Aktualisiert 10. August 2023 von Thomas Mooslechner

Geld wechseln USA: So tauschst Du günstig Euro in Dollar

Das ist mein kompletter Guide zum Geld wechseln in den USA.

Es geht darum, wie du möglichst günstig Euro in US-Dollar tauschst und alle häufigen Fragen.

Dazu kommen meine Tipps zum Bezahlen mit einer Karte, weil in den USA immer weniger Läden Bargeld annehmen.

Ich fange mit der häufigsten Frage an:

1. Soll ich in Deutschland Euro in US-Dollar wechseln?

Manhattan in New York in den USA

Das Geld wechseln ist in den USA günstiger.

Fast alle Wechselstuben und Banken in Deutschland können Euro in US-Dollar wechseln. Bei kleinen Banken ist eine Vorbestellung manchmal notwendig.

Der Kurs und der Preis sind in Deutschland aber schlecht. Eine schlechte amerikanische Wechselstube ist im Schnitt günstiger als eine durchschnittliche Bank aus Deutschland.

Deutsche Banken müssen US-Dollar erst importieren, auf Lager halten und verteilen. Das verursacht Kosten, die du als Kunde schlussendlich bezahlst. In den USA sind US-Dollar schon da. Euro nimmst du selbst mit. 

Tipp: Das Wechseln von Euro in US-Dollar ist in den USA günstiger als zu Hause in Deutschland.

2. Es gibt wenige Wechselstuben (Exchange) in den USA

Geldautomat (ATM) an einem Hauseingang in den USA

Wechselstuben sind in den USA selten. Du findest einfacher einen Geldautomaten (ATM)

Wechselstuben sind in den USA selten. Nicht einmal nahe den Einkaufszentren in Manhattan in New York findest du ohne Google Maps eine Wechselstube (Exchange). Und dann musst du meistens noch 15 Minuten hingehen.

Reguläre Banken tauschen selten Geld, nicht einmal in Manhattan, Miami oder Los Angeles. Das gilt noch viel mehr für kleine Städte während einer Rundreise durch die USA. 

Meide die Wechselstuben in US-Flughäfen. Ihr Kurs ist im Vergleich zu Wechselstuben in den Städten und der Kartenzahlung bis zu 20 % schlechter.

In den USA bezahlst du gleich mit einer Karte. Damit meine ich Kreditkarten. Visa und Mastercard nehmen fast alle Läden an. Hebe zur Sicherheit ein paar US-Dollar als Backup von einem Geldautomaten (ATM) ab.

Wichtig: Bezahle mit einer Karte. Das ist am günstigsten. Prüfe, ob deine Karten in den USA funktionieren. Sie sollte keine Auslandsgebühren haben.

3. EC-Karten und Girokarten sind in den USA gesperrt!

Ocean Drive in Miami in Florida in den USA

Vom Ocean Drive in Miami Beach bis San Francisco bezahlst du mit einer Karte.

Visa lässt V-Pay Girokarten seit 2020 auslaufen. Mastercard gibt seit 2023 keine neuen Maestro Girokarten mehr aus. Deine Girokarten (EC-Karten) funktionieren in den USA nicht mehr.

V-Pay hat noch nie funktioniert. Die Annahmerate von Maestro sinkt zunehmend. Deutsche Banken haben wie US-Banken auf echte Kreditkarte von Visa und Mastercard umgestellt.

Der Marktführer Visa hat mit einem weltweiten Marktanteil von mehr als 50 % die beste Annahmerate. Mastercard kommt danach. American Express nehmen die meisten Läden auch an. Du solltest deswegen zumindest eine echte Kreditkarte von Visa oder Mastercard in die USA mitnehmen.

Mit einer echten Kreditkarte ist eine Kreditkarte mit einem Verfügungsrahmen gemeint. Der Rahmen ist für die Kaution von Hotels in den USA notwendig.

Wichtig! Girokarten funktionieren in den USA nicht. Packe mindestens eine echte Kreditkarte von Visa oder Mastercard ein.

4. Touristenfalle DCC in den USA vermeiden

Straße in Manhattan in New York in den USA

Rechne alle Transaktionen in den USA in US-Dollar mit einer Karte ab.

Die Dynamic Currency Conversion (DCC) betrifft eine von fünf Zahlungen mit einer Karte in einer Fremdwährung. Sie verursacht Mehrkosten von bis zu 14 %.

