Thomas Mooslechner, aktualisiert am 9. April 2024

Geld abheben in England (London): Wie kann ich Gebühren vermeiden?

Das ist mein kompletter Guide zum Geld abheben im UK.

Weil Geldautomaten Euro in Britische Pfund wechseln müssen, fallen manchmal hohe zusätzliche Gebühren an. Viele davon lassen sich vermeiden.

Hier habe ich meine Erfahrungen, Tipps zur Vermeidung von Gebühren beim Geld abheben gesammelt.

Ich gehe zusätzlich noch speziell auf London ein.

1. Welche Gebühren fallen für das Geld abheben im Vereinigten Königreich an?

Free Cash Withdrawl ATM in London in England

Gebühren von deiner eigenen Bank, Geldautomaten und Touristenfallen sind möglich.

Deutsche Banken verlangen für das Geld abheben im Vereinigten Königreich mit normalen EC-Karten und Kreditkarten eine Fremdautomatengebühr zwischen 4 € und 10 € pro Transaktion. Die Höhe der abgehobenen Summe ist dabei egal.

Manche Geldautomaten in England, Wales, Nordirland und Schottland verlangen eine eigene Gebühr in Höhe von 1,90 Pfund pro Transaktion. Gehe zum nächsten Automaten weiter, falls dich das stört. Der nächste Automat ist nie weit, besonders in London. Es stehen überall Automaten mit der Werbung "Free Cash".

Dazu kann eine Fremdwährungsgebühr zwischen 0 und 4 % der abgehobenen Summer oder der Kartenzahlung kommen.

Manche Banken verlangen gar keine Fremdautomaten- und Fremdwährungsgebühr. Das hängt von deinen Konditionen ab. Du solltest deswegen die Konditionen von deinen Karten vergleichen.

Der Wechselkurs von Visa und Mastercard zwischen dem Euro und dem Britischen Pfund ist am besten. Er weicht im Schnitt weniger als 1 % vom aktuellen Marktpreis ab. Diners Card und American Express ist teurer.

Gebühren vermeiden: Die Geldautomaten- und Währungsgebühr hängt von den Konditionen deiner Bank ab. Manche Geldautomaten haben noch eine eigene Gebühr. Suche nach einem Geldautomaten mit der Werbung "Free Cash".

2. Touristenfalle Dynamic Currency Conversion

Currency Exchange in London in England im Vereinigten Königreich

Rechne alle Transaktionen in Britischen Pfund ab!

Die Dynamic Currency Conversion ist die häufigste Touristenfalle im Vereinigten Königreich. Sie kann höhere Kosten als die Fremdautomaten- und Fremdwährungsgebühr zusammen verursachen.

Hast du im Ausland schon einmal die Frage gesehen: "In der Landeswährung oder in Euro abrechnen?" Im Fall des Vereinigen Königreichs ist die Frage: "In Euro oder in Britischen Pfund abrechnen?"

Das ist kein nettes Service. Rechnest du in Euro ab, darf nicht mehr der Herausgeber von deinen Karten den Wechselkurs festlegen. Der Kurs ist deutlich schlechter als mit einer normalen EC-Karte, Visa, Mastercard, Diners Card oder Amex.

Ich habe mit DCC einen Aufschlag auf den Wechselkurs zwischen 3 % bis 14 % gesehen. Die Funktion ist auch mit Kartenlesegeräten möglich. Restaurants, Geschäfte und Hotels erhalten dafür eine Provision.

Wenige wissen, dass der Tageskurs von Visa und Mastercard für die wichtigsten Währungen im Schnitt weniger als 1 % vom aktuellen Marktpreis abweicht. DCC spielt damit. Dir passiert das in Zukunft nicht mehr. Der gute Tageskurs ist auch der Grund, weshalb ich inzwischen fast alles mit einer Karte im Ausland bezahle.

Vorsicht! Rechne im Vereinigten Königreich immer in Britischen Pfund ab! Sonst fallen hohe zusätzliche Kosten an. Das gilt für alle Geldautomaten und Kartenlesegeräte.

