Thomas Mooslechner, aktualisiert am 12. Mai 2023

17 Sehenswürdigkeiten in Serbien, die Du sehen musst!

Das ist unser kompletter Guide zu den Sehenswürdigkeiten in Serbien

Es geht um die Wahrzeichen, Attraktionen und mögliche Erlebnisse.

Dazu kommen die wichtigsten Tipps für eine Reise und eine Karte der Sehenswürdigkeiten in Serbien am Ende.

1. Nikola Tesla Museum

Nikola Tesla Museum in Serbien

Teslas Museum. Er ist der bekannteste Serbe.

Nikola Tesla ist der bekannteste Serbe.

Ein Museum in der serbischen Hauptstadt Belgrad zeigt das Leben des Erfinders, der 1856 in Kroatien geboren wurde. 

Deswegen gibt es zwischen Serbien und Kroatien noch immer einen Wettstreit darum, wer das Nikola Tesla Land ist.

Zu Ausstellung im Museum in Belgrad gehören private Gegenstände von Nikola Tesla, ein Großteil von seinem Erbe, funktionstüchtige Erfindungen und die Urne mit seiner Asche.

2. Gamzigrad-Romuliana

Gamzigrad-Romuliana in Serbien

Romulania, Palasts eines Römischen Kaisers.

Romulania war der Palast von Kaiser Galerius.

Die Ruinen gehören heute zum Dorf Gamizgrad in Ostserbien. Der Palast ist eine der am besten erhaltenen Palastanlagen aus dem alten Rom. Heute ist noch immer die Umfassungsmauer mit 20 Türmen erhalten, die teils 15 m hoch sind.

Galerius hat den Palast eigentlich als seinen Alterssitz bauen lassen. Er hat ihn nach seiner Mutter Romula benannt, die in der Nähe geboren wurde.

Du kannst außerdem das Grabmal von Kaiser Galerius und seiner Mutter auf dem nahen Hügel Magura sehen. Es gehört zusammen mit den Ruinen von Romulania zum Weltbere der UNESCO.

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3. Ćele kula in Niš

Celje Kula in Nis in Serbien

Der Ćele Kula ist das grausame Wahrzeichen von Niš im Süden von Serbien.

Der Schädelturm ist das Wahrzeichen der südserbischen Stadt Niš. Er ist auch ein Mahnmal für die 400 Jahre andauernde türkische Kolonisation von Serbien.

Der Turm ist aus den Knochen von 3.000 getöteten serbischen Rebellen gebaut worden. Sie sind in der Schlacht von Čegar in Niš im Ersten Serbischen Aufstand 1809 gefallen.

Eigentlich sollte der Turm die Serben von einem neuen Aufstand gegen das Osmanische Reich abschrecken. Dafür wurde aus den Knochen der Turm gebaut, 952 abgetrennte Köpfe wurden an seiner Außenseite einzementiert. 

Die Körper mussten einheimische Serben unter Todesdrohungen zuvor häuten und mit Baumwolle ausstopfen. Sie wurden danach zum Sultan nach Istanbul transportiert als Beweis für den Sieg. 

Der französische Schriftsteller Gérard de Nerval schreibt in seinem Buch Voyage en Orient vom Turm, den er viele Jahre später besuchte. Die Schädel waren schon weiß wie Marmor durch die Witterung, teils hatten sie noch Harre auf dem Kopf. Eine Kapelle umgibt den Turm seit 1892 als Schutz.

Zu den anderen Sehenswürdigkeiten in der Geburtsstadt von Kaiser Konstantin dem Großen gehören die Ruinen von seinem Palast, die Festung und ein Konzentrationslager aus dem Zweiten Weltkrieg.

Mehr lesen: 10 besten Sehenswürdigkeiten in Niš [Reisetipps mit Karte]

4. Teufelsstadt (Đavolja varoš)

Teufelsstadt Davolja varoy in Serbien

Erosion hat in Millionen Jahren die Steinpyramiden geformt.

Die 202 teils 15 m hohen natürlichen Erdpyramiden im Süden von Serbien sind ein Naturwunder. 

Sie entstanden im Verlauf von Millionen Jahren durch Erosion von Vulkangestein.

Die gesamte Region ist ein Naturschutzgebiet. Du kannst entlang von Wanderwegen durch die einzigartigen Felsformationen gehen.

Es gibt in der Region außerdem Quellen, denen die Einheimischen eine heilende Wirkung nachsagen. 

