Das ist mein kompletter Guide zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in der Antarktis.
Es geht um die Natur, Denkmäler, Tiere, Forschungsstationen und Erlebnisse auf dem siebten Kontinent.
Dazu kommen meine Tipps für eine Reise auf den Kontinent Antarktika, an die du dich gerne erinnerst.
1. Neko Harbor
Neko Harbor ist eine der schönsten Anlandungsstellen der Antarktischen Halbinsel. Die rund um den natürlichen Hafen sind vergletschert, es ragen kahle Bergspitzen heraus und nur eine kleine Landzunge in Neko Harbor ist eisfrei.
Die Bucht nutzen mehr als 1.000 Eselspinguine für eine Brutkolonie. Ihre Brutplätze sind von einem natürlichen Wall vom flachen Strand geschützt. Das ist wichtig, weil haushohe Eisblöcke aus den umliegenden Gletschern ins Meer fallen können. Sie verursachen bis zu drei Meter hohe Wellen, welche die Nester wegschwemmen würden.
Trotzdem ist Neko Harbor ideal für die Pinguine. Ab dem antarktischen Frühling treten tausende kleine Pinguinfüße Pfade vom Meer zu den Nestern aus, Pinguin-Highways genannt. Mit Querverbindungen, Fahrspuren und Abkürzungen sind sie der Pinguin Highway ins Meer.
2. Südpol mit Amundsen-Scott Station
Der Südpol ist der entlegenste Ort auf der Erde, den nur Reisende besucht haben. Mehr als ein Jahrhundert, nachdem der Norweger Roald Amundsen am 14. Dezember 1911 den Südpol erreicht als erster Mensch erreicht hat, sind Reisen zum geografisch südlichsten Punkt der Erde noch immer ein Privileg.
Falls du auf 90° Süd stehen willst, geht das mit unvergleichbar weniger Strapazen, als nach der 99-tägigen Expedition von Amundsen.
Die Amundsen-Scott-Südpolstation ist zusammen mit ihrem Flugplatz nur wenige Hundert Meter vom Südpol entfernt. Sie wird mit Flügen aus Bluff in Neuseeland versorgt. Mit den Flügen gelangst du mit einer Zwischenlandung in McMurdo in wenigen Stunden zum Südpol.
Zusätzlich gibt es Flüge aus Kapstadt mit einer Zwischenlandung am Wolf´s Fang runway und aus Punta Arenas in Chilemit einem Stopp im Union-Glacier-Camp.
Gemeinsam haben die Reisen, dass du den Champagner am geografischen Südpol fließen lässt. Und du musst für alle Reisen eine Portion Abenteuerlust mitbringen, zusammen mit dem notwendigen Budget.
3. Deception Island (Whalers Bay)
Deception Island ist für ihren aktiven Vulkan berühmt. Am Weg zur Antarktischen Halbinsel fahren Expeditionsschiffe gerne in die vom Meer bedeckte Caldera des Vulkans für einen Landgang.
Zu den Aktivitäten auf Deception Island gehören Wanderungen entlang des Vulkankraters, Fahrten mit Zodiacs durch die Whalers Bay und Ausflüge zu den Resten einer alten Walfangstation. Mein Tipp ist das Schwimmen im Eismeer an der Küste von Deception Island, falls das Wetter mitspielt.
Durch den Vulkan ist das Meereswasser in der Pendulum Cove in der Whalers Bay wärmer. Wer einmal einen Polar Plunge machen möchte, den Sprung ins eiskalte Polarmeer, kann das an der Küste von Deception Island mit milderen Temperaturen machen.
Entlang der Insel wird das aus den Kraterhängen sickernde Wasser auf bis zu 70° erhitzt. An den richtigen Stellen kannst du sogar barfuß am Strand spazieren gehen. Hier habe ich mehr zu den sieben Vulkanen der Antarktis geschrieben, zu denen Reisen möglich sind.
4. Polar Plunge
Ein Polar Plunge ist der Sprung ins eiskalte Meer in der Arktis oder der Antarktis. Er gehört zum optionalen Programm von allen Reisen mit Expeditionsschiffen.
Während der gesamten Reise beobachtet der Expeditionsleiter und Kapitän die Wetter-Bedingungen. Passt das Wetter, geht es schnell. Du springst von der Gangway, von einem Zodiac oder an einer der wenigen Anlandungsstellen ins Polarmeer.
