Das ist unser kompletter Guide zum Geld in der Dominikanischen Republik.
Es geht um den Dominikanischen Peso, gesperrte Girokarten, das Bezahlen mit einer Karte, Bargeld, Geld wechseln und häufige Touristenfallen.
Dazu kommen Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Geld in Dominikanischen Republik.
Ich fange mit dem Bargeld an.
1. Währung Dominikanischer Peso: Geldscheine und Münzen

Bargeld ist außerhalb der All-Inclusive-Resorts notwendig.
Der Dominikanische Peso ist in 100 Centavos eingeteilt.
Das Zeichen für den Mexikanischen Peso ist das vom US-Dollar bekannte $ oder RD$. Ein angeschriebener Preis von 20 $ bedeutet deswegen in der Dominikanischen Republik 20 Dominikanische Peso, nicht US-Dollar.
Bargeld ist außerhalb von touristischen Orten wie Punta Cana, der Zona Colinial in Santo Domingo und Puerto Plata wichtiger als in anderen Ländern.
Eine Pauschalreise in ein All-Inclusive-Resort ist nur mit einer Kreditkarte möglich. Für Rundreisen und Ausflüge ist Bargeld notwendig.
Die Preise werden beim Zahlen auf volle Peso aufgerundet, weil es keine Centavos Münzen gibt. Das Wechselgeld gibt es oft in Naturalien, zum Beispiel Bonbons.
2. Brauche ich Bargeld in der Dominikanischen Republik?

Fantasievoller Umrechnungskurs. Hier gab es für 1,17 € den damaligen Tageskurs von 67,25 DOP, also einen Aufschlag von 17 % auf den echten Marktpreis an dem Tag.
Das hängt davon ab, was du machst.
In den Hotelresorts reicht eine Kreditkarte von Visa oder Mastercard aus. Du kannst in touristischen Restaurants, Souvenirläden und beliebten Sehenswürdigkeiten fast immer mit einer Kreditkarte bezahlen.
Abseits von touristischen Orten, zum Beispiel dem öffentlichen Verkehr, kleinen Läden und Märkten, brauchst du Bargeld in Dominikanischen Peso.
Das Tauschen von Euro in US-Dollar ist keine gute Idee. Das war früher noch eine gute Idee, heute nicht mehr.
US-Dollar nehmen zwar viele Läden an, der Kurs zwischen dem Euro und Dominikanischen Peso ist aber deutlich günstiger.
Abgesehen davon zahlst du mit US-Dollar zweimal darauf. Einmal für das Tauschen von Euro in US-Dollar und einmal für den schlechteren Preis in US-Dollar.
3. Girokarten sind gesperrt!

Girokarten sind eine europäische Lösung. Echte Kreditkarte oder Debit Kreditkarte sind außerhalb der EU üblich.
Girokarten mit dem V-Pay Logo funktionieren in der Dominikanischen Republik gar nicht.
Mastercard hat die Ausgabe von neuen Maestro Girokarten mit 2023 eingestellt. Deswegen nehmen sie immer weniger Läden im Ausland an.
Du musst Maestro Karten außerdem für den Einsatz im Ausland freischalten lassen. Das geht abhängig von deiner Bank im Online-Banking, der App, einer Hotline oder in der Filiale.
Die höchste Akzeptanzrate haben in der Dominikanischen Republik Kreditkarten von Visa und Mastercard. Mit ihnen kannst du in touristischen Orten fast überall bezahlen.
American Express wird häufiger angenommen als zu Hause in Deutschland.
Du solltest deswegen zumindest eine echte Reisekreditkarte von Visa oder Mastercard für eine Reise in die Dominikanische Republik mitnehmen.
Sonst kannst du mit einer hohen Wahrscheinlichkeit kein Geld abheben oder mit der Karte bezahlen.
Wichtig! V-Pay Girokarten funktionieren in der Dominikanischen Republik gar nicht. Maestro Karten du freischalten lassen. Du solltest deswegen eine echte Kreditkarte von Visa oder Mastercard mitnehmen.
4. Günstig Geld wechseln

