Die Währung in Singapur ist der Singapur Dollar (SGD).
Läden in Singapur akzeptieren sehr selten Euro. Das Durchschnittseinkommen in Singapur ist doppelt so hoch wie in Deutschland. Jeder sechste Einwohner ist ein Millionär.
Singapur ist ein teures Reiseziel. Dadurch fallen Gebühren für das Geld wechseln in Singapur Dollar mehr ins Gewicht.
Damit das Wechseln von Euro in Singapur Dollar einfach, günstig und ohne Touristenfallen funktioniert, habe ich hier die wichtigsten Tipps dazu gesammelt.
1. Kann ich in Deutschland Euro in Singapur Dollar wechseln?

Deutsche Banken haben sehr selten Singapur Dollar eingelagert. Falls deutsche Banken Singapur Dollar auf Lager haben, dann ist ihr Wechselkurs schlechter als in einer teuren Wechselstube in Singapur.
Der Grund dafür ist, dass Banken Singapur Dollar erst importieren, verteilen und in den Filialen einlagern müssen. Das verursacht Kosten, die du als Kunde im Endeffekt zahlst. Wechsle dein Geld deswegen immer in Singapur, hebe Geld ab oder zahle gleich mit einer Karte.
Die im Vergleich zur Innenstadt teuren Wechselstuben im Flughafen in Singapur haben einen günstigeren Wechselkurs als deine Bank zu Hause.
Wechsle das Geld in Singapur! Deutsche Banken wechseln sehr selten Euro in Singapur Dollar. Falls sie Singapur Dollar wechseln, dann ist ihr Kurs schlechter als in einer teuren Wechselstube in Singapur.
2. Wechselstuben sind abseits des Flughafen Changi und dem Kreuzfahrthafen selten.

Vor der Ankunftshalle stehen im Flughafen Changi die ersten Wechselstuben. Ihr Kurs ist im Vergleich mit Wechselstuben in anderen Ländern okay. Günstiger ist das Wechseln von Euro in Singapur Dollar trotzdem in der Innenstadt.
Nahe dem Kreuzfahrt- und Fährterminal in Singapur gibt es ein Einkaufszentrum mit einer annehmbaren Wechselstube.
In der Innenstadt von Singapur sind Wechselstuben vergleichsweise selten. Suche mit Google Maps nach der nächsten „Cash Exchange“, „Money Exchange“ oder „Currency Exchange“. Sogar nahe den Sehenswürdigkeiten in der Marina Bay gehst du oft 10 Minuten bis zur nächsten Wechselstube. Der Vergleich des Wechselkurses ist in Singapur deswegen schwerer als in anderen Ländern.
Günstiger ist in Singapur sowieso das Geld abheben oder das Zahlen mit der Karte.
Wechselstuben sind vergleichsweise selten! Suche mit Google Maps nach der nächstgelegenen Wechselstube in Singapur. Der Vergleich der Kurse ist schwierig, weil die einzelnen Wechselstuben oft 10 Minuten zu Fuß auseinander stehen. Das gilt auch für die Innenstadt mit der Marina Bay. Der Kurs in der Innenstadt ist einige Prozente günstiger als im Flughafen.
3. Bezahle mit Karten, Bargeld ist in wenigen Situationen notwendig.

Eine Reise nach Singapur ist vollkommen ohne Bargeld möglich. Nur für die Hawker-Center (Straßenhändler-Hallen), Märkte in China Town und Little India ist Bargeld notwendig. Fast alle andern Restaurants, Cafes und Läden akzeptieren problemlos Karten.
Die höchste Akzeptanzrate haben Visa und Mastercard Kreditkarten in Singapur. Die Karten haben auch den besten Wechselkurs. American Express und Diners Card ist selten und teuer.
Denke daran, dass du deine EC-Karte möglicherweise für eine Reise nach Singapur freischalten lassen musst. Deutsche Banken sperren ihre Karten oft aus Sicherheitsgründen für den Einsatz außerhalb der EU. Die Freischaltung funktioniert in der Filiale, mit der Support-Hotline, im Online-Banking oder mit der Banking-App.
Bezahl-Apps von Apple Pay, Google Pay, Ali Pay, WeChat, Grab Pay und Go Jek akzeptieren sehr viele Läden in Singapur.
Deutsche Banken verlangen im Ausland im Schnitt 4 bis 10€ pro Transaktion für das Geld abheben mit einem Fremdautomaten. Dazu kommt eine Fremdwährungsgebühr zwischen 1 und 3% der Transaktionssumme. Die genaue Höhe hängt von deiner Bank ab. Manche verlangen gar nichts.
Vergleiche deswegen den Kurs deiner Karten.
Singapur funktioniert großteils ohne Bargeld! Die Ausnahmen sind Stände in den Hawker-Centern und die Märkte in Singapur. Alle anderen Läden akzeptieren problemlos Karten. Vergleiche den Kurs deiner Karten. Die Gebühren fallen von Bank zu Bank sehr unterschiedlich aus.
4. Gebühren von Geldautomaten vermeiden