Zur Sicherheit tragen alle Teilnehmer einen Gurtanzug. Der Bordarzt und das Expeditionsteam sind mit Überlebensausrüstung während dem Polar Plunge dabei. Nach dem Sprung ins Polarmeer ist dir der Jubel von anderen Mitreisenden und vom Expeditionsteam sicher.
Wichtig: Für die Teilnahme am Polar Plunge verlangen die meisten Expeditions-Kreuzfahrten eine ärztliche Voruntersuchung, in der Regel mit einem EKG.
5. Cuverville Island
Cuverville Island ist eine felsige Insel vor der Danco-Küste des Grahamlands im Norden der Antarktischen Halbinsel. Sie liegt im Errera-Kanal, zwischen der Antarktischen Halbinsel und Rongé-Insel.
Zu der Insel kommen Expeditionen zum Kayaken, Eselspinguin-Kolonien, ausgiebige Wanderungen mit Schneeschuhen und Fahrten mit Zodiacs durch das Meer. Zusätzlich zu den Pinguinen, kannst du Weddellrobben, Pelzrobben und Schneesturmvögel sehen.
Möchtest du auf die 252 m hohe Spitze der Insel klettern, mache das zusammen mit einem Guide. Du hast von dort aus einen atemberaubenden Ausblick auf die Landschaft, so wie man sich die Antarktis vorstellst.
6. Südgeorgien
Eine der Sehenswürdigkeiten, die du während einer ersten Antarktis Expedition nicht auslassen solltest, ist die 1675 entdeckte polare Inselgruppe Südgeorgien.
Das britische Überseegebiet gehört zur Route von längeren Expeditions-Kreuzfahrten am Weg zwischen Ushuaia in Argentinien und der Antarktischen Halbinsel.
Es gibt auf den Inseln schneebedeckte Gipfel, gewaltige Gletscher und eine bunte Tierwelt.
Auf den Inseln leben hunderttausende Pinguine, See-Elefanten und Wale schwimmen in den Gewässern vor der Küste. Früher war Südgeorgien einer der wichtigsten Häfen von Walfängern, die Ruinen ihrer verlassenen Orte gehören noch immer zu den Sehenswürdigkeiten aus der antarktischen Vergangenheit.
Uns es gibt Denkmäler aus der Zeit der ersten Antarktis-Expeditionen, die Südgeorgien als ihre Basis genutzt haben. Dazu gehört das Grab von einem der größten Polarforscher, Ernest Shackleton, im Friedhof von Grytviken.
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7. Half Moon Island - Chinstrap Colony
Half Moon Island ist eine subantarktische Insel im Archipel der Südlichen Shetlandinseln. Sie befindet sich 120 km von der Antarktischen Halbinsel entfernt, in der McFarlane Strait.
Die halbmondförmige Insel ist der Rest von einem Vulkan. Kreuzfahrtschiffe kommen wegen der Zügelpinguin-Kolonien (Chinstrap Colony), Wanderungen durch die antarktische Landschaft, Kayaking, Polar Plunge und Fahrten mit Zodiacs zur Insel.
Nur wenige Expeditionen besuchen die argentinische Forschungsstation Cámara auf Half Moon Island.
8. Kayaking
Die Fahrt mit einem Seekayak durch die antarktische Landschaft ist eines der großen Abenteuer während einer Expeditions-Kreuzfahrt.
Die Crews der Expeditionsschiffe achtet darauf, dass sie den richtigen Zeitpunkt für die Fahrt mit einem der Kayaks findet, vorwiegend entlang den Küsten von Neko Harbor, Cuverville Island, Danco Island, Half Moon Island oder Portal Point.
Wo auch immer du dein Kayakabenteuer erlebst, sicher ist ein atemberaubender Blick auf die antarktische Landschaft, mit Glück der Griff von deinem Kayak auf einen Eisberg, vielleicht ein Blick auf Pinguine, Robben und zur richtigen Jahreszeit auf Wale.
Tipp: Abhängig von deiner Expeditions-Kreuzfahrt ist eine Kayak-Fahrt im Preis dabei. Falls nicht, solltest du sie vor der Abreise reservieren.
9. Pinguin Brutkolonie
Willst du die frisch geschlüpften Küken von Kaiserpinguinen sehen, zusammen mit ihren Nestern? Oder Zügelpinguine, die auf ihrem Bauch zum Meer hinunterrutschten?
Oder wie wäre es mit 100.000 Königspinguinen, in St. Andrews auf Südgeorgien, die ihre nächste Generation aufziehen? Darunter sind auch süße Königspinguin "Teenager", die zwischen ihrem zehnten bis zwölften Lebensmonat ein braunes Federkleid haben.
