Aktualisiert 11. August 2023 von Thomas Mooslechner

Geld wechseln Serbien: So tauschst Du günstig Euro in Dinar

Das ist mein kompletter Guide zum Geld wechseln in Serbien

Es geht um serbische Wechselstuben, das Geld abheben und mögliche Touristenfallen. 

Dazu kommen Tipps zum Zahlen mit einer Karte und in Serbien gesperrte deutsche Girokarten.

1. Kann ich Euro in Serbische Dinar in Deutschland wechseln?

Wechselstube auf einem Platz in Nis in Serbien

Du kannst Serbische Dinar nur in Serbien mit einem guten Kurs wechseln.

Du kannst nur sehr schwer Euro in Serbische Dinar in Deutschland wechseln. Der Dinar ist eine geschlossene Währung.

Deswegen kannst du ihn außerhalb von Serbien nur an wenigen Orten eintauschen. Die Kosten dafür sind in der Regel sehr hoch. Du kannst Dinar zum Beispiel in Deutschland online bestellen mit Kosten von bis zu 20 %. 

Das geht in Serbien viel günstiger.

In Serbien gibt es im internationalen Vergleich extrem viele Wechselstuben mit einem guten Kurs. Dazu kommen Geldautomaten und die Option zum Zahlen mit einer Karte. 

Dabei gibt es leider einige Touristenfallen.

Tipp: Das Wechseln von Euro in Serbische Dinar ist in Serbien deutlich günstiger als zu Hause in Deutschland.

2. Guide zu den Wechselstuben (Exchange)

Exchange in Serbien

Solche Wechselstuben mit der Aufschrift Menjačnica stehen in den Städten überall.

Serbien ist das Land der Wechselstuben in Europa.

Kleine Läden mit dem Western Union Logo stehen im Zentrum von serbischen Städten sprichwörtlich an allen Straßenecken.

Die kleinen Läden mit der Aufschrift Menjačnica haben meistens einen günstigeren Kurs als Banken. Prüfe aber vor dem Geld wechseln immer den Kurs zwischen dem Euro und dem Serbischen Dinar genau. 

Er bewegt sich seit Jahren im Bereich von 1 € für 117 Serbische Dinar.

Die Wechselstuben dürfen eigentlich keine Kommission verlangen. Einige versuchen es trotzdem bei erkennbar ausländischen Reisenden. Das solltest du immer vorher genau klären.

Falls dich die Wechselstube einen Beleg unterschreiben lässt, prüfe ihn immer genau. Einige Wechselstuben tricksen mit dem Kurs.

Ist der Kurs auf dem Beleg der angeschriebene Kurs von der Werbetafel oder nicht? Unterschreibe auf keinen Fall solche Belege nur in Serbisch, falls du die Sprache nicht verstehst.

Tipp: Das Geld abheben oder Zahlen mit einer Karte ist in Serbien günstiger als das Geld wechseln. Denke aber daran, dass du trotzdem Bargeld brauchst.

3. Touristenfalle Dynamic Currency Conversion

DCC Geldautomat in Serbien

DCC-Abfrage im Flughafen Nis mit einem Aufschlag von 9,75 %, gestetet mit einer meiner Karten in GBP. Hier ist "Akzeptiere ohne Umrechnung" die richtige Auswahl.

Die Dynamic Currency Conversion (DCC) ist die häufigste Touristenfalle der Welt. 

Dahinter steckt eine einfache Frage von Geldautomaten, Kartenlesegeräten und Online-Shops: "In Euro oder in der Landeswährung (Serbischen Dinar) abrechnen?"

Rechnest du mit einer in Euro geführten Karte außerhalb der Euro-Zone ab, darf der Betreiber von Geldautomaten, Kartenlesegeräten und Online-Shops den Wechselkurs selbst festlegen. 

Das ist kein Service.

Der DCC-Kurs ist meistens 4 % bis 13 % schlechter als der gute Tageskurs von Visa und Mastercard. Der Kurs von Visa und Mastercard weicht meist nur 0,2 % bis 0,5 % vom echten Marktpreis zwischen dem Euro und dem Serbischen Dinar ab. 

Dazu kommt, dass deine Bank trotzdem eine Auslandseinsatzgebühr im Bereich von meist 0 % bis 4 % verlangen darf, weil die Transaktion nicht in der EU war. Die Betreiber der Geräte bekommen für die DCC-Abzocke sogar eine Provision.

Euronet Geldautomaten, Automaten in Flughäfen und Bahnhöfen haben am ehesten so eine Abfrage eingebaut. Achte immer darauf.