Geldautomaten verlangen in Singapur sehr selten eine eigene Gebühr. Die mehr als 1.200 roten Automaten der OCBC werben mit der Aufschrift „No Fee“. Meide die Geldautomaten in Wechselstuben in Singapur. Das ist sowieso eine international gültige Regel.
Die häufigste Touristenfalle ist die Dynamic Currency Conversion in Singapur. Hast du im Ausland schon einmal die Frage auf einem Kartenlesegerät oder Geldautomaten gesehen: „In Euro oder in der Landeswährung (Singapur Dollar) abrechnen?“
Rechnest du außerhalb der Euro-Zone in Euro ab, darf der Besitzer des Kartenlesers oder des Geldautomaten den Wechselkurs festlegen. Das ist kein Service, sondern verschlechtert den Wechselkurs zwischen dem Euro und den Singapur Dollar leicht um 10%. Der Kurs von Visa und Mastercard ist günstiger. Die Besitzer der Geldautomaten und Kartenlesegeräte bekommen dafür eine Provision.
Dazu kommt, dass deine Bank trotzdem eine Fremdwährungsgebühr verlangen kann, weil die Transaktion im Ausland war.
Eine andere Version der Frage ist: „Mit einem garantiert festgelegten Wechselkurs zwischen dem Euro und Singapur Dollar abrechnen?“ Klicke wiederum auf nein.
Rechne in Singapur immer in Singapur Dollar ab! Sonst fallen hohe zusätzliche Gebühren für die Kartenzahlung und das Geld abheben an.
5. Fremdautomaten- und Währungsgebühr vermeiden

Deine eigene Bank verlangt die Gebühren für das Geld abheben und die Kartenzahlung, nicht Visa und Mastercard.
Die Hausbank um das Eckt hat meistens die schlechtesten Gebühren. Online-Banken erlauben oft pro Monat das Abheben einer kleinen Summe ohne Gebühren.
Vergleiche deswegen die Gebühren deiner Karten. Oft versteckt sich eine Fremdwährungsgebühr oder eine Begrenzung des Abhebesumme für das Ausland im Kleingedruckten.
Die einfachste Lösung ohne einen Kontenwechsel ist eine dauerhaft gebührenfreie Reisekreditkarte.
Meine Empfehlung dafür ist die Genial Visa Card von der Hanseatic Bank.
Mit der Genial Card zahlst du keine Fremdautomatengebühr und keine Fremdwährungsgebühr in Singapur, zu Hause in Deutschland und dem Rest der Welt. Die Karte ist dauerhaft ohne einen Mindestumsatz gebührenfrei. Die Abrechnung funktioniert ohne einen Kontenwechsel automatisch.
Das kann die Karte:
- Dauerhaft gebührenfrei: ohne Mindestumsatz dauerhaft ohne Jahresgebühr, keine Anmeldegebühr und keine laufende Kosten.
- Keine Fremdautomatengebühr: keine Gebühr für das Geld zu Hause in Deutschland, in Singapur und dem Rest der Welt.
- Keine Fremdwährungsgebühr: keine Gebühr für Kartenzahlungen und das Geld abheben zu Hause und im Rest der Welt.
- Ohne Kontenwechsel trotzdem mit einer automatischen monatlichen 100%igen Abrechnung. Dadurch fallen keine Zinsen an. Ein neues Hanseatic Konto ist nicht notwendig. Eine Teilzahlung stellst du alternativ mit der Genial Card App ein.
- Bestelle Waren in fremden Währungen ohne eine Manipulationsgebühr.
- Kostenlose Zusatzkarte für Partner oder für dich als Reservekarte.
- 5 % Rabatt im Reiseportal der Hanseatic Bank
- Du kannst die Karte von zu Hause aus online beantragen.
Der Antrag funktioniert mit einer Online-Sofortentscheidung und Video-Ident von zu Hause aus.
Das geht mit deinem Smartphone ohne Papierkram.
Dadurch ist gleich klar, ob du die Genial Card bekommst und wie hoch der Verfügungsrahmen ausfällt. Maximal ist am Anfang ein Rahmen von bis zu 2.500 € möglich.
Die Karte kommt in ein paar Werktagen mit der Post nach Hause.
Die Hanseatic hat den größten Haken der anderen Reisekreditkarten vermieden und ermöglicht eine automatische 100%ige Abrechnung ohne Kontowechsel. Dadurch fallen keine Zinsen und damit auch keine zusätzlichen Kosten an. Das ist der Grund, weshalb ich die Karte empfehle. Eine Teilzahlung stellst du alternativ mit der App ein.
Mit Reisekreditkarten habe ich in den letzten Jahren leicht ein paar Hundert Euro gespart. Deswegen empfehle ich allen Reisenden zumindest eine Karte ohne eine Fremdautomaten- und ohne eine Fremdwährungsgebühr.
Die Hanseatic Genial Card ist meiner Meinung nach beste Lösung.
Sie kostet nicht. Niemand zahlt gerne unnötige Bankgebühren.
Hier ist der Link zum Antrag der Genial Visa Card von der Hanseatic Bank.

