Thomas Mooslechner, aktualisiert am 7. April 2024

Euro in Singapur Dollar wechseln: So vermeidest Du Gebühren

Das ist mein kompletter Guide zum Geld wechseln in Singapur.

Die Währung in Singapur ist der Singapur Dollar (SGD). Läden in Singapur akzeptieren keine Euro. Das Durchschnittseinkommen in Singapur ist doppelt so hoch wie in Deutschland. Jeder sechste Einwohner ist Millionär.

Singapur ist ein teures Reiseziel. Dadurch fallen Gebühren für das Wechseln von Euro in Singapur Dollar mehr ins Gewicht.

Damit das Geld wechseln einfach, günstig und ohne Touristenfallen funktioniert, habe ich hier die wichtigsten Tipps dazu gesammelt.

1. Kann ich in Deutschland Euro in Singapur Dollar wechseln?

Wechselstube in Singapur im Flughafen Changi

Eine teure Wechselstube im Flughafen von Singapur ist günstiger als deine Bank zu Hause.

Deutsche Banken haben sehr selten Singapur Dollar eingelagert. Falls deutsche Banken Singapur Dollar auf Lager haben, dann ist ihr Wechselkurs schlechter als in einer teuren Wechselstube in Singapur.

Ein Aufschlag von mehr als 20 % ist auf den aktuellen Marktpreis zwischen dem Euro und dem Singapur Dollar mit Banken, Sparkassen und Wechselstuben in Deutschland normal.

Zusätzlich haben wenige Banken SGD eingelagert. Sie müssen das Bargeld erst bestellen. Dadurch können noch einmal zusätzliche Gebühren anfallen.

Wechsle dein Geld deswegen immer in Singapur, hebe Geld ab oder bezahle gleich mit einer Karte. Sogar die teuersten Wechselstuben im Flughafen in Singapur haben einen besseren Kurs als deine Bank zu Hause.

In Singapur! Das Wechseln von Euro in Singapur Dollar ist in Singapur günstiger als in Deutschland.

2. Wechselstuben sind abseits vom Flughafen Changi und Kreuzfahrthafen selten.

OCBC Bank Geldautomat (ATM) in Singapur

An Bargeld kommst du einfacher mit einem Geldautomaten.

Vor der Ankunftshalle stehen im Flughafen Changi die ersten Wechselstuben. Ihr Kurs ist im Vergleich mit Wechselstuben in anderen Ländern okay. Trotzdem ist das Wechseln von Euro in Singapur Dollar in der Innenstadt günstiger.

Nahe dem Kreuzfahrt- und Fährterminal in Singapur gibt es auch ein Einkaufszentrum mit einer annehmbaren Wechselstube.

In der Innenstadt von Singapur sind Wechselstuben selten. Suche mit Google Maps nach der nächsten "Cash Exchange", "Money Exchange" oder "Currency Exchange". Sogar nahe den Sehenswürdigkeiten in der Marina Bay gehst du oft 10 Minuten bis zur nächsten Wechselstube.

Der Vergleich des Wechselkurses ist in Singapur deswegen schwerer als in anderen Ländern. Eine gute Wechselstube hat in Singapur einen Kurs, der weniger als 5 % vom aktuellen Marktpreis zwischen dem Euro und dem Singapur Dollar abweicht.

Günstiger kann in Singapur das Geld abheben oder das Bezahlen mit einer Karte sein. Das hängt von den Auslandsgebühren von deiner eigenen Bank ab.

Wechselstuben sind selten: Du musst mit Google Maps nach der nächsten Wechselstube suchen. Die Einheimischen bezahlen in Singapur mit Karte.

3. Bezahle mit Karten, Bargeld ist in wenigen Situationen notwendig.

Go Cashles Werbung in Singapur

Go Cashless! In Singapur bezahlst du mit deiner Karte.