Dahinter steckt die einfache Frage von Kartenlesegeräten, Geldautomaten und Online-Shops: "In Euro oder in der Landeswährung (US-Dollar) abrechnen?"

Rechnest du in den USA in Euro ab, darf nicht mehr der Herausgeber von deiner Kreditkarte den Wechselkurs festlegen. Das ist kein Service. Die DCC verursacht in den USA zusätzlichen Kosten von 3 % bis 14 % im Vergleich zum guten Tageskurs von Visa.

Der Kurs von Visa Kreditkarten weicht an den meisten Tagen weniger als 1 % vom Referenzkurs der EZB ab. Das ist der Kurs, den du mit Google findest. Günstiger geht es nicht. Schreibe mir, falls du eine Wechselstube mit einem besseren Kurs in den USA findest.

Wichtig: Rechne in den USA alle Transaktionen mit einer Karte in US-Dollar ab! Sonst können hohe zusätzliche Gebühren anfallen.

5. Fremdwährungs- und Geldautomatengebühr vermeiden

awa7 Visa Kreditkarte in Manhattan in New York in den USA

Für Reisen in die USA ist eine Kreditkarte notwendig.

Die Fremdwährungsgebühr zwischen 0 % und 4 % kommt von deiner eigenen Bank, nicht von Visa, Mastercard oder Banken aus den USA.

Dasselbe gilt für die Geldautomatengebühr von meistens 4 € bis 10 €.

Nur Kreditkarten von American Express und Diners Card aus Deutschland haben immer Währungs- und Geldautomatengebühren. Vergleiche deswegen die Konditionen von deinen Karten.

Ist eine echte Kreditkarte ohne Währungsgebühren dabei? Dann bezahle mit ihr in den USA.

Falls nicht, gibt es als einfachen Ausweg dauerhaft von der Jahresgebühr befreite Reisekreditkarten. Eine gute Kreditkarte für Reisen darf keine Jahresgebühr, keine Fremdwährungsgebühr, keine Auslandseinsatzgebühr, keine Geldautomatengebühr und keinen Aufschlag auf den Wechselkurs von Visa von deiner eigenen Bank haben.

Außerdem sollte der Antrag ohne Kontowechsel zu einer anderen Bank funktionieren. Und für die USA sollte die Kreditkarte einen Verfügungsrahmen für die Kaution von Hotels haben.

Alle Konditionen erfüllt die dauerhaft gebührenfreie awa7 Visa Kreditkarte am besten. Sie steht deswegen auf dem ersten Platz in meinem Reisekreditkarten-Vergleich.

Das kann die Karte:

  • Keine Jahresgebühr: dauerhaft 0 € ohne Mindestumsatz.
  • Kein Kontowechsel: Ein neues Konto ist nicht notwendig. Die Abrechnung ist trotzdem automatisch.
  • Keine Auslandsgebühr: Bezahle weltweit mit 0 € Fremdwährungs- und 0 € Auslandseinsatzgebühr.
  • Keine Geldautomatengebühr: Keine Gebühren für das Geld abheben in Deutschland und dem Rest der Welt vonseiten awa7.
  • Gebührenfrei online einkaufen: Ohne Währungs- und Auslandsgebühr. 
  • Visa Wechselkurs: Ohne Aufschlag von awa7.
  • Bis zu 2.500 € Startrahmen: Echte Kreditkarte mit einer automatischen Abrechnung oder einer optionalen Ratenzahlung ab 20 € pro Monat mit flexibler Einstellung in der App.
  • Sparen: Vorteilswelt mit regelmäßigen Aktionen, wie 5 % Reiserückvergütung und Cashback.

Der Antrag funktioniert mit deinem Smartphone oder einem Notebook online ohne Papierkram.

Deine neue Karte kommt nach dem Antrag in ein paar Werktagen mit der Post nach Hause.

awa7 hat den größten Haken der anderen Reisekreditkarten vermieden und ermöglicht eine 100 % automatische Abrechnung ohne Kontowechsel. Dadurch ist kein neues Konto notwendig und du kannst die Ratenzahlung ab 20 € pro Monat trotzdem ausnutzen. Das kann sich zur führen Reservierung von einem Flug lohnen.

Mit Reisekreditkarte habe ich in den vergangenen Jahren hunderte Euro gespart, wenn nicht mehr. Deswegen empfehle ich allen zumindest eine gebührenfreie Karte. Das spart auf Dauer viel Geld.

Die Karte hat zusätzlich einen Rahmen für Mietwagen und Hotels. Das ist in den USA notwendig.

