Thomas Mooslechner, aktualisiert am 25. Juli 2023

Geld überweisen in die Schweiz: So vermeidest Du Gebühren!

Das ist der komplette Guide für Überweisungen in die Schweiz.

Der Hauptgrund dafür ist der Wechselkurs zwischen dem Euro und dem Schweizer Franken.

Dazu kommen die Gebühren der Banken. Die deutschen und schweizerischen Universalbanken (Vollbanken) schlagen dabei besonders zu.

Eine 1.000 € Überweisung kostet schnell mehr als 50 €. Hier stelle ich die Alternativen zusammen mit vermeidbaren Gebühren genauer vor.

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Hinweis: Du musst für alle Transferdienstleister ein Konto eröffnen, wie in einem Online-Shop. Das dauert 5 Minuten, dafür kommt das Geld in Stunden an, anstatt in Tagen, mit bis zu 80 % kleineren Gebühren.

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TransferGo verlangt keine Gebühren für die ersten zwei Überweisungen. Das Geld kommt in 1 bis 2 Werktagen an.

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MoneyGram ist eine Notfalllösung zum Senden von Bargeld. Die Gebühren sind hoch. Dafür kommt das Geld innerhalb kürzester Zeit an.

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Kursangabe ohne Gewähr. Wechselkurse können sich kurzfristig ändern. Sie werden stündlich aktualisiert. Es gelten die Angaben auf den Webseiten der Anbieter.

Wie kann ich günstig Geld in die Schweiz überweisen?

Die Schweiz gehört zum SEPA-Raum. Es hängt aber von der Bank in Deutschland ab, ob sie die Schweiz als vollwertiges SEPA-Mitglied anerkennt. Es gibt in dem Fall außerdem eine maximale Ausführungsdauer.

Ohne SEPA handelt es sich um eine klassische Auslandsüberweisung. Die Kosten setzten sich in dem Fall aus den Gebühren der eigenen Bank, dem Wechselkurs, einer möglichen Fremdwährungsgebühr und den möglichen Gebühren von Intermediärbanken zusammen.

Kleine deutsche Banken können oft nur Euro direkt in die Schweiz überweisen. In dem Fall muss eine Intermediärbank (Korrespondenzbank) oder die Empfängerbank Euro in Schweizer Franken wechseln. Dadurch entstehen zusätzliche Kosten.

Falls der richtige Betrag auf dem Konto in der Schweiz oder in Liechtenstein ankommen muss, ist die Entgeltoption OUR entscheidend. Nur dadurch kommt in der Schweiz der richtige Betrag an.

  • BEN: Empfänger zahlt alle Kosten.
  • SHARE: Sender und Empfänger teilen sich die Kosten.
  • OUR: Sender zahlt alle Kosten.

Die höchsten Kosten entstehen schlussendlich durch den Wechselkurs zwischen dem Euro und Franken. Der Kurs der Banken weicht meistens 2 bis 5 % vom echten Marktpreis ab. Das sind auf 1.000 € gerechnet, allein 20 bis 50 €. Dazu kommen mögliche Fremdwährungsgebühren.

Vergleiche die Kosten mit internationalen Finanzdienstleistern und Spezialbanken.

Der von den Banken selbst festgelegte Wechselkurs ist der größte Preistreiber. Auslandsüberweisungen, auch in die Schweiz, gehören nicht zu ihrem Kerngeschäft.

Das ist das Geschäft von Spezialbanken und internationale Finanzdienstleistern. Sie schlagen fast alle VIP-Konditionen von Banken aus Deutschland und der Schweiz.

Meine Empfehlung ist Wise (vormals Transferwise). Dahinter steht Peter Thiel, einer der Gründer von PayPal, als erster Investor.

Wise wechselt Euro mit aktuellen echten Marktpreis in Schweizer Franken (Devisenmittelkurs bzw. Mid-Market-Rate). Das ist der echte am Markt gebildete Preis. Banken wechseln mit dem Kurs untereinander Geld. Das ist der fairste Kurs, mit dem zwei Handelspartner Geld wechseln können.