Eine Reise nach Singapur ist vollkommen ohne Bargeld möglich. Nur für die Hawker-Center (Straßenhändler-Hallen), Märkte in China Town und Little India kann Bargeld notwendig sein. Fast alle anderen Restaurants, Cafés und Läden akzeptieren problemlos Karten.

Neue EC-Karten mit dem Debit Logo funktionieren auch. Sie haben aber meistens sehr hohe Auslandsgebühren. Deswegen rate ich von ihnen ab.

Die höchste Akzeptanzrate haben Debitkarten und Kreditkarten von Visa und Mastercard. Die Karten haben auch den besten Wechselkurs.

American Express und Diners Card Kreditkarten sind teuer und sie werden selten angenommen. Bezahl-Apps von Apple Pay, Google Pay, Ali Pay, WeChat, Grab Pay und Go Jek akzeptieren auch sehr viele Läden in Singapur.

Kein Bargeld: Singapur funktioniert großteils ohne Bargeld. Die einzige Ausnahmen sind Stände in den Hawker-Centern und Märkte in Singapur.

4. Touristenfalle DCC vermeiden

Kartenlesegerät in Singapur

Rechne alle Transaktionen mit einer Karte in Singapur Dollar ab!

Die häufigste Touristenfalle in Singapur ist die Dynamic Currency Conversion (DCC). Hast du im Ausland schon einmal die Frage auf einem Kartenlesegerät oder Geldautomaten gesehen: "In Euro oder in der Landeswährung (Singapur Dollar) abrechnen?"

Rechnest du außerhalb der Euro-Zone in Euro ab, darf der Besitzer des Kartenlesers oder des Geldautomaten den Wechselkurs festlegen. Das ist kein Service. Der gute Tageskurs von Visa und Mastercard ist im Vergleich zum DCC Kurs um bis zu 14 % günstiger. Die Besitzer der Geldautomaten und Kartenlesegeräte bekommen dafür eine Provision.

Dazu kommt, dass deine Bank trotzdem eine Auslandseinsatzgebühr verlangen kann, weil die Transaktion im Ausland war. Wenige wissen, dass der Tageskurs von Visa und Mastercard zwischen den wichtigsten Währungen weniger als 1,5 % vom aktuellen Marktpreis abweicht. DCC spielt damit. Du fällst in Zukunft nicht mehr darauf herein.

Das ist auch der Grund, weshalb ich in Singapur und anderen Ländern inzwischen fast alles mit einer Karte bezahle. Günstiger geht es nicht. Du musst nur darauf achten, dass deine Karte keine unnötigen Auslandsgebühren von deiner eigenen Bank hat.

Vorsicht! Rechne in Singapur immer in Singapur Dollar ab! Sonst fallen hohe zusätzliche Gebühren für die Kartenzahlung und das Geld abheben an.

5. Währungs- und Fremdautomatengebühr vermeiden

Akzeptierte Karten in einem Laden in Singapur

Akzeptierte Karten in Singapur. Die Gebühren hängen von deiner Bank ab. Vergleiche die Konditionen.

Die Fremdwährungsgebühr von 0 % bis 4 % der Transaktionssumme kommt von deiner Bank, nicht von Visa, nicht von Mastercard und auch nicht von Banken aus Singapur.

Dasselbe gilt für die Fremdautomatengebühr von bis zu 10 € pro Transaktion mit einem Geldautomaten. Nur Kreditkarten von American Express und Diners Card aus Deutschland haben immer Geldautomaten- und Währungsgebühren. EC-Karten haben auch fast immer hohe Auslandsgebühren.

Vergleiche deswegen die Konditionen von deinen Karten. Ist eine echte gebührenfreie Karte dabei? Gut. Dann bezahle mit ihr in Singapur.

Falls nicht, ist der einfachste Ausweg eine kostenfreie Karte für Reisen ohne Auslandsgebühren.