Welche der 8 Pinguin Arten der Antarktis du auch immer sehen möchtest, sie gehören fest zum Programm der Antarktis Expeditions-Kreuzfahrten.
Abhängig vom Breitengrad, auf der sich die Kolonie befindet, siehst du brütende Pinguine zwischen Dezember und Januar und Küken zwischen Januar und Februar. Die Planer von Expeditions-Routen denken daran. Fast alle haben etwas nördlicher und südlicher gelegene Pinguin-Kolonien im Programm von ihren Routen.
10. Paradise Harbor (Bay)
Paradise Harbor, oft auch Paradise Bay genannt, ist eine weite Bucht an der Danco-Küste im Westen des antarktischen Grahamlands. Die Bucht ist von der Antarktischen Halbinsel, der vorgelagerten Lemaire-Insel und Bryde-Insel geschützt.
An der Einfahrt der Bucht steht die am meisten besuchte Forschungsstation, die chilenische Gabriel González Videla Station (Waterboat Point).
Eine zweite Station, welche Besucher empfängt, ist die argentinische Almirante Brown Forschungsstation, auf der Coughtrey-Halbinsel am Ostufer von Paradise Harbor.
11. Rossmeer (Ross Eisschelf)
Das Ross Eisschelf ist so groß wie Frankreich, mit mehr als 1.000 m dicken Eis.
Trotzdem ist das größte Eisschelf der Erde eine Sehenswürdigkeit der Antarktis, das nur wenige privilegierte Reisende gesehen haben. Es kommen nur wenige Hundert Reisende pro Jahr in die Region.
Zum Eisschelf fahren nur wenige Expeditionen, zum Beispiel Antarktis Halbumrundungen, eine Handvoll Kreuzfahrten aus Australien oder Neuseeland. Es gibt noch Flüge zur amerikanischen Forschungsstation McMurdo oder zur neuseeländischen Scott Station auf der Ross-Insel.
An ihrem Ende können die schwindelerregenden Wände des Eisschelf noch immer bis zu 100 m aus dem Wasser herausragen und mehrere Hundert Meter tief sein. Sir Ernest Shackletons Schiff Nimrod hätte auf seiner Südpolarexpedition von 1907 bis 1909 in einige der hunderte Meter tiefen Aushöhlungen hineingepasst.
Noch eine Sehenswürdigkeit im Rossmeer, nahe McMurdo, ist der seit Jahrzehnten aktive 3.794 m Vulkan Mount Erebus. Den Vulkan sehen Reisende, die einen Flug zum Südpol mit einer Zwischenlandung am Flughafen von McMurdo gebucht haben.
12. Forschungsstationen
Der Winter von Mai bis September verwandelt den Kontinent Antarktika zum einsamsten Ort der Erde, an dem nur Wissenschafter zurückbleiben.
In der Polaren Nacht die Sonne monatelange nicht auf, die Temperaturen können auf weniger als Minus 70° absinken und Stürme können mehr als 300 km/h erreichen. Ein Trost sind die farbenprächtigen Südlichter, die Aurora australis, am Himmel über der Antarktis.
Die ersten Expeditions-Kreuzfahrten kommen nach dem Winter im November zu den Forschungsstationen. Das ist die Zeit, in der sich die Wissenschafter am meisten über Besucher freuen.
Abhängig von der Station musst du dich wochen- oder monatelange vorher anmelden. Deine Expeditonscrew kümmert sich darum, falls ein Besuch einer Forschungsstation enthalten ist.
Zu den am häufigsten besuchten Forschungsstationen gehören die chilenische Gabriel González Videla Station (Waterboat Point), die argentinische Almirante Brown Forschungsstation, russische Bellingshausen Station, polnische Arctowski-Station und die ukrainische Vernadsky Station.
Tipp: Ich kenne momentan keine Reisen zur deutschen Forschungsstation Neumayer III, die sich weit abseits der gängigen Expeditions-Routen befindet.
13. Whale-Watching
Von den rund 90 Walarten kommen 20 zwischen November und März 20 in das südliche Polarmeer.
Im Winter ziehen die Wale in den wärmeren Norden, und bekommen ihren Nachwuchs. Im Sommer kommen die Wale für das reiche Nahrungsangebot in der Antarktis. Die vielen Wale sind der Grund, weshalb es trotz den rauen Bedingungen so viele Walfangstationen in der Antarktis gab.
