Das ist mein kompletter Guide zum Geld wechseln in Kanada.
EC-Karten funktionieren in Kanada nicht. Euro nehmen sehr wenige Läden an. Das Wechseln von Euro in Kanadische Dollar oder bezahlen mit einer Kreditkarte ist notwendig.
Hier sind meine Tipps dazu, wie du günstig Geld in Kanada tauschst.
Es geht darum, wie du einfach, günstig und ohne Touristenfallen Euro in Kanadische Dollar wechselt.
1. Soll ich in Deutschland oder Kanada Euro in Kanadische Dollar wechseln?

Toronto: Die Landeswährung ist der Kanadische Dollar. Euro werden nicht angenommen.
Du solltest erst in Kanada Euro in Kanadische Dollar wechseln. Deutsche Banken müssen Kanadische Dollar importieren, auf Lager halten und verteilen. Das kostet Geld.
Dazu kommt der An- und Verkaufspreis von Währungen.
Der Kurs für den Ankauf von Währungen ist zu Hause immer schlechter.
Bedeutet, der Wechselkurs von Euro zum Kanadischen Dollar ist günstiger in Kanada.
Die Ausnahme von der Grundregel sind vereinzelte Wechselstuben in kanadischen Flughäfen. Wechsle deswegen das Geld in der Stadt und bezahle so viel wie möglich mit einer Karte.
Grundsatz: Das Wechseln von Euro in Kanadische Dollar ist in Kanada günstiger als in Deutschland.
2. Es gibt außerhalb von Städten sehr wenige Wechselstuben

Vancouver: In den kanadischen Metropolen gibt es ausreichend viele Optionen zum Geld wechseln. Rechne damit auf keinen Fall im Rest von Kanada.
Kanada ist das zweitgrößte Land der Welt.
Im Großraum der Metropolen Toronto, Montreal, Quebec, Ottawa und Vancouver lebt die halbe Bevölkerung von Kanada.
Dem gegenüber stehen extrem dünn besiedelte Territorien. Das Yukon ist größer als Deutschland, hat aber nur 38.000 Einwohner.
In den kanadischen Städten kannst du Euro in Kanadische Dollar mit Automaten in den Flughäfen, Wechselstuben (Exchange) und einigen Banken umtauschen. Geschäfte, Hotels und Restaurants tauschen Euro nicht in Kanadische Dollar.
Eine Bank in einem kleinen Dorf während einem Roadtrip durch Kanada wechselt ziemlich sicher kein Geld.
Plane deswegen dein Bargeld Budget gut ein und packe eine Kreditkarte zum Geld abheben und bezahlen ein.
Budget: Plane Rundreisen vor und packe zur Sicherheit Bargeld ein. Bezahle gleich mit einer Kreditkarte. Außerhalb der kanadischen Städte gibt es wenige Orte zum Geld wechseln.
3. EC-Karten funktionieren in Kanada nicht mehr, packe eine Kreditkarte ein

Flughafen Toronto: Der Automat nimmt keine EC-Karten von deiner Bank oder Sparkasse an.
EC-Karten mit dem V-Pay Logo von Visa funktionieren nicht in Kanada. Mastercard hat die Ausgabe von EC-Karten mit dem Maestro Logo 2023 eingestellt. Das Zahlungssystem funktioniert noch bis 2027. Die Annahmerate von Maestro EC-Karten sinkt zunehmend.
Für Maestro EC-Karten ist außerdem eine Freischaltung für Kanada notwendig. Einige Banken ermöglichen eine Freischaltung im Online-Banking, der App, per Telefon oder nur in der Filiale.
Die höchste Annahmerate haben in Kanada Debitkarten und echte Kreditkarten von Visa und Mastercard. Eine echte Kreditkarte ist in Kanada für die Kaution von deinem Hotelzimmer, eine Autovermietung, Wohnwägen und Tankautomaten notwendig.
Packe deswegen für eine Reise nach Kanada zumindest eine echte Kreditkarte von Visa oder Mastercard ein. Von American Express und Diners Card rate ich ab, weil die Karten hohe Auslandsgebühren haben.
Wichtig! V-Pay EC-Karten und Maestro EC-Karten funktionieren in Kanada nicht mehr. Eine Kreditkarte mit Rahmen ist für die Kaution von Autos, Wohnwägen und Hotelzimmern notwendig.
4. Vorsicht Touristenfalle: Rechne in Kanada immer in Kanadischen Dollar ab!