Eine gute Karte für Reisen darf keine Währungsgebühr, keine Auslandseinsatzgebühr, keine Geldautomatengebühr, keine Jahresgebühr und keinen Aufschlag auf den Kartenwechselkurs von deiner Bank haben.

In meinem Vergleich von Reisekarten erfüllt das gebührenfreie C24 Smart Konto mit einer kostenfreien Mastercard alle Konditionen am besten. Es ist ein dauerhaft kostenfreies Girokonto ohne Auslandsgebühren mit bis zu 10 % Cashback.

Das kann C24 Smart genau:

  • Keine Jahresgebühr: dauerhaft 0 €, kein Geldeingang notwendig.
  • Keine Auslandsgebühren: 0 € Fremdwährungs- und 0 € Auslandseinsatzgebühr (weltweit).
  • Keine Geldautomatengebühr: 4-mal monatlich kostenfrei im Ausland und zu Hause in Deutschland.
  • Mastercard Wechselkurs: Kostenfreie Debitkarte ohne Aufschlag auf den Wechselkurs von C24.
  • Bis zu 10.000 € Dispokredit: nach 3 Gehaltseingängen, bonitätsabhängig, zum Beispiel für Hotelkautionen.
  • 2,5 % Guthabenzinsen: p. a. auf Einlagen auf dem Konto.
  • Bis zu 10 % Cashback: Zum Beispiel bei Netflix, Lieferando und Check24.

Den Antrag stellst du online in weniger als 5 Minuten mit deinem Smartphone. Deine neue C24 Mastercard kommt danach mit der Post. C24 erklärt alle Schritte auf der Webseite einfach.

In Zukunft ist mit deiner neuen Karte Schluss mit Währungs- und Fremdautomatengebühren von deiner eigenen Bank.

Meine gebührenfreien Reisekarten haben mir in den vergangenen Jahren hunderte Euro gespart. Ich reise sehr viel. Es sind im Schnitt mehr als 20 Länder pro Jahr und ich bezahle fast alles mit einer Karte.

Eine dauerhaft gebührenfreie Karte für Reisen empfehle ich deswegen gerne allen.

Das kostet nichts, spart Geld und macht Schluss mit der Suche nach der nächsten Wechselstube.

Zum Geld wechseln gehören auch Überweisungen nach Singapur

Merlion Aussichtsplattform in Singapur

Singapur ist einer der weltweit wichtigsten Wirtschaftsstandorte. Trotzdem sind Überweisungen sehr teuer.

Singapur ist die Schweiz von Asien. Banken, Edelmetalllager und Firmensitze internationaler Unternehmen sorgen für einen ständigen Strom an ein- und ausgehenden Zahlungen.

Singapurs Frachthäfen gehört zu den weltweit größten Häfen. Singapur Airlines ist eine der weltweit größten Airlines. Dazu kommt eine junge Startup-Szene in Singapur und die Tatsache, dass jeder sechste Einwohner von Singapur ein US-Dollar Millionär ist.

Trotzdem sind Überweisungen nach Singapur teuer. Eine Überweisung von 1.000 € nach Singapur kostet schnell mehr als 50 € Gebühren.

Der Grund dafür sind Kosten durch Compliance Regeln für Banken, die sie ihren Kunden weitergeben. Dazu kommt der im Schnitt schlechte Wechselkurs und die Gebühren im internationalen Finanzverkehr. Noch teurer wird es, falls deine Bank Euro nach Singapur überweist. In dem Fall darf die Bank in Singapur den Wechselkurs und mögliche zusätzliche Gebühren festlegen. Dadurch kommt mit Sicherheit der falsche Betrag an und es kostet meistens mehr.

Leider können viele kleine Banken keine Singapur Dollar wechseln. Oft ist eine Überweisung nur in der Bankfiliale möglich. Das nervt. Vergleiche deswegen den Kurs deiner Bank immer mit internationalen Zahlungsdienstleistern.