Heute kommen Menschen nur noch für einen Blick, höchstens einen Schnappschuss mit der Kamera zu den Meeresgiganten. Am häufigsten siehst du bis zu 30 Tonnen schwere Buckelwale, Finwale und Zwergwale.
Im Februar kommen besonders viele Orcas in die Antarktis, sie jagen Fische, Pinguine und Robben. Viel seltener sind Blauwale, Pottwale und der Südliche Glatwal. Zusätzlich siehst du rund um die Falklandinseln seltene Schnabelwale und Delfine. Mehr zu den Walen, steht in meinem Guide zu den Tierarten, die in der Antarktis leben.
Whale-Watching mit einem Zodiac oder Fernglas vom Deck der Expeditonsschiffe gehört fest zum Programm von Antarktis Reisen. Es ist aber nie klar, wann Wale auftauchen. Sei flexibel, falls der Expeditionsleiter oder Kapitän durchsagt, dass Wale gesichtet sind.
Tipp: Packe für deine Antarktis Reise ein Fernglas ein. Das ist für einen Blick auf die Wale einer der wichtigsten Ratschläge. Was du noch einpacken solltest, steht in meinem Guide zur richtigen Kleidung in der Antarktis.
14. Danco Island
Danco Island ist eine 0,5 Quadratkilometer kleine Insel vor der Danco-Küste des Grahamlands. Sie ist nur durch den Errera-Kanal von der Antarktischen Halbinsel getrennt.
Dich erwarten auf der kleinen Insel eisfreie Zonen, Eselspinguin-Kolonien und ein Blick auf das ruhige Meer im Errera Kanal. Der Kanal ist einer der besten Orte für die Fahrt mit einem Seekayak, Polar Plunge und Stand-Up-Paddling in der Antarktis.
Dazu kommt der Blick vom Errera-Kanal auf Eisberge, markante Gipfel und schneebedeckte Landschaften. Viele Expeditionsschiffe fahren nur für den Ausblick durch den Kanal.
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15. Petermann Island (Lemaire Kanal)
Die Insel im Wilhelm Archipel wurde 1874 vom deutschen Walfänger Eduard Dallmann entdeckt. Er hat sie nach dem Geografen August Petermann benannt, das Archipel nach Kaiser Wilhelm und die nördlich gelegene Seestraße nach Fürst Otto von Bismarck.
Die Insel ist der südlichste Punkt der meisten Antarktis Kreuzfahrten. Sie ist nicht vollständig vergletschert, mit Brutkolonien von Esels- und Adeliepinguinen und dem Blick auf den ebenfalls von Dallmann entdeckten Lemaire Kanal.
Expeditionsschiffe fahren am Weg zu Petermann Island durch den Lemaire Kanal, der zu den schönsten Regionen der Antarktischen Halbinsel gehört. Er hat den Beinamen "Kodak Gap". Du liest oft, dass viele den Kanal als Höhepunkte einer Antarktis Kreuzfahrt ansehen.
Der sechs Kilometer lange Lemaire Kanal ist an der schmalsten Stelle nur 720 m breit, aber von bis zu 1.000 m hohen schroffen Berggipfeln eingerahmt. Dazu kommt der Blick auf das ruhige, sich im Sonnenlicht spiegelnde südliche Polarmeer, Treibeis und Eisberge.
16. Drake Passage
Für die Einen ist die Drake Passage ein Abenteuer am Weg in die Antarktis, für die Anderen, ist die stürmische See ein notwendiges Übel. Die Drake Passage ist die raue, stürmische See zwischen Feuerland in Südamerika und der Antarktischen Halbinsel.
Hier treffen sich die Meeresströmungen aus der Antarktis, dem Atlantik und dem Pazifischen Ozean. Das Ergebnis sind bis zu 15 m hohe Wellen.
Du fährst am Hin- und Rückweg in die Antarktis jeweils zwei Tage lange durch die Drake Passage. Stelle dich darauf ein, mit einem guten Buch und Medikamenten gegen Seekrankheit. Hier habe ich mehr zur besten Zeit für eine Fahrt durch die Drake Passage geschrieben.
17. Antarctic Sound (Brown Bluff)
Der Antarctic Sound (Antarktischer Sund) ist ein Gewässer an der Nordspitze der Antarktischen Halbinsel. Nach der zweitägigen Fahrt aus Ushuaia durch die Drake Passage ist der Sund die erste Region, aus der ein Blick auf den Kontinent Antarktika möglich ist.