3. Kontaktloses Zahlen, Bezahlapps und Kreditkarten sind im Vereinigten Königreich wichtig

Card Only Hinweissschild im Vereinigten Königreich

Card Only: Packe zumindest eine Karte ohne Auslandsgebühren ein.

Beim Ausgang des Flughafen Stansted in London stehen Fahrscheinautomaten, die nur Kreditkarten, Debitkarten und kontaktlose EC-Karten annehmen.

Die Fahrkartenautomaten der London Underground akzeptieren kein Bargeld. Es gibt keine besetzen Ticketschalter. Du kannst nur mit einer Karte bezahlen. Sogar im Borough Market in London gibt es inzwischen Stände mit der Aufschrift "Cash Free".

Stelle deswegen sicher, dass du eine funktionierende Reisekarte und zur Sicherheit eine Reservekarte dabeihast. Sie sollte keine Fremdwährungs- und keine Auslandseinsatzgebühr haben.

Bezahlapps wie Apple Pay und Google Pay funktionieren meistens auch.

Cash Free: Bargeldlose Bezahlung ist im Vereinigten Königreich immer wichtiger. Packe zur Sicherheit eine Reservekarte ein.

4. Gebühren von Geldautomaten vermeiden

Free Cash Withdrawls ATM im Vereinigten Königreich

Free Cash Withdrawls: Die meisten Gebühren kommen von deiner Bank.

Im Vereinigten Königreich sind zusätzliche Gebühren von Geldautomaten transparent angeschrieben. Falls eine zusätzliche Gebühr anfällt, steht sie auf einem Schild neben dem Automaten oder auf dem Startbildschirm.

Automaten mit der Werbung "Free Cash" stehen überall, sogar in Flughäfen, Bahnhöfen und nahe Sehenswürdigkeiten. Der nächste gebührenfreie Automat ist selten weit. Eine Suche nach einem "ATM" mit Google Maps hilft.

Meide die Geldautomaten innerhalb der Flughafenterminals vor der Kontrolle. Sie sind meistens teuer. Meide außerdem die blaugelben Euronet Geldautomaten. Sie haben am ehesten Eigengebühren und fast immer eine nervige DCC-Abfrage.

Eine Dynamic Currency Conversion Anfrage haben geschätzt 50 % von allen anderen Automaten im Vereinigten Königreich auch eingebaut. Du weißt jetzt, wie du die Touristenfalle vermeidest. Achte darauf.

Free Cash: Geldautomaten mit Zusatzgebühren sind angeschrieben. Einen Automaten ohne zusätzliche Kosten findest du durch die Aufschrift "Free Cash".

5. Fremdautomaten- und Währungsgebühr vermeiden:

Karte von Visa mit einer roten Telefonbox in London im UK

Vergleiche die Konditionen von deinen Karten vor einer Reise ins UK.

Die meisten Gebühren hängen von der Kondition deiner Bank oder Karte ab.

Die Fremdwährungsgebühr von bis zu 4 % kommt von deiner Bank. Die Geldautomatengebühr von bis zu 10 € kommt von deiner Bank. Der mögliche Aufschlag auf den Kartenkurs von Visa und Mastercard kommt auch von deiner eigenen Bank.

Nur deutsche Karten von American Express und Diners Card haben immer hohe Währungs- und Geldautomatengebühren. EC-Karten haben auch fast immer hohe Auslandsgebühren.

Vergleiche deswegen die Konditionen von deinen Karten. Ist eine gebührenfreie Karte dabei? Gut. Dann bezahle mit ihr.

Falls nicht, gibt es Auswege. Für mich ist das Geld abheben im Ausland ein großes Thema. Ich reise ständig.

Meine Lösung gegen die Gebühren sind kostenlose Reisekarten. Es gibt Karten ohne eine Jahresgebühr, ohne eine Fremdautomatengebühr und ohne eine Fremdwährungsgebühr. 