Vorsicht! Rechne in Serbien alle Transaktionen mit einer Karte in Serbischen Dinar ab! Sonst können hohe zusätzliche Kosten anfallen.

4. Girokarten sind in Serbien gesperrt!

Parkautomat

Der Parkautomat nimmt keine V-Pay Girokarten an ...

Girokarten mit dem V-Pay Logo funktionieren in Serbien gar nicht. Du kannst sie nur in der EU und wenigen Nachbarländern verwenden. Dazu gehört Serbien nicht.

Maestro Girokarten musst du vor dem Einsatz in Serbien meist freischalten lassen. Das ist ein Sicherheitsfeature von Banken. Das geht abhängig von deiner Bank im Online-Banking, der App, mit einer Hotline oder in der Filiale.

Falls du schon in Serbien mit einer gesperrten Karte bist, ist eine Freischaltung meistens noch mit der Hotline möglich.

Kreditkarten von Visa und Mastercard haben in Serbien die höchste Akzeptanzrate. Sie haben auch den besten Kurs zwischen dem Euro und dem Serbischen Dinar.

Mit Karten von American Express und Dinsers Card kannst du in Serbien sehr selten bezahlen.

Wichtig! Girokarten mit dem V-Pay Logo funktionieren in Serbien gar nicht. Maestro Karten musst du vor einer Reise nach Serbien meist freischalten lassen.

5. Vermeide Fremdwährungs- und Geldautomatengebühren

Bezahlen mit Kreditkarte in Serbien

Die meisten Gebühren kommen in Serbien von deiner eigenen Bank. Vergleiche die Konditionen von deinen Karten vor einer Reise.

Die Fremdwährungsgebühr von meist 0 % bis 4 % hängt von deiner eigenen Bank ab.

Deutsche Banken verlangen für das Geld abheben im Ausland außerdem eine Geldautomatengebühr zwischen 0 € bis 10 € pro Transaktion.

Die Gebühren kommen nicht von Visa, nicht von Mastercard und nicht von den serbischen Geldautomaten. Vergleiche deswegen vor einer Reise nach Serbien immer die Konditionen von deinen Karten. 

Ist eine Karte ohne Auslandsgebühren dabei?

Falls nicht, kannst du dein Konto einfach fit für Reisen machen. 

Es gibt in Deutschland ausreichend viele dauerhaft gebührenfreie Reisekreditkarten mit einer automatischen Abrechnung ohne einen Kontowechsel.

Eine gute Karte sollte dauerhaft keine Jahresgebühr, keine Fremdwährungsgebühr, keine Auslandseinsatzgebühr und keine Geldautomatengebühr haben.

Im Idealfall hat die Karte noch einen Rahmen für die Kaution von Autos, Hotels und als Backup für unerwartete Ausgaben während einer Reise.

Die Kriterien erfüllt momentan die dauerhaft gebührenfreie awa7 Visa Card am besten.

Das kann die Karte:

  • Keine Jahresgebühr: dauerhaft 0 € ohne Mindestumsatz.
  • Kein Kontowechsel: Ein neues Konto ist nicht notwendig. Die Abrechnung ist trotzdem automatisch.
  • Keine Auslandsgebühr: Bezahle weltweit mit 0 € Fremdwährungs- und 0 € Auslandseinsatzgebühr.
  • Keine Geldautomatengebühr: Keine Gebühren für das Geld abheben in Deutschland und dem Rest der Welt vonseiten awa7.
  • Gebührenfrei online einkaufen: Ohne Währungs- und Auslandsgebühr. 
  • Visa Wechselkurs: Ohne Aufschlag von awa7.
  • Echte Kreditkarte: Mit einem Startrahmen von bis zu 2.500 €. Optionale Ratenzahlung ab 20 € monatlich mit einer flexiblen Einstellung in der App.
  • Sparen: Vorteilswelt mit regelmäßigen Aktionen, wie 5 % Reiserückvergütung und Cashback.

Der Antrag der awa7 Visa Kreditkarte funktioniert mit einer Online-Sofortentscheidung mit Video-Ident in wenigen Minuten. 

Dafür reicht ein Smartphone. Deine neue awa7 Visa Card kommt danach mit der Post nach Hause.

Die awa7 Visa Card steht auf dem ersten Platz in meinem Reisekreditkarten Vergleich wegen der automatischen Abrechnung ohne Kontowechsel. Dadurch ist kein neues Konto notwendig und du hast trotzdem alle Vorteile.

