Thomas Mooslechner, aktualisiert am 26. Juli 2023

Geld nach England überweisen: So vermeidest Du Gebühren

Das ist der komplette Guide für Überweisungen nach England.

Überweisungen nach England sind teuer.

Der BREXIT hat dazu beigetragen. Die höchsten Kosten entstehen durch den Wechselkurs zwischen dem Euro und dem Britischen Pfund. Dazu kommen Gebühren für Auslandsüberweisungen außerhalb der EU.

Kosten von mehr als 40 € sind für eine durchschnittliche 1.000 € Überweisung normal.

Hier geht es darum, wie du 80 % der Gebühren vermeidest und das Geld in maximal 2 Werktagen ankommt.

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Hinweis: Du musst für alle Transferdienstleister ein Konto eröffnen, wie in einem Online-Shop. Das dauert 5 Minuten, dafür kommt das Geld in Stunden an, anstatt in Tagen, mit bis zu 80 % kleineren Gebühren.

Schnellste Durchführung!

Das dauerhaft gebührenfreie Multi-Währungs-Konto von Wise.com ist die dauerhaft günstigste Lösung für Überweisungen ins Ausland.

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MoneyGram ist eine Notfalllösung zum Senden von Bargeld. Die Gebühren sind hoch. Dafür kommt das Geld innerhalb kürzester Zeit an.

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Kursangabe ohne Gewähr. Der Preis für Überweisungen wird stündlich aktualisiert. Wechselkurse können sich kurzfristig ändern. Sie werden hier stündlich aktualisiert. Es gelten immer die Angaben auf den Webseiten der Anbieter.

Wie kann ich günstig Geld nach England überweisen?

Auslandsüberweisungen sind mit der eigenen Hausbank im Schnitt am teuersten. Das gilt noch mehr, falls es eine kleine Sparkasse ohne ein internationales Netzwerk ist. Internationale Überweisungen gehören nicht zum Kerngeschäft der Universalbanken

Die kleinen Banken brauchen für Überweisungen in Fremdwährungen oft eine Intermediärbank. Dadurch fallen zweimal Bankgebühren an. Dazu kommt, dass kleine Banken oft nur Euro nach England überweisen können.

In dem Fall darf die Empfängerbank im Vereinigten Königreich den Wechselkurs zwischen dem Euro und dem Britischen Pfund festlegen, einschließlich möglichen Fremdwährungsgebühren. Das ist eine Garantie dafür, dass der falsche Betrag auf dem anderen Konto ankommt.

Die Kosten lassen sich im Online-Banking so einstellen:

  • BEN: Empfänger zahlt alle Kosten.
  • SHARE: Sender und Empfänger teilen sich die Kosten.
  • OUR: Sender zahlt alle Kosten.

Eine gute Bank kann mit einem guten Wechselkurs Britische Pfund direkt nach England überweisen und verlangt keine Fremdwährungsgebühr.

Vergleiche die Konditionen mit internationalen Finanzdienstleistern

Der Kurs und die Fremdwährungsgebühr kosten schlussendlich am meisten. Eine 2%ige Fremdwährungsgebühr und ein um 1 % abweichender Kurs kostet auf 1.000 € gerechnet schon 30 €. Die 10 € bis 20 € an Gebühren machen den Rest der Kosten aus.

Vergleiche immer den Kurs deiner eigenen Bank mit internationalen Zahlungsdienstleistern und Spezialbanken.

Sie sind auf Überweisungen spezialisiert. Ihr Wechselkurs schlägt meistens alle VIP-Konditionen von großen Universalbanken.

Für England ist meine Empfehlung der britische Finanzdienstleister Wise (vormals Transferwise) aus London.

Sie rechnen Euro in Britische Pfund mit dem Devisenmittelkurs um (Internbanken-Wechselkurs bzw. Mid-Market-Rate). Das ist der am Markt gebildete Preis, den du am gleichen Tag mit Google findest. Peter Thiel, einer der Gründer von PayPal, steht hinter Wise als erster Investor.

Den aktuellen Kurs zwischen dem Euro und dem Britischen Pfund, einschließlich allen Gebühren, stehen auf der England Startseite von Wise. Dadurch ist vor der Überweisung schon klar, wie viel Geld ankommt.

Gib dafür ein, wie viele Britische Pfund in England ankommen sollten oder wie viel Euro überwiesen werden. Wähle danach noch zwischen einer "Preiswert Überweisung" oder "Schnellüberweisung" aus. Das Geld kommt in der Regel am nächsten Werktag an.

Die erste Überweisung ist mit Wise immer kostenlos. Günstiger geht es nicht.

Wie funktioniert eine Überweisung nach England mit Wise genau?

  1. Wise hat ein Euro Konto in Deutschland und ein Konto in Britischen Pfund im Vereinigten Königreich
  2. Du überweist Euro auf das in Euro geführte Konto in Deutschland.
  3. Wise rechnet den Zahlungseingang in Euro in Britische Pfund intern mit dem Devisenmittelkurs um.
  4. Die Information geht an das Konto in England mit Britischen Pfund weiter.
  5. Wise überweist danach vom in Britischen Pfund geführten Konto das Geld an die Empfängerbank.
  6. Dadurch gibt es nur zwei Inlandsüberweisungen, die Überweisung geht ohne den internationalen Zahlungsverkehr sehr schnell und der Wechselkurs ist so gut wie möglich.
  7. So machen das auch die großen internationalen Banken. Nur verlangen sie dafür extreme Gebühren.
  8. Das Geld ist im Schnitt am nächsten Werktag auf den anderen Konto, einschließlich allen Zahlungsreferenzen.