Das kann C24 Smart genau:

  • Keine Jahresgebühr: dauerhaft 0 €, kein Geldeingang notwendig.
  • Keine Auslandsgebühren: 0 € Fremdwährungs- und 0 € Auslandseinsatzgebühr (weltweit).
  • Keine Geldautomatengebühr: 4-mal monatlich kostenfrei im Ausland und zu Hause in Deutschland.
  • Mastercard Wechselkurs: Kostenfreie Debitkarte ohne Aufschlag auf den Wechselkurs von C24.
  • Bis zu 10.000 € Dispokredit: nach 3 Gehaltseingängen, bonitätsabhängig, zum Beispiel für Hotelkautionen.
  • 2,5 % Guthabenzinsen: p. a. auf Einlagen auf dem Konto.
  • Bis zu 10 % Cashback: Zum Beispiel bei Netflix, Lieferando und Check24.

Den Antrag stellst du mit deinem Smartphone in weniger als 5 Minuten online. Es gibt keinen Papierkram. Deine neue C24 Mastercard kommt danach mit der Post nach Hause.

Du bezahlst mit ihr in Zukunft ohne Fremdwährungsgebühr mit einem guten Wechselkurs. Es gibt außerdem vonseiten deiner eigenen Bank keine Geldautomatengebühr mehr.

Meine Reisekarten haben mir in den vergangenen Jahren ein paar Hundert Euro gespart. Ich reise sehr viel und komme nicht nur nach England. Bei mir kommt richtig viel zusammen.

Ich empfehle deswegen gerne allen zumindest eine gebührenfreie Karte.

Das kostet nichts und spart auf Dauer viel Geld.

Mein Fazit zum Geld abheben

Du kannst im Vereinigten Königreich komplett gebührenfrei Geld abheben und mit einer Karte bezahlen. Dafür musst du aber auf einige Grundsätze achten.

Am wichtigste ist, dass du weißt, dass die Fremdwährungsgebühr, Geldautomatengebühr und Auslandseinsatzgebühr von deiner Bank kommt, nicht von Visa oder Mastercard. Dadurch kannst du deine Karten vergleichen und eine gebührenfreie Karte für deine Reise ins UK auswählen.

Dann musst du noch auf die Eigengebühr von Geldautomaten im Vereinigten Königreich achten. Sie macht meistens 1,90 Pfund aus. Geldautomaten haben ihre Zusatzgebühr angeschrieben, meide sie einfach.

Rechne im Vereinigen Königreich außerdem immer alle Rechnungen in Britischen Pfund ab, um die Dynamic Currency Conversion zu vermeiden. Dadurch bezahlst du tatsächlich gebührenfrei im Vereinigten Königreich.

Eine gebührenfreie Karte benötigst du für eine Reise ins UK ohnehin, weil die bargeldlose Zahlung besonders in London ein großes Thema ist. Die Automaten des öffentlichen Verkehrs akzeptieren nur noch Karten und Bezahlapps. Packe deswegen zur Sicherheit eine Reservekarte ein.

Hier habe ich noch mehr zum Geld wechseln in England geschrieben, mit zusätzlichen Tipps.

Falls du noch eine Frage, eigene Erfahrungen oder Ratschläge zum Geld abheben im Vereinigen Königreich oder zum gebührenfreien C24 Smart Reisekonto hast, dann schreibe mir gerne unten in den Kommentaren.

Ich wünsche dir abschließend noch eine schöne Reise!

Thomas Mooslechner


Hi, ich bin Thomas. Ich reise jedes Jahr in mehr als 20 Länder. Hier teile ich meine Erfahrungen mit Reisen, Tipps zu Travel Hacking mit Kreditkarten und buche für dich mit einer individuellen Beratung deine nächste Reise.

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Deine Meinung zählt

  • Hey ich fahre nächste Woche nach london und lande in stansted. Ich habe nur eine normale ec karte (maestro) , macht es sinn am flughafen geld abzuheben oder alles mit der ec zu zahlen? Lg Luisa

    • Hi Luisa. Bezahle gleich alles mit der Karte. Das ist günstiger. Bargeld ist in London super selten notwendig. So wie in Deutschland viele Läden nur Bargeld annehmen, nehmen in London viele Läden nur noch Karten an. Das ist genau umgekehrt. LG Thomas

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