Dazu gehört auch die optionale Ratenzahlung ab 20 € pro Monat, falls du den Rahmen von bis zu 2.500 € aus irgendeinem Grund einmal ausnutzen willst. Zwischen dem vollen automatischen Ausgleich und der Ratenzahlung wechselst du in der App.

Abgesehen davon bezahlst du in Zukunft keine Währungsgebühren mehr in Serbien und dem Rest der Welt.

Meine gebührenfreien Karten haben mir dadurch in den vergangenen Jahren hunderte Euro gespart. Gut. Ich reise viel. Es sind im Schnitt mehr als 20 Länder pro Jahr.

Aber zumindest eine dauerhaft gebührenfreie Kreditkarte für Reisen empfehle ich allen.

Das kostet nichts und spart Geld auf Dauer viel Geld. Besser geht es nicht.

Zum Antrag: Hier ist der Link zum Online-Sofortantrag der gebührenfreien awa7 Visa Kreditkarte!

Zum Geld wechseln gehören auch Überweisungen

Wechselstube auf einem Platz in Nis in Serbien

Western Union, Ria und MoneyGram sind in Serbien allgegenwärtig.

Überweisungen nach Serbien sind sehr teuer.

Serbische Konten haben zwar eine IBAN, Serbien gehört aber nicht zum SEPA-Raum.

Dadurch führen deutsche Banken Transaktionen nach Serbien als klassische Auslandsüberweisungen durch. Damit einher kommt eine Grundgebühr von meist 12 € pro Transaktion. Darüber hinaus verlangen Banken aus Deutschland meist noch 2 % der Transaktionssumme als Gebühr.

Kleine Banken aus Deutschland können nicht Euro in Serbische Dinar wechseln. Sie greifen dafür auf die Dienstleistungen von Intermediärbanken zurück. Das ist in Deutschland meist die Deutsche Bank.

Ihr Kurs zwischen dem Euro und dem Serbischen Dinar weicht meistens mehr als 2 % vom echten Marktpreis ab. Zusätzlich verlangt jede an einer Transaktion beteiligte Intermediärbank eine Gebühr von 15 € bis 25 €.

Dadurch kostet eine kleine 100 € Überweisung nach Serbien schnell 40 € uns dauert mehrere Tage.

Western Union ist in Serbien allgegenwärtig. Das Senden von Geld ist mit ihnen günstiger als eine normale Auslandsüberweisung, aber immer noch teuer. Der Kurs von Western Union weicht meistens mehrere Prozente von der Realität ab. Dazu kommen noch die Gebühren von Western Union.

Leider haben andere sonst hervorragende Dienstleister für Auslandsüberweisungen wie Wise.com, TransferGo und CurrencyFair Serbien noch nicht im Angebot.

Der einzige gute Dienstleister zum Senden von Geld nach Serbien ist momentan Azimo. Sie haben als Alternative zum Senden von Geld auf ein Konto auch lokale Shops, aus denen Empfänger in Serbien Bargeld abholen können.

Mein Fazit ...

Bankomat ATM von einer Bank in Serbien

Bezahle möglichst gleich mit einer Karte oder hebe Geld ab. Du brauchst aber ein wenig Bargeld.

Bargeld in Serbischen Dinar ist für eine Reise nach Serbien notwendig.

Spätestens staatliche Museen verlangen Serbische Dinar in bar am Eingang. 

Das Wechseln von Euro in Serbische Dinar ist in Deutschland nur mit sehr hohen Kosten möglich. Die serbischen Wechselstuben haben einen viel günstigeren Kurs.

Meide die Banken. Sie sind teurer als die unzähligen Wechselstuben im Zentrum von serbischen Städten.

Bezahle am besten gleich mit einer gebührenfreien Reisekreditkarte. Das ist günstiger als das Tauschen von Euro in Dinar.

Du kannst in Restaurants, Shops und Cafes meistens mit einer Karte bezahlen. Denke aber daran, dass Girokarten in Serbien gesperrt sind.

Rechne außerdem alle Transaktionen in Serbien in Serbischen Dinar ab. Sonst können hohe zusätzliche Gebühren anfallen.

Mit den paar einfachen Tipps sparst du auf jeden Fall eine Menge Geld.

Falls du noch eine Frage zum Geld wechseln in Serbien hast, zur gebührenfreien awa7 Visa Card oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, dann schreibe uns gerne unten in den Kommentaren.

Welche Erfahrungen hast du mit dem Geld wechseln in Serbien gemacht?

Thomas Mooslechner


Hi, ich bin Thomas. Ich reise jedes Jahr in mehr als 20 Länder. Hier teile ich meine Tipps, wie auch du mühelos viel von der Welt siehst.

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