5. Kloster Studenica

Studenica Kloster in Serbien

Studenica Kloster: Serbien hat viele außergewöhnliche Denkmäler aus dem Mittelalter.

Das UNESCO-Weltkulturebe aus dem Mittelalter ist die Wiege des serbischen Königreichs und eine der Top 10 Sehenswürdigkeiten in Serbien. 

Es ist heute das größte orthodoxe Kloster in Serbien mit einer Sammlung byzantinischer Kunst aus dem 13. Jahrhundert. 

Zu den bekanntesten Bauwerken im Kloster gehören die serbisch-byzantinische Königskirche, Fresken in der Nikolauskirche aus dem 13. Jahrhundert und die Muttergotteskirche.

Tipp: Du kannst das Studenica Kloster am einfachsten mit einem Tagesausflug aus der Hauptstadt Belgrad sehen.

6. Festung Kalemegdan in Belgrad

Festung Kalemegdan in Belgrad in Serbien

Kalmegdan ist die große Festung der Hauptstadt Belgrad.

Die Festung am Zusammenfluss der Save und der Donau ist das Wahrzeichen der serbischen Hauptstadt Belgrad.

Im Verlauf ihrer Geschichte war sie eine der begehrtesten Festungsanlagen am Balkan. Es gab um die Festung zwischen der Habsburgermonarchie und den Osmanen Schlachten mit hunderttausenden beteiligten Soldaten.

Heute sind die gewaltigen Wälle, Bastionen, Türmen und Toren zusammen mit den Monumenten, Kirchen, Ausstellungen und Parks in der Festung die beliebteste Sehenswürdigkeit in Belgrad.

Zu den anderen bekannten Sehenswürdigkeiten von Belgrad gehören das Nikola Tesla Museum, das Nightlife im Viertel Knez Mihailova und der Dom des Heiligen Sava.

7. Golubac

Festung Golubac in Serbien

Golubac ist eine gewaltige Festung am Ufer der Donau.

Die von Ungarn im 13. Jahrhundert gegründete Burg ist die fotogenste Festungsanlage in Serbien.

Sie steht am Donauufer an der serbischen Grenze zu Rumänien, am Anfang vom Nationalpark Đerdap. Zum Nationalpark gehört das Iron Gate (Eiserne Tor). Es ist ein Teil der längsten und größten Schlucht in Europa.

Du kannst nahe der Burg außerdem die 8.000 Jahre alte steinzeitliche Fundstelle Lepenski Vir sehen.

Tipp: Es gibt aus Belgrad Touren zur Burg Golubac zusammen mit der Đerdap Schlucht und der Ausgrabungsstelle in Lepenski Vir.

8. Drvengrad

Drvengrad in Serbien

Drevengrad (Küstendorf) ist eigentlich eine Kulisse für einen Film, gehört inzwischen aber zu den Top 10 Sehenswürdigkeiten.

Eigentlich entstand Drevengrad (Küstendorf) als Kulisse für einen Film in den 90er Jahren. 

Heute ist das 15 Hektar große Dorf mit seinen Holzhütten eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Serbien. 

Ein Tipp sind die regelmäßigen Events, Festivals und Ausstellungen in Drevengrad. Sie machen einen Besuch im Dorf noch interessanter. 

Mehr lesen: Geld abheben in Serbien: So vermeidest Du hohe Gebühren!

9. Đerdap Nationalpark

Derdap Iron Gate Donau in Serbien

Derdap an der Donau: Hier findest du Schluchten und jahrtauendealte Ruinen.

Derdap ist die längste und größte Schlucht in Europa. 

Sie wurde von der Donau an der Grenze zwischen Serbien und Rumänien geformt. Der bekannteste Aussichtspunkt auf die Schlucht ist das Iron Gate (Eiserne Tor). 

Zu den Sehenswürdigkeiten abseits der Natur gehört die steinzeitliche Ausgrabungsstätte Lepenski Vir mit mehr als 8.000 Jahre alten Ruinen von Häusern.

Budget Tipp: Du reist in ein Land mit einer Fremdwährung. Bezahle mit einer Karte ohne Auslandsgebühren in der lokalen Währung. Das ist am günstigsten und hat uns schon hunderte Euro gespart. Wir empfehlen die 0 € Deutschland Classic Card.