Meine Empfehlung ist Wise.com (vormals Transferwise). Wise wechselt Euro in Singapur Dollar mit dem aktuellen mittleren Marktpreis (Mid-Market-Rate bzw. Interbanken-Wechselkurs). Das ist der fairste Kurs, mit dem zwei Handelspartner Geld wechseln können.

Infografik mit einer Bschreibung wie das Geld wechseln per Transaktion ins Ausland funktioniert.

Infografik: So funktioniert Wise.com (vormals Transferwise),

Die erste Überweisung nach Singapur ist mit Wise.com kostenlos. Danach zahlst du auf 1.000 € gerechnet rund 10 € Gebühren.

Du siehst auf der Singapur Startseite von Wise.com (vormals Transferwise) ohne Anmeldung, wie viel eine Überweisung kostet. Gib dafür ein, wie viel Euro du überweisen möchtest oder wie viele Singapur Dollar ankommen sollen.

Mehr dazu steht in meinem Review von Wise.com (vormals Transferwise).

Pay Pal ist keine gute Alternative für private und geschäftliche Überweisungen. Sie verwenden einen selbst festgelegten Wechselkurs und im Kleingedruckten verstecken sich Gebühren. Western Union funktioniert, ist aber teuer.

Fazit zum Geld wechseln in Singapur

Marina Bay Sands Infinity Pool Singapur

Marina Bay Sands Hotel: Bezahle mit einer gebührenfreien Karte. Das ist in Singapur am günstigsten.

Singapur ist eines der reichsten Länder der Welt. Die täglichen Ausgaben sind dementsprechend höher als in Deutschland.

Die auf den ersten Blick kleinen Gebühren der Banken und Wechselstuben fallen dadurch deutlich mehr ins Gewicht. Meide möglichst die Wechselstuben im Flughafen. Der Kurs in der Innenstadt ist günstiger.

In Singapur ist die Kartenzahlung fast überall möglich, abgesehen von einigen wenigen Marktständen. Das Geld abheben ist günstiger als das Geld wechseln mit einer gebührenfreien Karte. Noch günstiger ist das Bezahlen mit einer gebührenfreien Karte in Singapur.

Denke nur daran, dass du immer alle Transaktionen mit deiner Karte in Singapur Dollar abrechnest. Dadurch vermeidest du die Dynamic Currency Conversion, die meiner Meinung nach häufigste Touristenfalle der Welt.

Mit den einfachen Tipps sparst du auf jeden Fall ein paar Prozente von deinem Reisebudget in Singapur.

Falls du noch eine Frage zum Geld wechseln in Singapur hast, zum gebührenfreien C24 Smart Reisekonto oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, dann schreibe mir gerne unten in den Kommentaren.

Ich wünsche dir abschließend eine schöne Reise nach Singapur.

Thomas Mooslechner


Hi, ich bin Thomas. Ich reise jedes Jahr in mehr als 20 Länder. Hier teile ich meine Erfahrungen mit Reisen, Tipps zu Travel Hacking mit Kreditkarten und buche für dich mit einer individuellen Beratung deine nächste Reise.

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  • Hi Thomas, deine Seite ist super und hat uns geholfen bei der Singapur Planung.
    Eine Anmerkung zum Thema Gebühren Geldabheben: die OSBC Bank verlangt doch eigene Gebühren und zwar heftig: 8 SSD bei 100 SGD , bei Hanseatic (!!) als auch meiner Hausbank. Habe dann bei einer anderen Bank abgehoben, da kam zumindest mal keine Meldung außer dem üblichen Versuch, in Landeswährung abzurechnen 😀
    Singapur ist einfach nur toll, waren jetzt nach 25 Jahren wieder dort.

    • Hallo Lutz,

      danke. Da hat sich wohl in den vergangenen Jahren einiges geändert. Es gab viele Geldautomaten mit der Aufschrift „no Fees“ von der OSBC. Es wäre schade, falls das nicht mehr so ist.

      LG Thomas

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