Cambio im Flughafen: Wer 9 % Rabatt geben kann, verlangt von Anfang an viel zu viel.
Du solltest dein Geld erst in der Dominikanischen Republik wechseln.
Das Geld wechseln ist in der Dominikanischen Republik günstiger als zu Hause in Deutschland und deutlich einfacher.
Der Peso ist offiziell eine reine Binnenwährung, die du nicht ausführen darfst. Dadurch kannst du Euro nur schwer außerhalb der Dominikanischen Republik tauschen.
Banken haben in der Dominikanischen Republik den besten Wechselkurs. Leider haben sie immer eine lange Warteschlange.
Der Kurs in den Wechselstuben im Flughafen weicht meist mehr als 10 % vom echten Marktpreis ab. Tausche deswegen in den Airports so wenig Geld wie möglich.
Am günstigsten ist in der Dominikanischen Republik das Bezahlen mit einer Karte, falls es möglich ist.
Der Tageskurs von Visa und Mastercard weicht weniger als 2 % vom echten Marktpreis zwischen dem Euro und dem Dominikanischen Peso ab. Günstiger geht es nicht.
Ich habe einen eigenen Guide zu dem Thema geschrieben, mit noch mehr Informationen.
Mehr dazu: Geld wechseln in der Dominikanischen Republik: So tauschst Du günstig Euro in Dominikanische Peso!
5. Gebühren von Geldautomaten

Eigengebühren von Dominikanischen 300 Peso sind okay, weniger ist gut, mehr ist teuer.
Geldautomaten haben immer eine eigene Gebühr in der Dominikanischen Republik.
Sie kommt zur möglichen Fremdwährungs- und Geldautomatengebühr von deiner eigenen Bank dazu. Die beiden Gebühren hängen von deiner Bank ab. Es gibt auch Karten ohne Auslandsgebühren.
Vergleiche deswegen die Konditionen von deinen Karten.
Die Geldautomaten im Flughafen, den meisten Hotels und nahe Sehenswürdigkeiten verlangen eine Eigengebühr von 300 Peso. Das sind rund 5 €.
Ich habe auch teure Automaten gesehen, die 10 % der abgehobenen Summe verlangen.
Du kannst die Kosten vergleichen, weil die Automaten ihre eigenen Gebühren vor dem Abschluss der Transaktion anzeigen müssen.
Vergleiche deswegen immer die Gebühren der dominikanischen Geldautomaten, falls es möglich ist. 300 Peso sind okay, weniger ist gut, mehr ist teuer.
Hebe zur Sicherheit nur Geld mit Automaten in Hotels oder geöffneten Banken mit Personal ab.
Skimming, das Ablesen von deinen Kartendaten, kommt in der Dominikanischen Republik leider häufig vor.
Passe außerdem alleine am Abend an Geldautomaten gut auf. Meide sie besser am Abend komplett.
Mehr dazu: Geld abheben in der Dominikanischen Republik: So vermeidest Du Touristenfallen!
6. Ohne Gebühren bezahlen

Vergleiche die Konditionen von deinen Karten. Gute Kreditkarten haben keine Auslandsgebühren.
Geldautomaten haben in der Dominikanischen Republik immer eine Eigengebühr.
Was du vermeiden kannst, ist die Fremdwährungsgebühr von 0 % bis 4 % (meist 2 %). Sie kommt von deiner eigenen Bank, nicht von Visa, Mastercard oder dominikanischen Banken.
Auch die Fremdautomatengebühr von 0 € bis 10 € pro Transaktion (meist 5 €) kommt von deiner eigenen Bank.
Nur Kreditkarten von American Express und Diners Card aus Deutschland haben immer eine Fremdwährungs- und Geldautomatengebühr.
Der erste Schritt zur Vermeidung von Gebühren ist deswegen der Vergleich von deinen Kreditkarten.
Hast du eine gebührenfreie Mastercard oder Visa Kreditkarte?
Falls nicht, gibt es dauerhaft gebührenfreie Reisekreditkarten, die du automatisch mit deinem Girokonto abrechnen kannst.
Eine gute Kreditkarte für Reisen sollte dauerhaft keine Jahresgebühr, keine Fremdwährungsgebühr, keine Auslandseinsatzgebühr und keine Fremdautomatengebühr haben.
Es sollte außerdem eine echte Kreditkarte mit einem Rahmen sein, für die Kaution von Hotels, einem Mietwagen oder unerwartete Ausgaben.
Die höchste Akzeptanzrate haben in der Dominikanischen Republik Kreditkarten vom Marktführer Visa und Mastercard.
Die Kriterien erfüllt die dauerhaft gebührenfreie awa7 Visa Kreditkarte am besten, sie steht auf dem ersten Platz in meinem Vergleich von Reisekreditkarten.
Das kann die Karte:
Den Antrag machst du von zu Hause mit einer Online-Sofortenscheidung und Video-Ident.
Das geht auch am Smartphone.
Mit dem Antrag ist gleich klar, ob du die awa7 Visa Kreditkarte bekommst und wie hoch der erste Rahmen ist.
Die Karte kommt danach in ein paar Werktagen mit der Post nach Hause.
Dadurch kannst du sie noch vor deiner Reise in die Dominikanische Republik probieren.
Der Grund weshalb die awa7 Visa Kreditkarte abgesehen von der gebührenfreien Zahlungen die beste Reisekreditkarte ist, ist die automatische Abrechnung ohne Kontowechsel.
Damit kannst du dein Konto einfach besser machen.
Mit einer vollen automatischen Abrechnung gibt es außerdem keine Zinsen und damit tatsächlich keine zusätzlichen Kosten.
Du kannst alternativ zwischen dem vollen Ausgleich und einer Teilzahlung ab 20 € pro Monat wechseln, falls du den Rahmen brauchst.
Meine gebührenfreien Reisekreditkarte haben mir in den letzten Jahren hunderte Euro gespart. Okay. Ich reise auch extrem viel.
Trotzdem empfehle ich allen Reisenden zumindest eine dauerhaft gebührenfreie Kreditkarte. Du kannst sie auch zu Hause verwenden, zum Beispiel zum Geld abheben.
Eine echte Kreditkarte von Visa oder Mastercard brauchst du in der Dominikanischen Republik sowieso.
Zum Antrag: Hier ist der Link zum Online-Sofortantrag der gebührenfreien awa7 Visa Kreditkarte!
7. Touristenfallen DCC