Der Sund ist Antarktis pur, mit Treibeis, vergletscherten Buchten und einsamen Küsten. Hier hast du außerdem eine der besten Chancen, für einen Blick auf einen Tafeleisberg.
Wenige Schiffe fahren weiter in den Osten, als zum im Antarktischen Sund gelegenen Tafelvulkan Brown Bluff. Die Expeditionsschiffe nehmen in der Regel Routen entlang der Westküste der Antarktischen Halbinsel.
Der Zutritt zu Brown Bluff ist durch den Antarktis-Vertrag streng limitiert. Nur Kleingruppen, mit einem Reiseleiter pro 20 Reisenden, dürfen Brown Bluff betreten. In Brown Bluff erwartet dich ein Strand mit 10.000 Adeliepinguinen und eine der spektakulärsten Naturlandschaften der Antarktis, oft mit Treibeis, den Pinguinen und den 750 m hohen Vulkanklippen.
Zu den anderen Sehenswürdigkeiten im Antarctic Sound gehören die Hope Bay und die argentinische Forschungsstation Esperanza. Sie ist eine der größten Stationen in der Antarktis, mit 43 Gebäuden, darunter ist ein Radiosender und ein kleines Krankenhaus.
18. Helikopter Abenteuer
Neu sind in der Antarktis Expeditionsschiffe der Discovery Yacht Generation. Sie haben Hubschrauber, teilweise auch U-Boote, für besondere Erlebnisse in der Antarktis dabei.
Ein Beispiel ist die Scenic Eclipse, mit zwei besonders leisen Airbus EC-130-T2 Helikoptern. Gäste der Discovery Yacht können gegen Gebühr mit einem der Helikopter-Touren auf unberührtes Terrain machen.
Zusätzlich hat die Eclipse ein bordeigenes U-Boot, die Scenic Neptun. Mit ihr kannst du gegen Aufpreis in das kristallklare Polarmeer abtauchen, versunkene Schiffswracks entdecken, vorbeiziehende Wale, Haie und Delfine bestaunen und die Unterwasserwelt in eine Tiefe von bis zu 300 m erkunden.
Solche Reisen sind etwas Besonders, wie Flüge zum Südpol. Du reist in einer luxuriösen, geräumigen 6 Sterne Kabine, zusammen mit der Möglichkeit für einen Blick auf Orte, die noch kein anderer Mensch gesehen hat.
19. Port Lockroy (Goudier Island)
Port Lockroy ist ein Naturhafen, der erst eine Walfangstation und später eine Basis für britische Militäroperationen im Zweiten Weltkrieg war, unter anderem der Operation Tabarin.
Die 1962 gebaute, inzwischen aufgegebene britische Forschungsstation ist heute ein Museum. Zum Museum gehört das ein vom United Kingdom Antarctic Heritage Trust geführtes Postamt. Es ist das südlichste Postamt der Erde. Falls du Freunde hast, die Briefmarken mögen, ist eine Karte aus Goudier-Island eines der besten Geschenke.
Die Einnahmen aus dem Postamt werden zur Erhaltung der Ausstellung im Museum, der Sehenswürdigkeiten und Denkmäler in Antarktika verwendet.
Abseits der Station ist nur ein Teil der Insel für Reisende zugänglich. Es führen festgelegte Pfade zu Pinguinkolonien, es gibt Gelegenheiten für eine Fahrt mit einem Seekayak und Wanderungen durch die Natur.
20. Falkland Inseln
Ob die Falkland Inseln zur Antarktis gehören, hängt vom Blickwinkel ab. Laut dem Antarktis-Vertrag fängt die Antarktis südlich des 60sten Breitengrads an. Das schließt die Falkland Inseln aus. Biologisch fängt die Tierwelt der Antarktis auf den Inseln an.
Der wirkliche Grund, weshalb ich die Falkland Inseln speziell erwähne, sind die Routen der Antarktis Expeditionsschiffe. Viele haben am Weg in die Antarktis einen Tag auf den Falkland Inseln im Programm. Das sind die erweiterten Kreuzfahrten, die mehr als zwei Wochen dauern.
Wie, wenn nicht mit einem der Schiffe, kommst du sonst einmal zu den abgelegenen Inseln? Sie sind ein Paradies für Vogelbeobachter, Naturfreunde und alle, die einmal die Welt gesehen haben möchten.
Auf den Schiffen fährst du begleitet von Seiwalen entlang den mehr als 200 Inseln. Die rauen Küsten haben eine vielfältige Landschaft, von weißen Sandstränden, scharfen Klippen bis zu windgepeitschten Graslandschaften gibt es alles. Vorgelagerte Riffe sind die Heimat von Vögeln, Meeressäugern und Pinguinen.