Die genauen Gesamtkosten und der Kurs steht ohne eine Anmeldung auf der Schweizer Franken Startseite von Wise.com. Gibt dort ein, wie viel Schweizer Franken ankommen sollten oder wie viel Euro überwiesen werden. Die Gesamtkosten sind im Vergleich mit den meisten Banken 80% günstiger.

Mit einer Preiswert-Überweisung ab 4,45 € kommt das Geld in 0 bis 2 Werktagen an. Mit einer Schnellüberweisung ab 8,5 € kommt das Geld in Minuten auf dem Empfängerkonto an.

Es kommt der richtige Betrag in der Schweiz und in Liechtenstein an, weil Wise schon vorab danach fragt.

Günstiger und einfacher geht es nicht.

Wie funktioniert eine Überweisung in die Schweiz mit Wise genau?

Wise ermöglicht die Überweisung von Schweizer Franken in die Schweiz und nach Liechtenstein.

Der IBAN des Empfängerkontos und der vollständige Vor- und Nachnamen des Empfängers ist dafür notwendig. Ein IBAN fängt in der Schweiz mit CH an und hat 21 Stellen.

Die erste Überweisung dauert einschließlich der Anmeldung rund 5 Minuten. Das Geld kommt in 0 bis 2 Werktagen auf dem anderen Konto an. Das hängt von der ausgewählten Einzahlungsoption und der Überweisungsart ab.

  1. Gehe zur Startseite von Wise und gib ein, wie viel Euro überwiesen werden oder wie viel Schweizer Franken ankommen sollen und folge den Schritten.
  2. Wise hat ein Konto in der EU in Euro und ein Konto in Schweizer Franken in der Schweiz.
  3. Du überweist Geld auf das in Euro geführte Konto von Wise. Sie wechseln das Geld intern mit dem aktuellen echten Marktpreis und leiten die Information an das Konto in der Schweiz weiter.
  4. Wise überweist das Geld vom Schweizer Franken Konto an das Empfängerkonto in der Schweiz oder nach Liechtenstein. Es sind alle Zahlungsinformationen (Zahlungsreferenz) enthalten. Das Geld kommt in der Regel in einem Werktag an.

Dadurch gibt es in der Realität nur zwei nationale Überweisungen. Eine SWIFT-Auslandsüberweisung ist damit nicht notwendig. Es ist auch keine SEPA-Überweisung mit den Kosten für das Wechseln von Euro in Schweitzer Franken notwendig.

Es entstehen dadurch keine Kosten für den internationalen Zahlungsverkehr. Große internationale Banken überweisen auf die gleiche Art Geld. Nur verlangen sie dafür unverschämte Gebühren und einen Aufschlag auf den Kurs.

Die Eingabe der Überweisung funktioniert so einfach wie eine Online-Bestellung.

Wise akzeptiert Überweisungen und Kreditkarten als Geldeingang. Ich empfehle eine Überweisung, weil Kreditkarten manchmal eine eigene Gebühr verlangen können.

Hier ist der Link zur ersten Überweisung in die Schweiz mit Wise.

Wie kann ich laufend günstig Geld in die Schweiz überweisen?

Für laufende Überweisungen kann sich ein Multi-Währungs-Konto von einer Bank in Deutschland, der Schweiz oder einem internationalen Anbieter auszahlen.

Das Konto sollte einen IBAN für Überweisungen in der EU und in der Schweiz haben und einfache Auszahlungen in der Schweiz und in Deutschland ermöglichen.

Konto in der Schweiz eröffnen

Die günstigste Lösung für eine private und geschäftliche Nutzung ist das kostenlose Borderless Multi-Währungs-Konto von Wise. Zum Konto gehört ein EU-Konto mit einer IBAN und eine dauerhaft gebührenfreie Debit Mastercard Kreditkarte. Die Verwaltung von mehr als 50 Währungen ist mit dem Konto möglich. Es hat außerdem amerikanische und britische Kontonummern.

Die gebührenfreie Debit Kreditkarte ist eine der besten Reisekreditkarten, weil Wise das Geld mit dem echten Marktpreis wechselt. Mit der Karte fällt außerdem keine Fremdwährungsgebühr und keine Auslandseinsatzgebühr an. Dadurch ist die Ausgabe von Geld in Euro, Franken und anderen Währungen einfach möglich.

Die Eröffnung des Kontos dauert online 5 Minuten.