Rechne Zahlungen mit einem Geldautomaten immer in der Landeswährung ab.
Die DCC (Dynamic Currency Conversion) ist die häufigste Touristenfalle der Welt.
Eine von fünf Zahlungen in einer Fremdwährung werden mit ihr durchgeführt.
Die verursacht Mehrkosten zwischen 4 % und 13 % bei Transaktionen mit einer Karte, zum Beispiel an einem Geldautomaten, beim Zahlen in einem Restaurant oder der Bestellung in einem Online-Shop.
Dahinter stecken zwei einfache Fragen: "In Euro oder in der Landeswährung (Dominikanische Peso) abrechnen?" oder "Mit einem garantiert festgelegten Wechselkurs abrechnen?"
Das ist kein Service.
Die Geldautomaten, Kartenlesegeräte und Online-Shops müssen den Aufschlag auf den aktuellen Kurs der Europäischen Zentralbank zwischen dem Euro und Dominikanischen Peso anzeigen.
Der DCC-Kurs ist 4 % bis 13 % schlechter.
Der Kurs von Visa und Mastercard weicht weniger als 2 % vom echten Marktpreis ab.
Falls deine Karte eine Auslandseinsatzgebühr hat (meist 2%), fällt sie trotzdem an, weil die Transaktion zwar in Euro war, aber nicht in der EU.
Rechne deswegen immer in der Landeswährung ab und lehne den "garantierten Kurs" ab.
Wichtig! Rechne alle Transaktionen mit einer Karte in Dominikanischen Peso ab. Sonst können hohe zusätzliche Gebühren anfallen.
8. Steuern in der Dom Rep

Rechnungen enthalten eine Mehrwertsteuer von 18 %. Sie ist oft nicht in Speisekarten angeschrieben.
Preise von Restaurants sind in der Dominikanischen Republik oft ohne Mehrwertsteuer angeschrieben.
Sie beträgt 18 %.
Dasselbe gilt für Läden.
Zusätzlich ist in der Rechnung von Restaurants in der Regel schon eine Service-Fee von 10 % für das Personal enthalten.
Ein zusätzliches Trinkgeld ist trotzdem üblich.
In der Speisekarte sollte stehen, ob die Steuer und die Service-Fee schon enthalten sind.
Das erkennst du am Hinweis "impuestos incluidos" (Steuern inkludiert) und "Service-Fee Includet" im Menü
Falls die Service-Fee nicht enthalten ist, lässt es dich das Personal mit Sicherheit wissen.
Steuern! Preise sind oft ohne Mehrwertsteuer (18 %) und Service-Fee (10 %) in Restaurants angeschrieben. Dadurch kannst die Rechnung um 28 % höher ausfallen.
9. Geld Überweisen