Und nach den Falkland Inseln, geht die Reise meistens mit Südgeorgien weiter. Danach kommt die Antarktische Halbinsel.
21. Antarktis Camp
Willst du eine Expedition in die Tiefen der Antarktis machen, mit viel Abenteuergefühl, dann komme zum Union Glacier Camp. Es ist der einzige saisonale Expeditionscamp auf den Kontinent. Hier schläfst du wie ein Polarforscher, aus der frühen Zeit, in einem Zelt.
Zwischen November und Januar, wenn das Wetter am günstigsten ist, erreichst du das Camp mit Flügen aus Punta Arenas, Chile, über den Blue ice runway. Das ist eine natürliche, aus Eis geformte Landebahn, unterhalb der Ellsworth Mountains, auf dem Union Glacier.
Das Camp ist ein Basislager für Reisende, die an einer geführten Expedition in der Antarktis teilnehmen, es ist auch ein Knotenpunkt von Antarktis Flügen, privaten Expeditionen und nationalen Antarktis-Programmen. Dazu kommen Events, unter anderem der jährlichen Antarktische Eismarathon. Weil maximal 70 Gäste in den doppelt belegbaren Muschelzelten schlafen können, kommen trotzdem nur wenige Hundert Reisende jährlich zum Union Glacier.
Die zweite Möglichkeit, abgesehen von einem privat organisierten Expeditions-Camp, ist Whichaway. Das ist ein Camp mit sechs beheizten Polar Pods neben dem aus Kapstadt erreichbaren Wolf's Fang runway. Die Landebahn ist ein Zwischenstopp von Flügen zum Südpol.
Tipp: Auf den Expeditions-Kreuzfahrten kannst du eine Nacht in einem Zelt buchen. Dafür sucht die Crew gerne super kleine Inseln mit gerade einmal 100 m Länge aus.
Planst du eine Reise?
Weniger als 0,0027 % der Menschen haben einen Fuß auf den Kontinent Antarktika gesetzt. Er ist eines der letzten großen Abenteuer auf der Erde.
Ich hoffe, mein Guide zu den schönsten Sehenswürdigkeiten ist eine gute Inspiration für deine Reise auf den siebten Kontinent.
Planst du gerade deine Reise?
Dann helfe dir gerne unverbindlich mit meinem Team bei der Auswahl der richtigen Expeditions-Kreuzfahrt, einem Flug und der Anreise zum Hafen.
Dazu kommen Antworten auf alle anderen Fragen, von der richtigen Kleidung bis Reisezeit, die deine Expedition zu einem Abenteuer machen, an das du dich gerne erinnerst.
Schreibe mir dafür mit dem Kontaktformular. Ich antworte von Montag bis Samstag innerhalb von 24 Stunden.
FAQ (Häufige Fragen)
Der bekannteste Ort in der Antarktis ist der Südpol, zusammen mit der Amundsen-Scott-Südpolarstation. Falls es um Reisen geht, gehören die Neko Bay, Deception Island und der Antarctic Sound zu den bekanntesten Reisezielen in der Antarktis.
In der Antarktis kann man Eisberge, Gletscher, die Amundsen-Scott-Südpolarstation am Südpol, Forschungsstationen an der Küste des Polarmeeres, Brutkolonien von Pinguinen, verlassene Walfangstationen, Wale, Robben, den Polartag mit durchgehendem Sonnenschein im antarktischen Sommer und die einzigartigen Naturlandschaften des siebten Kontinents sehen.
Du kannst in der Antarktis Brutkolonien von Pinguinen besuchen, mit einem Kayak durch das Polarmeer fahren, Schneeschuh-Wanderungen machen, im Meer vor der Küste von Vulkaninseln schwimmen, Eisberge beobachten, in einem Zelt übernachten, zum Südpol fliegen und viel mehr Dinge erleben. In der Regel reist du dafür mit einem Expeditions-Schiff zum siebten Kontinent.
Neko Harbor, Deception Island mit der Whaler Bay, Schneeschuhwanderungen, Whale-Watching, der Besuch von einer Pinguinkolonie, Fahrten mit einem Kayak im Polarmeer, Anlandungen mit einem Zodiac, Petermann Island mit dem Lemaire Kanal und der Besuch von Forschungsstationen gehören zu den Top-Sehenswürdigkeiten in der Antarktis.