Zum Antrag: Hier ist der Link zum Online-Antrag der dauerhaft gebührenfreien awa7 Visa Kreditkarte.

Zum Geld wechseln gehören auch Überweisungen in die Vereinigten Staaten

Shop am Times Square in Manhattan in den USA

Überweisungen in die USA sind noch teuer.

Die Vereinigten Staaten gehören zu den wichtigsten Handelspartner von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Überweisungen in die USA sind trotzdem teuer. Das SEPA System funktioniert nicht. Es handelt sich um eine klassische Auslandsüberweisung.

Kosten von mehr als 50 € für eine 1.000 € Überweisung sind normal. Banken können selten direkt Geld auf ein amerikanisches Konto überweisen. Dafür ist in der Regel eine Intermediär-Bank (Intermediary-Bank) notwendig.

Dadurch fallen Gebühren von der eigenen Bank und möglicherweise von mehr als einer Intermediär-Bank an. Die höchsten Kosten entstehen durch den von den Banken selbst festgelegten Wechselkurs, Fremdwährungsgebühren und den Gebühren im internationalen Zahlungsverkehr.

Die Optionen OUR, BEN und SHARE haben auch einen Einfluss auf die Kosten der Überweisung. OUR ist meistens die Option mit den geringsten Gesamtgebühren. Das ist auch die einzige Option, mit der auf dem anderen Konto der richtige Betrag ankommt.

Vergleiche möglichst immer die Gebühren und den Kurs deiner eigenen Bank mit internationalen Zahlungsdienstleistern und Spezialbanken. Überweisungen gehören nicht zum Kerngeschäft der normalen deutschen und amerikanischen Universalbanken.

Falls du Geld für einen gemieteten Wohnwagen, als Eigenübertrag auf das Konto, Studiengebühren oder geschäftlichen Gründen überweisen möchtest, ist meine Empfehlung ist Wise (vormals Transferwise).

Sie wechseln Euro in US-Dollar mit dem echten Marktpreis (Mid-Market-Rate bzw. Devisenmittelkurs). Das ist der fairste Kurs, mit dem Handelspartner Geld wechseln können.

Die Gesamtkosten sind rund 80 % günstiger als mit einer normalen Bank. Das Geld kommt im Schnitt in 0 bis 2 Werktagen auf dem US-Konto an. Die genauen Kosten stehen ohne eine Anmeldung auf der US-Dollar Startseite von Wise. Gib ein, wie viel US-Dollar ankommen sollten oder wie viel Euro überweisen werden.

Wähle danach noch zwischen einer Preiswert-Überweisung und einer Schnellüberweisung aus. Hier habe ich mehr Tipps zu Überweisungen in die USA geschrieben. 

Mein Fazit zum Geld wechseln in den USA

Straße in Manhattan in New York in den USA

Das Bezahlen mit einer Karte ist am günstigsten. Denke daran, dass Girokarten nicht funktionieren.

Ich hoffe, du hast Antworten auf deine Fragen zum Geld wechseln gefunden.

Euro nimmt in den USA niemand an. Wechsle Euro erst in den USA in Dollar. Das ist günstiger. Meide zusätzlich die Wechselstuben in den amerikanischen Flughäfen. Bezahle am besten gleich mit einer Karte.

Die Kartenzahlung ist in den USA viel einfacher als das Geld wechseln. Das gilt speziell für Roadtrips. Sogar in New York, Los Angeles und San Francisco sind Wechselstuben selten.

Denke daran, dass Girokarten in den USA nicht funktionieren. Packe eine echte Kreditkarte ohne Währungsgebühren und einem Verfügungsrahmen für die Kaution von Hotels ein.

Rechne außerdem alle Transaktionen mit einer Karte in den USA in US-Dollar ab. Mit den einfachen Tipps sparst du eine Menge Geld in den USA.

Falls du noch eine Frage zum Wechseln von Euro in US-Dollar hast, zur dauerhaft gebührenfreien awa7 Visa Kreditkarteoder eigene Erfahrungen teilen möchtest, dann schreibe mir gerne unten in den Kommentaren.

Ich wünsche dir zum Schluss noch eine schöne Reise in die USA.

FAQ (häufige Fragen)

Kann man in den USA Euro in Dollar tauschen?

Das Tauschen von Euro in US-Dollar ist in den USA in einer Wechselstube möglich. Im Vergleich zu anderen Ländern gibt es aber in den USA sehr wenige Wechselstuben. Nicht einmal in Manhattan in New York neben den Einkaufszentren befinden sich direkt Wechselstuben. Das Bezahlen mit einer Karte ist in den USA als Reisender inzwischen viel üblicher.

