Die Währung in der Schweiz ist der Franken.
Für Reisen in die meisten Teile der Schweiz ist das Wechseln von Euro in Schweizer Franken notwendig.
Hier habe ich noch alle anderen wichtigen Fragen zum Schweizer Franken gesammelt, einschließlich dem Geld abheben, Zahlen mit der Karte, Wechselstuben, Überweisungen und allgemeinen Informationen.

Es gibt Schweizer Franken und Rappen Münzen.
1. Geldscheine und Münzen in der Schweiz
Der offizielle Name für den Franken ist im schweizerdeutsch Schweizerfranken, französisch Franc suisse, italienisch Franco svizzero und rätoromanisch Franc svizzer.
Ein Franken ist in 100 Rappen eingeteilt (französisch Centimes, italienisch Centesimi, rätoromanisch Raps).
Eine Besonderheit ist in der Schweiz die Münze mit der Prägung 1/2 Franken (50 Rappen).
Die Einteilung ist international einzigartig. Die Schweizer Geldscheine sind mehrsprachig gedruckt. Der Wert ist klar an Zahlen erkennbar.

Ein Trinkgeld von 10% ist in der Schweiz normal.
2. Zahlen in Restaurants, Geschäften und anderen Orten in der Schweiz

Migros Filialen haben oft Wechselstuben mit einem guten Kurs. Das Geld wechseln ist in der Innenstadt günstiger. Meide die Wechselstuben in den Flughäfen und Bahnhöfen.
3. Geld wechseln in Wechselstuben (Exchange)
Das Geld wechseln ist in der Schweiz in Banken, Bahnhöfen (Western Union), größeren Hotels und Wechselstuben möglich. Den besten Wechselkurs haben die Banken. Sie nehmen nur Geldscheine an.
Zusätzlich zum selbst festgelegten Wechselkurs fällt in der Schweiz normalerweise eine Service-Gebühr an.
Die sicherste und einfachste Lösung zum Zahlen sind Kreditkarten. Eine kleine Menge Bargeld ist zur Sicherheit eine Empfehlung, zum Beispiel für Taxis.
Mehr lesen: Geld wechseln in der Schweiz: So tauschst Du günstig Euro in Franken!

Hebe Geld mit Automaten von normalen Banken in der Schweiz ab, mit einer angeschlossenen Filiale!
4. Geldautomaten (ATM) und Geld abheben
Geldautomaten (ATM) gehören in der Schweiz zu allen Banken. Sie stehen auch an zentralen Orten und Einkaufszentren.
Mit Geldautomaten in der Schweiz ist das Geld abheben mit Kreditkarten von Visa, Mastercard und American Express und V-Pay und Maestro Girokarten möglich.
Eine Eigengebühr für das Geld abheben verlangen wenige Automaten in der Schweiz. Das kommt am häufigsten im Flughafen, Bahnhof, Automaten von Wechselstuben und Touristengeldautomaten (Euronet) vor.
Hebe Geld mit normalen Geldautomaten ab und rechne immer alle Transaktionen in Schweizer Franken ab.
Mehr lesen: Geld abheben in der Schweiz: So vermeidest Du hohe Gebühren!
Wichtig! Rechne in der Schweiz alle Transaktionen in Schweizer Franken ab! Rechnest du in Euro ab, darf der Betreiber der Geldautomaten oder des Kartenlesegeräts den Kurs zum Franken festlegen. Das System mit dem Namen Dynamic Currency Conversion ist kein Service. Es ist oft mehr als 10 % teurer als der aktuelle Tageskurs von Visa und Mastercard.