Moraine Lake im Banff Nationalpark: Bezahle im Park, Toronto und allen anderen Orten von Kanada immer mit Kanadischen Dollar.
Kennst du die Frage von Geldautomaten, Kartenterminals und Online-Shops: "In Euro oder in der Landeswährung abrechnen?"
Rechnest du außerhalb der Euro-Zone in Euro ab, darf der Betreiber der Automaten, Terminals oder Shops den Kurs zwischen dem Euro und der Fremdwährung festlegen.
Der Kurs ist meistens 4 % bis 12 % schlechter als der aktuelle Tageskurs von Visa und Mastercard. Die Betreiber der Automaten, Terminals und Shops erhalten dafür eine Provision.
Zusätzlich dürfen Banken mit einer Auslandseinsatzgebühr verlangen, weil die Transaktion in Kanada war.
Eine von fünf Transaktionen im Ausland wird momentan mit DCC abgewickelt. Das System ist meiner Meinung nach die häufigste Touristenfalle der Welt.
Vorsicht! Rechne ausnahmslos alle Transaktionen in Kanada mit Geldautomaten und Kartenlesegeräten in Kanadischen Dollar ab! Sonst können hohe, zusätzliche Gebühren anfallen.
5. Vermeide die Fremdwährungs- und Fremdautomatengebühr von deiner Bank

Niagara Wasserfall: Links USA und rechts Kanada. Die Fremdwährungs- und Geldautomatengebühr hängt in beiden Ländern von deiner eigenen Bank ab.
Die Fremdwährungsgebühr, Geldautomatengebühr und Auslandseinsatzgebühr hängt von deiner eigenen Bank ab. Die Gebühren kommen nicht von Visa und Mastercard!
Mit einem einfachen Vergleich von deinen Karten lassen sich dadurch schnell hohe Kosten vermeiden. Die Fremdwährungsgebühr macht meistens bis zu 4 % aus, die Geldautomatengebühr meistens 4 € bis 6 € pro Transaktion.
Nur deutsche Kreditkarten von American Express und Diners Card haben immer hohe Auslands- und Geldautomatengebühren.
Vergleiche deswegen die Gebühren von deinen Kreditkarten. Hast du eine gebührenfreie Visa oder Mastercard? Sehr gut. Dann bezahle mit ihr in Kanada.
Falls nicht, ist der einfachste Ausweg ohne Kontowechsel eine dauerhaft gebührenfreie Kreditkarte für Reisen mit einer automatischen Abrechnung mit deinem Konto.
Die Karte sollte dauerhaft keine Fremdwährungsgebühr, keine Auslandseinsatzgebühr, keine eigene Geldautomatengebühr und keinen Aufschlag auf den Kreditkarten Wechselkurs von deiner Bank haben. Und sie sollte einen Rahmen haben.
In meinem Reisekreditkarten Vergleich erfüllt die Konditionen die dauerhaft gebührenfreie awa7 Visa Kreditkarte am besten.
Das kann die Karte:
Der Antrag für die awa7 Visa Card funktioniert mit deinem Smartphone oder einem Notebook von zu Hause ohne Papierkram.
Die Karte kommt nach dem Online-Antrag in ein paar Werktagen mit der Post nach Hause.
Der Grund, weshalb ich speziell die awa7 empfehle, ist ihre automatische Abrechnung ohne Kontowechsel. Dadurch ist kein neues Konto notwendig und du hast trotzdem alle Vorteile einer echten Kreditkarte. Dazu gehört auch der Verfügungsrahmen mit einer optionalen Ratenzahlung ab 20 € pro Monat.
Dadurch habe ich mit meinen Reisekreditkarten in den vergangenen Jahren Hunderte Euro gespart. Okay. Ich reise auch sehr viel. Es sind im Schnitt mehr als 20 Länder pro Jahr.
Aber zumindest eine gebührenfreie Karte für Reisen empfehle ich allen. Im Fall von Kanada ist eine Karte sowieso zum Zahlen, Geld abheben und die Kaution von deinem Hotel notwendig.
Die Karte kostet dich nichts, ist praktischer und spart auf Dauer eine Menge Geld.
Zum Antrag:
Hier ist der Link zum Online-Sofortantrag der gebührenfreien awa7 Visa Kreditkarte.
Zum Geld wechseln gehören auch Überweisungen nach Kanada