Die gesamte Abwicklung der Zahlung funktioniert problemlos online. Du überweist das Geld an Wise oder versendest es mit einer Kreditkarte. Ich empfehle eine normale Überweisung, weil deine Kreditkarte eventuell eigene Gebühren weitergibt.

Das System funktioniert mit kleinen privaten, laufenden und geschäftlichen Überweisungen nach England.

Mehr dazu: Hier ist der Link zur ersten kostenlosen Überweisung mit Wise. 

Wie kann ich günstig laufend Geld nach England überweisen?

Eine in Britischen Pfund und Euro geführtes Multi-Währungs-Konto mit einer britischen Kontonummer vereinfacht Zahlungen und macht sie günstiger.

Das gilt speziell für häufige Zahlungseingänge aus dem Vereinigten Königreich.

Die britischen Universalbanken haben ähnlich strenge Bestimmungen wie deutsche Banken. Ohne einen Wohnsitz oder einer Firmenadresse im Vereinigten Königreich eröffnen sie sehr selten ein Konto. Falls die Eröffnung gelingt, fragt spätestens nach ein paar Monaten die Compliance Abteilung nach einem aktuellen Nachweis der Adresse.

Für den Nachweis der Adresse reicht meistens eine Verbrauchsrechnung aus. Das kann eine Strom-, Gas- oder Internetrechnung von einem Festanschluss im Vereinigten Königreich sein.

Kann ich in England ein Konto in Britischen Pfund, Euro oder eine anderen Währung eröffnen?

Die Eröffnung eines kostenlosen Borderless-Multi-Währungs-Kontos von Wise ist mit einem Wohn- oder Geschäftssitz in Deutschland möglich. Es erlaubt kostenlose Konten in Euro, Britischen Pfund, Dollar und mehr als zehn anderen unterstützten Währungen. Das Borderless Konto können private und geschäftliche Nutzer anlegen.

Es hat eine britische Kontonummer und einen Sort Code. Ich verwende es selbst für internationale Überweisungen und Zahlungseingänge in Fremdwährungen. Zum Konto gehört auch eine kostenlose Debit Kreditkarte. Sie ist eine der besten Reisekreditkarten, weil Wise das Geld mit dem echten Kurs wechselt.

Geschäftskunden können ein Konto eventuell mit der Referenzbanken (Partnerbanken) ihrer Bank in Deutschland lösen. Frage dafür nach, ob deine Bank eine Partnerschaft mit einer Bank in England, Wales, Nordirland oder Schottland hat.

Die Barclays Bank ist gegenüber internationalen Geschäftskunden offen.

Eine andere Möglichkeit ist noch die Deutsche Bank mit ihrer Niederlassung in London. Alles in allem zahlt sich ein Konto im Vereinigten Königreich für regelmäßigen Überweisungen aus. Sogar dann haben aber Finanzdienstleister wie Wise die Nase im Vergleich zu VIP-Konditionen von großen Universalbanken vorne.

Ein anderes Thema sind Konten im Vereinigten Königreich als Vermögensschutz. Dazu schreibe ich noch einmal einen eigenen Beitrag.

Ist Pay Pal und Western Union eine gute Alternative zwischen Deutschland und England?

Überweisungen sind mit Pay Pal und Western Union möglich. Das ist aber keine Empfehlung.

Pay Pal rechnet das Geld mit einem selbst festgelegten Kurs um. Dazu kommt eine in den Nutzungsbedingungen versteckte Gebühr. Das gilt für private und für geschäftliche Überweisungen nach England.

Western Union ist wie immer eine teure Möglichkeit. Ein Besuch in einer Filiale in Deutschland ist nicht mehr zwingend notwendig. Western Union ermöglicht inzwischen auch eine Einzahlung per Kreditkarte oder Überweisung. Die dafür anfallenden Gebühren haben es aber in sich. Dazu kommt noch der Wechselkurs.

Eine Überweisung mit Western Union nach England empfehle ich deswegen nur im Ausnahmefall, falls es gar nicht anders geht.

Fazit zu Überweisungen nach England

England, Schottland, Wales und Nordirland ist nach wie vor an das europäische Zahlungssystem angeschlossen. Es ist nach dem Brexit noch alles normal. Momentan läuft noch die Übergangszeit.

Danach wird eine Überweisung in das Vereinigte Königreich nicht viel anders sein, als in die Schweiz oder nach Norwegen.

Die höchsten Kosten verursacht im Schnitt der von den Banken selbst festgelegte Wechselkurs. Bei kleinen Beträgen fallen die Bankgebühren mehr auf. Beides lässt sich mit internationalen Finanzdienstleistern verbessern.

Die typische Hausbank kann den Kurs nur selbst festlegen, weil Alternativen dazu teils wenig bekannt sind. Vergleiche deswegen wie schon geschrieben möglichst immer den Kurs von deiner Bank, einschließlich der Gebührenstruktur.

Das spart auf Dauer viel Geld.

Hier sind noch meine Tipps zum Wechseln von Euro in Britischen Pfund, als eine Alternative.

Falls du noch eine Frage zu Überweisungen nach England hast, Wise oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, dann schreibe mir gerne unten in den Kommentaren.

Haben Überweisungen für dich bisher zuverlässig funktioniert oder gab es Probleme?

Thomas Mooslechner


Hi, ich bin Thomas. Ich reise jedes Jahr in mehr als 20 Länder. Hier teile ich meine Erfahrungen mit Reisen, Tipps zu Travel Hacking mit Kreditkarten und buche für dich mit einer individuellen Beratung deine nächste Reise.

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