühren. EC-Karten haben auch fast immer hohe Auslandsgebühren.
Du kannst sie vermeiden. Vergleiche dafür im ersten Schritt deine Karten von Visa und Mastercard.
Ist eine Karte ohne Gebühren dabei? Sehr gut. Bezahle mit ihr in den USA.
Falls nicht, gibt es als Ausweg 0 € Reisekarten ohne Auslandsgebühren.
Eine gute Reisekarte darf keine Jahresgebühr, keine Fremdwährungsgebühr, keine Auslandseinsatzgebühr und keine Geldautomatengebühr haben. Sie darf außerdem keinen Aufschlag auf den Wechselkurs von Visa oder Mastercard haben.
Für Reisen in die Vereinigten Staaten sollte sie einen Rahmen für die Kaution von Hotels, einem Mietwagen oder unerwartete Ausgaben haben.
Im Idealfall ist für die Beantragung der Karte auch kein Kontowechsel notwendig.
Am besten erfüllt alle Konditionen in meinem Vergleich von Reisekarten die Deutschland Kreditkarte Classic mit einer Jahresgebühr von 0 €.
Das kann die Visa Karte genau:
Der Antrag stellst du online mit deinem Smartphone in weniger als 5 Minuten ohne Papierkram.
Deine neue Karte kommt danach in ein paar Werktagen mit der Post nach Hause.
Du kannst sie gleich zum Bezahlen zu Hause und für deine Reise in die USA verwenden.
Du hast am Anfang einen Rahmen von bis zu 2.500 €. Ein Kontowechsel ist dafür nicht notwendig. Die Abrechnung funktioniert trotzdem automatisch. Den Ausgleich stellst du mit der App ein. Du kannst dich flexibel zwischen einem vollen automatischen Ausgleich und kleinen Raten ab 3 % entscheiden, falls du Ausgaben einmal aufteilen möchtest.
Außerdem ist natürlich Schluss mit den Währungsgebühren von deiner Bank im Ausland.
Mir haben meine Reisekarten in den vergangenen Jahren dadurch hunderte Euro gespart. Ich reise auch jedes Jahr in mehr als 20 Länder und bezahle fast alles mit einer Karte.
Aber zumindest eine Karte ohne Auslandsgebühren empfehle ich allen Reisenden gerne.
Es kostet nichts, spart Geld und macht Schluss mit der Suche nach einer Wechselstube.
Mein Fazit
Denke daran, dass du eine echte Debitkarte oder eine Kreditkarte von Visa oder Mastercard in den USA brauchst. Bargeld ist in den USA nicht mehr notwendig. Ich habe das letzte Mal von Miami bis New York kein einziges Mal in drei Wochen Bargeld in der Hand gehalten.
Die Kartenzahlung ist auch gebührenfrei möglich. Du musst dich dafür nur an zwei Grundlagen denken:
- Rechne alle Transaktionen mit einer Karte in den USA in US-Dollar ab. Das spart eine Menge Geld.
- Vergleiche außerdem die Konditionen von deinen Karten. Ist eine Karte ohne Fremdwährungsgebühr dabei? Gut. Dann packe sie in die USA ein.
Mit den einfachen Tipps sparst du in den USA und anderen Ländern mit einer Fremdwährung eine Menge Geld. Ich hoffe, du hast mit meiner kurzen Anleitung alle Antworten auf deine Fragen zum Bezahlen mit einer Karte in den USA gefunden.
Falls du noch eine Frage zur Kartenzahlung in den USA hast, zur 0 € Deutschland Card Classic oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, dann schreibe mir gerne in den Kommentaren.
Ich wünsche dir noch eine schöne Reise in die USA.
FAQ (Häufige Fragen)
Neue EC-Karten mit einem Debit-Logo funktionieren in den USA. Alte EC-Karten, die nur das V-Pay Logo haben, funktionieren nicht in den USA. Mastercard lässt Maestro bis 2027 auslaufen. Hat deine EC-Karte nur das Logo, kann es sein, dass sie nicht mehr in den USA funktioniert.
Mastercard hat die Ausgabe von neuen Maestro Girokarten mit 2023 eingestellt. Die Annahmerate von Maestro Karten sinkt deswegen zunehmend. Die Freischaltung von Maestro Karten ist in den USA außerdem notwendig. Das funktioniert abhängig von deiner Bank im Online-Banking, der App, am Telefon oder nur in der Filiale. Deutsche Banken und Sparkassen geben neue EC-Karten mit einer Debit-Funktion aus. Die Karten funktionieren in den USA.
Das Zahlen ist in den USA am besten mit einer Kreditkarte von Visa oder Mastercard möglich. Die Karte sollte keine Fremdwährungsgebühr, keine Auslandseinsatzgebühr und keinen Aufschlag von deiner eigenen Bank auf den Wechselkurs zwischen dem Euro und dem US-Dollar haben.