10. Novi Sad mit Festung Petrovaredin

Petrovaradin in Novi Sad in Serbien

Festung Petrovaredin in Novi Sad. Die Stadt gehört zum Norden von Serbien.

Novi Sad ist die zweitgrößte Stadt von Serbien mit 230.000 Einwohnern.

Sie gehört zur autonomen Provinz Vojvodina im Norden von Serbien. Hier wohnen nach wie vor sehr viele Ungarn. Die Stadt wurde eigentlich unter Kaiserin Maria Theresia gegründet. 

Die deutschen Einwohner mussten die Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg verlassen. Es gibt heute noch immer viele Spuren aus der Österreichisch-Ungarischen Vergangenheit von Novi Sad. 

Zu den Sehenswürdigkeiten von Novi Sad gehören die ehemals größte Festung von Europa, Petrovaradin. Sie nimmt heute einen ganzen Stadtteil von Novi Sad ein. Er ist die interessanteste Gegend der Stadt mit Restaurants, Cafés, Künstlerateliers, Ausstellungen und Museen. 

Mit einem Führer kannst du auch die Tunnel unter der 100 Hektar großen Festungsanlagen besichtigen. Die Guides erzählen auch von der frühen Geschichte der Festung Petrovaradin. 

Es gibt mehr als 15.000 Jahre alten Spuren von ersten Siedlern auf dem Hügel, Bauten der Kelten und Römer.

11. Viminacium

Amphitheater in Viminacium in Serbien

Viminacium: Serbien vebindet Römische Ruinen mit dem Mittelalter und der Natur.

Viminacium war eine der größten römischen Städte auf dem Balkan. 

Sie war an der Grenze des römischen Reichs das Hauptquartier der römischen Legio VII Claudia.

Die Ruinen tragen den Beinamen "Pompej von Serbien", weil nach dem Ende des Römischen Reichs keine neue Siedlung auf den Ruinen von Viminacium gebaut worden ist.

Deswegen ist Viminacium heute zu einer der am besten erhaltenen Fundstellen aus dem alten Römischen Reich. Bisher wurden mehr als 30.000 Objekte in 14.000 freigelegten Gräbern den Ruinen und Straßen gefunden. 

Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in den Ruinen gehören das Mausoleum des römischen Kaisers Hostilian, die Bäder und das Amphitheater von Viminacium mit tausenden Sitzplätzen.

Tipp: Interessant ist auch der nahe Mammutpark mit dem Skelett von einem 5 Millionen Jahre alten Mammut.

12. Kloster Ravanica

Kloster Ravanica in Serbien

Ravanica: Kloster, Wehranlage und ein Ort mittelalterlicher Kunst.

Das Kloster aus dem 13. Jahrhundert ist der Geburtsort der Morava-Schule. 

Sie ist die originellste serbisch-byzantinische Kunstschule aus dem alten Serbien. 

Ravanica erinnert von außen mehr an eine Festung, als an ein Kloster. Das ist bei vielen Klöstern in Serbien so. Sie haben ausgefeilte Wehranlagen mit Türmen und Mauern.

Fürst Lazar Hrebeljanović hat das Kloster gestiftet. Er kam 1389 in der Schlacht auf dem Amselfeld zwischen den Serbien und dem Osmanischen Reich ums Leben. Sein Grab ist im Kloster.

13. Dom des Heiligen Sava

Sava Kathedrale in Belgrad in Serbien

Der Dom in Belgrad ist eines der Nationalsymbole von Serbien.

Mit Platz für 12.000 Besucher ist der Dom des Heiligen Sava in Belgrad eine der größten orthodoxen Kirchen der Welt.

Der Dom im neobyzantinischen Stil ist mit seiner Höhe von 79 m auch eines der Wahrzeichen von Belgrad. Das Vorbild für St. Sava ist die Hagia Sophia in Istanbul, die einmal die größte Kathedrale der orthodoxen Christen war.

Er wurde am Ort gebaut, an dem die Osmanen 1595 die Überreste des serbischen Nationalheiligen St. Sava verbrannten.

Mehr lesen: 10 schönsten Sehenswürdigkeiten in Belgrad, die Du einmal sehen musst!

14. Stari Ras

Peter und Paul Kiche in Ras in Serbien

Peter und Paul Kiche: Ras ist eine alte Hauptstadt.

Stari Ras (Altes Ras) war im Mittelalter die Hauptstadt des serbischen Fürstenturms Raszien. 