Intermediärbanken machen transatlantische Überweisungen teuer. Es gibt Alternativen zu den langsamen SWIFT Überweisungen.
50 €. Das sind normale Gebühren von einer 250 € Überweisung auf ein Konto in Kanadischen Dollar in Kanada.
Die Kosten entstehen aus der Kombination von Auslandsüberweisungs-Gebühren, Fremdwährungsgebühren von deiner Bank und den Gebühren von Intermediärbanken.
Nur wenige Banken können direkt Euro nach Kanada überweisen. Sie nehmen dafür die Dienste von Intermediärbanken in Anspruch. Jede an der Transaktion beteiligte Bank nimmt noch einmal zusätzliche Gebühren an.
Das System macht Überweisungen langsam und teuer.
Dazu kommt die Unsicherheit im Fall von Share und BEN Überweisungen, bei denen nicht klar ist, wie viel Geld tatsächlich ankommt. PayPal arbeitet ebenfalls mit einem selbst festgelegten Wechselkurs. Im Vergleich zu PayPal sind die Gebühren von Wise.com (vormals Transferwise) oft mehr als 16 Mal günstiger. Das gilt für private und für geschäftliche Überweisungen.

Wise (vormals Transferwise) ist ein Milliarden-Startup mit Sitz in London und Brüssel. Sie sparen im Vergleich mit traditionellen Banken leicht 80 % der Kosten.
Die inzwischen etablierte Lösung zum Schicken von Geld mit der Hausbank sind internationale Zahlungsdienstleister. Dabei fallen Wise.com (vormals Transferwise), CurrencyFair und TransferGo speziell für Zahlungen nach Kanada auf.
Der Zahlungsdienstleister wechselt Währungen mit dem echten Marktpreis mit einem kleinen Aufschlag. Das Geld kommt in Kanada in 1 bis 2 Werktagen an. Im normalen Zahlungsverkehr gibt es keine gesetzliche maximale Dauer für die Ausführung von Auslandsüberweisungen außerhalb der EU (EWR).
Für eine Überweisung von 250 € nach Kanada fallen mit Wise.com Kosten von weniger als 10 € an. Mit steigenden Beträgen ist das Verhältnis noch günstiger.
Die genauen Kosten zeigt der Rechner auf der Startseite von Wise transparent mit allen Gebühren an. Mehr dazu steht in meinem Review von Wise.com (vormals Transferwise), von CurrencyFair und von TransferGo.
Mehr dazu: Guide für günstige Auslandsüberweisungen nach Kanada mit kleinen Gebühren.
Mein Fazit zum Geld in Kanada