Konto von einer Vollbank (Universalbank) in der Schweiz

Die Eröffnung von Konten mit Vollbanken ist inzwischen schwieriger. Die Schweiz hat dem Druck nach Finanzkontrollen nachgegeben, zumindest für kleine private und geschäftliche Kunden. Für Ausländer und Einheimische eröffnet die Schweizer Postbank nach wie vor Jedermannskonten. Ohne einen Wohnsitz in der Schweiz fallen aber dreistellige Jahresgebühren an.

Swissbroker eröffnet Einlagekonten für Privatpersonen und Geschäftskunden. Das ist eigentlich ein Aktiendepot. Falls es um die Lagerung von Geld geht, ist das aber eine Option.

Für Kunden mit einer höheren Einlage sind auch richtige Konten in der Schweiz möglich. Schreibe mir dafür eine Nachricht. Das Thema ändert sich laufend.

Die Deutsche Bank hat auch eine Filiale in der Schweiz. Das ist eine Option für große Geschäftskunden. Alternativ ist eine Vermittlung deiner Bank zu einer Partnerbank in der Schweiz möglich. Frage nach, ob es eine Verbindung gibt. Das haben aber nur die größten Banken und grenznahe Banken aus Deutschland.

Die einfachste Lösung für Überweisungen auf ein eigenes Konto, Rechnungen, an Freunde, Verwandte und Geschäftskunden ist meistens Wise Business.

Ist PayPal und Western Union eine gute Alternative zu normalen Überweisungen?

  • PayPal wechselt Euro in Schweizer Franken mit einem selbst festgelegten Wechselkurs. Dazu kommen in den Nutzungsbedingungen versteckte Gebühren. Für Firmenkunden kommen meistens noch zusätzliche Kosten dazu. Die Kosten sind manchmal für private Kleinstüberweisungen unter 100 € annehmbar.
  • Western Union funktioniert für Barüberweisungen und Auslandsüberweisungen zwischen Deutschland und der Schweiz. Das geht inzwischen auch online. Die Gebühren sind dafür sehr hoch. Sie verwendet einen selbst festgelegten Wechselkurs, der oft um 5 % abweicht. Verwende Western Union nur im Notfall, falls nichts anderes mehr geht.

Fazit zu Überweisungen in die Schweiz

Die Schweiz ist eines unserer Nachbarländer.

Schweizer Konten sind an das SEPA-System angebunden und sie haben einen IBAN. Trotzdem sind die Kosten von Auslandsüberweisungen in die Schweiz hoch. Das hängt zuerst einmal davon ab, ob deine Bank die Schweiz als vollwertiges SEPA-Mitglied anerkennt.

Die Kosten für den von den Banken selbst festgelegten Wechselkurs kommen immer dazu. Möglicherweise fallen auch Kosten von Intermediärbanken an. Kleine Banken können selten Schweizer Franken in direkt in die Schweiz überweisen.

Gesamtkosten von mehr als 50 € auf 1.000 € gerechnet sind normal. Dazu kommt die lange Dauer von Auslandsüberweisungen ohne eine SEPA-Anbindung.

Vergleiche deswegen möglichst immer die Konditionen deiner eigenen Hausbank mit Finanzdienstleistern und Spezialbanken. Die genauen Konditionen der Alternativen stehen transparent im Netz.

Das spart auf Dauer sehr viel Geld.

Es lassen sich leicht 80 % der Kosten vermeiden.

Eine Auslandsüberweisung in die Schweiz kann schnell, einfach und günstig sein. Hier sind noch Tipps zum Wechseln von Euro in Schweizer Franken als Alternative.

Falls du noch eine Frage zu Überweisungen in die Schweiz hast, zu Wise, CurrencyFair und TransferGo oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, dann schreibe mir gerne unten in den Kommentaren.

Haben für dich alle Überweisungen immer gut funktioniert oder gab es Probleme?

Thomas Mooslechner


Hi, ich bin Thomas. Ich reise jedes Jahr in mehr als 20 Länder. Hier teile ich meine Erfahrungen mit Reisen, Tipps zu Travel Hacking mit Kreditkarten und buche für dich mit einer individuellen Beratung deine nächste Reise.

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