Die Ruinen der von den Mongolen im 13. Jahrhundert verwüsteten Stadt gehören zusammen mit dem Kloster Sopoćani, der Peterskirche aus dem 9. Jahrhundert und dem Kloster Đurđevi Stupovi zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Einrichtung im nahen Kloster Sopoćani ist für den serbischen Kunststil der Raška-Schule berühmt. Das ist eine Mischung aus byzantinischen und romanischen Einflüssen.

Das Zentrum der Kunstrichtung war Stari Ras.

Mehr lesen: Geld in Serbien: Guide zur Währung Dinar für Touristen!

15. Kloster Manasija

Kloster Manasija in Serbien

Zum Wehrkloster gehört da größte erhaltene Bauwerk aus dem Mittelalter in Serbien.

Mansija ist ein Wehrkloster der Serbisch-Orthodoxen Kirche in den Homolje-Bergen, in Zentralserbien. 

Es ist als "ideale Stadt" auf den Grundlagen der Bibel im Mittelalter gebaut worden. 

Dicke Doppelmauern mit 12 Türmen schützen die große Marmorkiche im Stil der Morava-Schule im Zentrum des Klosters. Sie ist das größte erhaltene mittelalterliche Gebäude in Serbien. 

Tipp: Das Kloster Mansija kannst du mit einem Tagesausflug aus Belgrad zusammen mit dem Kloster Ravanica besichtigen. Zum Programm der Touren gehört meistens auch die Resava-Höhle.

16. Lepenski Vir

Lepenski Vir Ausgrabung in Serbien

8.000 Jahre Geschichte in Lepenski Vir.

Eine serbische Legende erzählt, dass die prähistorische Siedlung Lepenski Vir nach der Flut von den Söhnen Noahs gegründet wurde. 

Sie ist auf jeden Fall alt, sehr alt. Die Reste der Häuser mit steinernen Feuerstellen wurden teils vor mehr als 8.000 Jahren gebaut. Das macht sie zu einem Relikt der ältesten Kulturen in Europa.

Die Fundstelle am Donauufer ist deswegen für Geschichtsliebhaber eine klare Empfehlung in Serbien. Sie ist durch ein modernes Dach mit einem angeschlossenen Museum geschützt.

17. Šarganska osmica (Šarganer Achter)

Sarganska osmica Saranger Achter in Serbien

Sarganska ist die Top-Sehenswürdigkeiten für Eisenbahn-Fans.

Die Schmalspur-Museumsbahn ist bis 1974 im regulären Betrieb zwischen Belgard und Sarajevo gefahren. 

Serbien hat die Bahn in Ende der 90er Jahren als Museumsbahn auf seinem Teil des Staatsgebiets wieder eröffnet. 

Sie gehört seitdem zu den beliebtesten Attraktionen unter Reisenden in Serbien. Du kannst heute gezogen von einer der originalen alten Dampflokomitiven entlang der Strecke mitfahren. 

Das ist auch mit einem organisierten Ausflug aus Belgrad möglich. 

Karte der Sehenswürdigkeiten

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Unsere Meinung ...

Serbien ist seit Jahren ein Ziel abseits von allen ausgetretenen Touristenpfaden in Europa.

Das hat weniger mit den Sehenswürdigkeiten in Serbien zu tun, sondern viel mehr mit Reizworten wie Kosovo und Ex-Jugoslawien.

Es gibt im ganzen Land interessante Sehenswürdigkeiten, teils einzigartig wie die Paläste von Römischen Kaisern, die gewaltige Festung in Novi Sad und natürlich Belgrad.

Zumindest eine Städtereise nach Belgrad zahlt sich unserer Meinung nach auf jeden Fall aus. Du kannst aus der Hauptstadt relativ einfach mit Tagesausflügen viele andere Wahrzeichen von Serbien erkunden.

Die beiden anderen Städte für eine kurze Reise nach Serbien sind Novi Sad im Norden und Niš m Süden. 

Falls du noch eine Frage zu den Sehenswürdigkeiten in Serbien hast, eigene Tipps oder Erfahrungen teilen möchtest, dann schreibe uns gerne unten in den Kommentaren.

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Thomas Mooslechner


Hi, ich bin Thomas. Ich reise jedes Jahr in mehr als 20 Länder. Hier teile ich meine Erfahrungen mit Reisen, Tipps zu Travel Hacking mit Kreditkarten und buche für dich mit einer individuellen Beratung deine nächste Reise.

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