Kanada ist ein grundsätzlich problemfreies Reiseziel. Halte dich nur an ein paar grundlegende Tipps zum Geld wechseln. Dadurch sparst du eine Menge Geld.
Für Reisen nach Kanada ist das Geld wechseln notwendig. Du kannst nicht mit Euro bezahlen.
Tausche Euro erst nach der Ankunft in Kanadische Dollar. Das ist deutlich günstiger als mit einer Wechselstube, Bank oder einer Reisebank in Deutschland.
Bezahle im Idealfall gleich mit einer gebührenfreien Reisekreditkarte in Kanada. Der Wechselkurs von Kreditkarten ist deutlich günstiger als in einer Wechselstube in Kanada.
Denke daran, dass deine V-Pay und Maestro EC-Karten in Kanada nicht mehr funktionieren.
Eine echte Kreditkarte ist für die meisten Arten von Reisen nach Kanada notwendig. Mietwagenfirmen vergeben ohne eine Kreditkarte mit einem Rahmen als Kaution selten Autos.
Kanadische Hotels verlangen eine Kreditkarte mit einem Rahmen als Kaution für dein Zimmer.
Rechne Transaktionen mit Geldautomaten, Kartenterminals und Online-Shops in Kanada immer in Kanadischen Dollar ab. Rechnest du in Euro ab, können hohe zusätzliche Kosten anfallen.
Vergleiche vor einer Reise noch einmal die Konditionen von deinen Kreditkarten. Es sollte zumindest eine Karte ohne Auslands-, Fremdwährungs- und Fremdautomatengebühr dabei sein.
Mit den paar einfachen Tipps sparst du viel Geld in Kanada.
Falls du noch eine Frage zum Geld wechseln, zur gebührenfreien awa7 Visa Kreditkarte oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, dann schreibe mir gerne unten in den Kommentaren.
FAQ (häufige Fragen)
Nein. Das Wechseln von Euro in Kanadische Dollar ist in Kanada meist deutlich günstiger. Deutsche Banken müssen Kanadische Dollar erst importieren, verteilen und auf Lager halten. In Kanada sind Kanadische Dollar schon da. Zahle im Idealfall in Kanada direkt mit einer Kreditkarte.
Nein. Extrem wenige touristische Orte in Kanada nehmen Euro an. Die Zahlung mit Euro ist in Nationalparks, während einem Roadtrip und auch während einer Städtereise nach Kanada nur im Ausnahmefall möglich.
Ja. V-Pay EC-Karten funktionieren nur in der EU und wenigen Nachbarländern. Mastercard hat die Ausgabe von neuen Maestro EC-Karten eingestellt. Kanadische Mietwagenhändler und Hotels verlangen gerne eine Kreditkarte mit einem Verfügungsrahmen als Kaution. Ich empfehle deswegen dringend für eine Reise nach Kanada eine gebührenfreie Reisekreditkarte mit einem Rahmen.
Das Geld wechseln ist in Kanada mit Automaten in den Flughäfen, Wechselstuben (Exchange) in den Flughäfen, Wechselstuben in den großen Städten und einigen Banken möglich. Geschäfte, Restaurants und Hotels wechseln Euro nur im Ausnahmefall in Euro. Rechne nicht damit. Das Bezahlen mit einer Karte ist in der Regel am günstigsten. Kreditkarten haben den besten Wechselkurs.
Die Dynamic Currency Conversion ist auch in Kanada ein Problem. Dahinter steht die Frage: "In Euro oder in der Landeswährung Kanadische Dollar abrechnen?" Bei der Abrechnung außerhalb der Euro-Zone in Euro geben Kunden den Betreibern von Geldautomaten, Kartenterminals und Online-Shops das Recht zur Festlegung des Wechselkurses. Der DCC Kurs ist in der Regel 2,6 bis 12 % schlechter als der Tageskurs von Visa und Mastercard. Rechne deswegen in Kanada immer alle Zahlungen mit Karten in der Landeswährung Kanada Dollar (CAD) ab.
EC-Karten von Sparkassen mit dem V-Pay Logo von Visa funktionieren in Kanada nicht. EC-Karten mit dem Maestro Logo haben eine abnehmende Annahmerate. Du musst sie vor einer Reise nach Kanada von deiner Sparkasse freischalten lassen. Mastercard hat 2023 die Ausgabe von neuen Maestro EC-Karten eingestellt. Du kannst deswegen immer seltener mit den Karten bezahlen.