Banco Reservas: Das Senden von Geld mit dem normalen SEPA-System ist teuer.
Das Senden von 250 € in die Dominikanische Republik kostet mit der nächsten Sparkasse mehr als 50 €.
Mehr als 80 % der Kosten von Auslandsüberweisungen kannst du normalerweise vermeiden.
Sie setzten sich aus der Grundgebühr von Auslandsüberweisungen ab 10 €, darüber hinaus 2 % der Transaktionssumme, den von Banken selbst festgelegten Wechselkurs zwischen dem Euro und Dominikanischen Peso und den Gebühren von Intermediärbanken zusammen.
Kleine Banken können Euro nicht direkt in die Dominikanischen Republik senden und keine Euro in Dominikanischen Peso tauschen.
Deswegen brauchen sie eine Intermediärbank (Zwischenbank). Jede an einer Transaktion beteiligte Bank verlangt noch einmal 15 € bis 25 € pro Transaktion und verlängert die Ausführungsdauer.
An einer Transaktion kann mehr als eine Intermediärbank beteiligt sein.
Deswegen dauern normale Auslandsüberweisungen in die Dominikanische Republik in der Regel mehr als eine Woche.
Beim Senden von mehr als 10.000 € solltest du außerdem den Zweck, die Herkunft von deinem Geld und die Identität des Empfängers genau nachweisen können.
Die Dominikanische Republik hat inzwischen einen gewissen Ruf in Richtung Geldwäsche. Jede Prüfung verzögert Überweisungen um mehrere Tage, im schlimmsten Fall Wochen.
Vergleiche die Kosten von deiner Bank deswegen immer mit internationalen Transferdienstleistern. Damit meine ich nicht Western Union. Sie sind teuer.
Das Senden von Bargeld ist meistens mit Azimo günstiger. Bargeld solltest du nur versenden, falls du den Empfänger persönlich kennst und schon einmal getroffen hast.
Auslandsüberweisungen kannst du am einfachsten mit TransferGo durchführen, mit Grundgebühren ab 2 €, einem guten Wechselkurs und einer Transferdauer von einem bis zwei Werktagen.
Der Marktführer Wise.com (vormals Transferwise), den ich sonst empfehle, hat leider die Route Euro - Dominikanische Peso noch nicht im Angebot.
10. Trinkgeld

Propina, Tips, Trinkgeld: Das Personal rechnet überall damit.
Propina ist der spanische Name für Trinkgeld.
Es ist in der Dominikanischen Republik üblich.
Du siehst einen Hinweis auf Trinkgeld am Ausgang von Reisebussen, Bussen von Ausflügen, Restaurants, Cafes, auf der Rechnung mit "Tips not included" und überall anders, wo du es dir auch nur vorstellen kannst.
Es gibt zwar eine Service-Fee von 10 %, die in der Rechnung von Restaurants enthalten sein sollte, ein zusätzliches Trinkgeld von 10 % bis 20 % ist trotzdem normal.
Das Personal in All-Inclusive-Resorts legt gerne 1 US-Dollar Geldscheine auf den Tresen, als Erinnerung an das Trinkgeld. Das häng damit zusammen, dass deutlich mehr US-Amerikaner in die Dominikanische Republik fliegen als Europäer aus der Euro-Zone.
Am liebsten sehen Einheimische Dominikanische Peso, weil sie das Geld gleich ausgeben können. Euro sind auch okay.
Du musst in den All-Inclusive-Hotels natürlich kein Trinkgeld geben.
Falls du in den Resorts ein Trinkgeld gibst, gibt es direkt dem Personal. Bei den Sammelboxen für das Trinkgeld ist nie klar, ob es wirklich voll beim Personal ankommt.
Fazit zum Geld

Bargeld ist außerhalb der Resorts notwendig. Darin kannst du mit einer Kreditkarte bezahlen.
Für eine Reise in die Dominikanische Republik ist Bargeld nur erforderlich, wenn du etwas außerhalb von den All-Inclusive-Resorts machst.
In den Resorts kannst du problemlos mit einer Kreditkarte von Visa oder Mastercard bezahlen.
Denke daran, dass Girokarten in der Dominikanischen Republik entweder gar nicht funktionieren (V-Pay) oder gesperrt sind (Maestro).
Bargeld brauchst du für den öffentlichen Verkehr, Orte abseits des Tourismus, kleine Restaurants, Cafes, Straßenhändler und das Nightlife.
Das Tauschen von Euro ist in normalen Banken günstiger als in Wechselstuben. Meide die Cambios (Wechselstuben) in Airports. Sie haben einen schlechten Kurs.
Geldautomaten haben immer eine Eigengebühr im Bereich von 300 Dominikanischen Peso.
Am günstigsten ist das Bezahlen mit einer Kreditkarte, falls es möglich ist.
Zum Schluss bist du an der Reihe:
Falls du noch eine Frage zum Geld in der Dominikanischen Republik, zur gebührenfreien awa7 Visa Kreditkarte oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, schreibe mir gerne unten in den Kommentaren.
Welche Erfahrungen hast du gemacht?
Was hättest du gerne vor deiner ersten Reise in die Dominikanische Republik gewusst?