Wie viel Geld sollte ich in die USA mitnehmen?

Nimm als Backup zumindest 500 € in die USA mit. Viel wichtiger ist, dass du eine Kreditkarte mitnimmst, die in den USA funktioniert. Das Bezahlen mit einer Karte ist in den USA inzwischen viel üblicher als in Deutschland. Denke daran, dass in den USA Girokarten nicht funktionieren. Du musst eine echte Kreditkarte mitnehmen. 

Wo tausche ich am besten Euro in Dollar?

Das Tauschen von Euro in US-Dollar ist in den USA deutlich günstiger als in Deutschland. Meide nach der Ankunft in den USA die Wechselstuben in den Flughäfen. Die Wechselstuben im Zentrum der amerikanischen Städte haben einen deutlich günstigeren Wechselkurs. Denke daran, dass das Bezahlen mit einer Karte in den USA inzwischen viel üblicher ist. Du solltest deswegen eine Kreditkarte einpacken, die in den USA ohne Auslandsgebühren funktioniert.

Kann man in den USA mit Euro bezahlen?

Nein. Das Bezahlen mit Euro ist in den USA in der Praxis nicht möglich. Ein normales Restaurant, Supermarkt oder Shop in den USA akzeptiert keine Euro. In den USA ist das Bezahlen mit einer Kreditkarte inzwischen der Normalfall.

Thomas Mooslechner


Hi, ich bin Thomas. Ich reise jedes Jahr in mehr als 20 Länder. Hier teile ich meine Tipps, wie auch du mühelos viel von der Welt siehst.

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Deine Meinung zählt

  • Sehr informativer, aufschlussreichen Artikel: wegen der differenzierten Darstellung des Themas. Hilft siicherlich, unnötige Ausgaben zu vermeiden.

      • Hallo Thomas,
        ich habe ein umgekehrtes Problem, denn ich habe seit 5 Jahren etwa ein Konto in den USA (Wells Fargo) mit einigen US Dollar Guthaben und glaubte damit alle Sorgen los zu sein.
        Alles lief Problemlos, dis zur neuen, aktuellen Verordnung der USA.
        Ich darf als „Ausländer“ nur noch ein Konto in den USA haben, wenn ich auch eine US Adresse etc. angeben kann, an die im schlimmsten Fall mal Papiere geschickt werden könnten.
        Ich habe aber niemanden in den USA und kann auch niemanden benennen.
        Es müsste auch jemand sein, der Deutsch spricht, denn ich selbst (über 70) kann keine einzige Fremdsprache.
        Gibt es dazu evtl Ratschläge?
        Mit freundlichen Grüßen
        Wilhelm

        • Hallo Wilhelm,

          schreibe einmal Christoph von Staatenlos.ch.

          Das ist ein Deutscher, der für Deutsche, Österreicher und der Schweizer mehrere Hundert amerikanische LLCs verwaltet, einschließlich Geschäftskonten.

          Er sollte sich damit auskennen.

          LG Thomas

  • Hallo, ich habe eben bei der Bank angerufen der Zeitraum von der Beantragung der Genial Visa Karte bis zum erhalt beträgt in etwa 2 -3 Wochen. Beste Grüße : j

    • Hallo,

      das hängt vom Geldautomaten und den Konditionen von deiner Karte ab. Die meisten Karten haben ein Limit von etwa 400 bis 1.000 € pro Tag mit einem Fremdautomaten.

      Bei Wechselstuben kommt es darauf an, wie viel Geld sie tauschen möchten. Ich kenne keine Gesetze zu maximalen Beträgen.

      LG Thomas

  • Hallo, leider bin ich jetzt etwas verwundert da ich in Midtown Manhattan die Erfahrung gemacht habe, dass der Kurs in einer Wechselstube eine Katastrophe war und deutlich schlechter, als wenn ich in D gewechselt hätte. Hatte ich hier nur Pech?

    Grüße
    Andreas

    • Hallo Andreas,

      die erste Herausforderung ist, überhaupt eine Wechselstube in Manhattan zu finden. Zufällig kommst du an keiner vorbei. Bezahle am besten alles mit einer Karte. Das ist am günstigsten. Ich hatte das letzte Mal im September in zwei Wochen kein einziges Mal Dollar in bar in meiner Tasche, von Miami bis Manhattan.

      LG Thomas

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