Zum Geld wechseln gehören auch Überweisungen nach Singapur
Singapur ist die Schweiz von Asien.
Banken, Edelmetalllager und Firmensitze internationaler Unternehmen sorgen für einen ständigen Strom an ein- und ausgehenden Zahlungen.
Singapurs Frachthäfen gehört zu den größten Häfen der Welt. Singapur Airlines ist eine der weltweit größten Airlines. Dazu kommt eine junge Startup-Szene in Singapur und die Tatsache, dass jeder sechste Einwohner von Singapur ein US-Dollar Millionär ist.
Trotzdem sind Überweisungen nach Singapur teuer.
Eine Überweisung von 1.000 € nach Singapur kostet schnell mehr als 50 € Gebühren.
Der Grund dafür sind Kosten durch Compliance Regeln für Banken, die sie ihren Kunden weitergeben. Dazu kommt der im Schnitt schlechte Wechselkurs und die Gebühren im internationalen Finanzverkehr. Noch teurer wird es, falls deine Bank Euro nach Singapur überweist. In dem Fall darf die Bank in Singapur den Wechselkurs und mögliche zusätzliche Gebühren festlegen. Dadurch kommt mit Sicherheit der falsche Betrag an und es kostet meistens mehr.
Leider können viele kleine Banken keine Singapur Dollar wechseln. Oft ist eine Überweisung nur in der Bankfiliale möglich. Das nervt.
Vergleiche deswegen den Kurs deiner Bank immer mit internationalen Zahlungsdienstleistern.
Meine Empfehlung ist Wise.com (vormals Transferwise).
Transferwise wechselt Euro in Singapur Dollar mit dem aktuellen mittleren Marktpreis (Mid-Market-Rate bzw. Interbanken-Wechselkurs). Das ist der fairste Kurs, mit dem zwei Handelspartner Geld wechseln können.
Die erste Überweisung nach Singapur ist mit Wise.com kostenlos. Danach zahlst du auf 1.000 € gerechnet rund 10 € Gebühren.
Du siehst auf der Singapur Startseite von Wise.com (vormals Transferwise) ohne Anmeldung, wie viel eine Überweisung kostet. Gib dafür ein, wie viel Euro du überweisen möchtest oder wie viele Singapur Dollar ankommen sollen.
Mehr dazu steht in meinem Review von Wise.com (vormals Transferwise).
Pay Pal ist keine gute Alternative für private und geschäftliche Überweisungen. Sie verwenden einen selbst festgelegten Wechselkurs und im Kleingedruckten verstecken sich Gebühren. Western Union funktioniert, ist aber teuer.

Fazit zum Geld wechseln in Singapur
Singapur ist eines der reichsten Länder der Welt. Die täglichen Ausgaben sind dementsprechend höher als in Deutschland.
Die auf den ersten Blick kleinen Gebühren der Banken und Wechselstuben fallen dadurch deutlich mehr ins Gewicht. Meide möglichst die Wechselstuben im Flughafen. Der Kurs in der Innenstadt ist günstiger.
In Singapur ist die Kartenzahlung fast überall möglich, abgesehen von Marktständen. Das Geld abheben ist günstiger als das Geld wechseln. Das Wechseln von Euro in Singapur Dollar ist deswegen nicht zwingend notwendig.
Denke daran, dass du immer alle Transaktionen mit deiner Karte in Singapur Dollar abrechnest. Dadurch vermeidest du die Dynamic Currency Conversion, die meiner Meinung nach häufigste Touristenfalle der Welt.
Mit den einfachen Tipps sparst du auf jeden Fall ein paar Prozente von deinem Reisebudget in Singapur.
Falls du noch eine Frage zum Geld wechseln in Singapur hast, zur Hanseatic Genial Card oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, dann schreibe mir gerne unten in den Kommentaren.
Ich wünsche dir abschließend eine schöne Reise nach Singapur.
Hi Thomas, deine Seite ist super und hat uns geholfen bei der Singapur Planung.
Eine Anmerkung zum Thema Gebühren Geldabheben: die OSBC Bank verlangt doch eigene Gebühren und zwar heftig: 8 SSD bei 100 SGD , bei Hanseatic (!!) als auch meiner Hausbank. Habe dann bei einer anderen Bank abgehoben, da kam zumindest mal keine Meldung außer dem üblichen Versuch, in Landeswährung abzurechnen 😀
Singapur ist einfach nur toll, waren jetzt nach 25 Jahren wieder dort.
Hallo Lutz,
danke. Da hat sich wohl in den vergangenen Jahren einiges geändert. Es gab viele Geldautomaten mit der Aufschrift „no Fees“ von der OSBC. Es wäre schade, falls das nicht mehr so ist.
LG Thomas