Läden nehmen in der Schweiz fast immer Kreditkarten an.
5. Bezahlen mit Karte in der Schweiz
In der Schweiz funktionieren deutsche Maestro und V-Pay Girokarten. Weil Mastercard mit 2023 die Ausgabe von neuen Maestro Girokarten eingestellt hat, nimmt ihre Akzeptanzrate aber ab.
Debit Kreditkarten und echte Kreditkarten der Marktführer Visa und Mastercardnehmen die meisten Läden in der Schweiz an. American Express funktioniert in der Schweiz etwas häufiger als in Deutschland.
Das Bezahlen mit Karten ist in der Schweiz generell verbreiteter als in Deutschland.
Das hat auch viel mit Reisenden zu tun, die nicht immer Geld wechseln möchten. Kreditkarten haben im Schnitt einen besseren Tageskurs als Banken und Wechselstuben in der Schweiz.
Packe im Idealfall eine Kreditkarte ohne eine Fremdwährungs- bzw. Auslandseinsatzgebühr ein. Hier ist meine Liste mit den momentan besten dauerhaft gebührenfreien Reisekreditkarten.
Mehr lesen: Bezahlen mit Karte in der Schweiz: So zahlst Du ohne hohe Gebühren!

Die Schweiz gehört zu den sichersten Reisezielen der Welt.
6. Touristenfallen beim Geld wechseln in der Schweiz
Die Schweiz ist ein sicheres Land. Die Kriminalitätsrate ist geringer als in Deutschland. Es gibt trotzdem viele typische Touristenfallen in der Schweiz. Es handelt sich um Probleme, die in fast allen Ländern der Welt im Zusammenhang mit Reisen vorkommen.
Budget Tipp: Du reist in ein Land mit einer Fremdwährung. Bezahle mit einer Karte ohne Auslandsgebühren in der lokalen Währung. Das ist am günstigsten und hat uns schon hunderte Euro gespart. Wir empfehlen die 0 € Deutschland Classic Card.

Der Wechselkurs ist der größte Preistreiber von Auslandsüberweisungen.
7. Geld in die Schweiz überweisen
Die Schweiz nimmt am europäischen Zahlungssystem SEPA teil. Die Konten haben auch einer IBAN.
Es hängt von der Bank ab, ob sie die Schweiz als vollwertiges SEPA-Mitglied mit allen damit verbundenen Vorteilen anerkennt. Überweisungen in die Schweiz zählen sonst als Auslandsüberweisungen.
Kosten von Auslandsüberweisungen von mehr als 50 € für eine 1.000 € Überweisung sind normal. Die meisten Gebühren verstecken sich im Wechselkurs der Banken. Dazu kommen Gebühren für den internationalen Zahlungsverkehr. Intermediärbanken werden für Überweisungen in die Schweiz oft von kleinen deutschen Banken verwendet. Das verursacht zusätzliche Kosten.
Vergleiche die Konditionen und vor allem den Wechselkurs deiner eigenen Bank immer mit internationalen Zahlungsdienstleistern. Wise (vormals Transferwise) wechselt Euro in Schweizer Franken mit dem echten Marktpreis, ohne einen Aufschlag. Die Gesamtkosten sind meistens 80 % günstiger als mit einer normalen Bank. Das Geld kommt in 0 bis 2 Werktagen an. Das schlägt fast alle VIP-Konditionen von normalen Banken.
Wise akzeptiert private und geschäftliche Kunden. Davon können auch Grenzgänger aus Deutschland und Österreich profitieren.
Mehr lesen: Überweisungen in die Schweiz: So vermeidest Du hohe Gebühren!

Die Schweiz hat sehr lockere Bestimmungen für die Ein- und Ausfuhr von Bargeld. Denke aber an die Regeln der EU!
8. Ein- und Ausfuhr von Bargeld in die Schweiz
Laut der Eidgenössischen Zollverwaltung ist die Ein- und Ausfuhr von Barmitteln (Bargeld, Fremdwährung, Aktien, Obligationen, Schecks) mengenmäßig unbeschränkt in die Schweiz, durch die Schweiz oder aus der Schweiz möglich. Eine Anmeldung der Barmittel ist nicht notwendig.
Die Schweiz führt an der Grenze manchmal Kontrollen durch. Bei der Mitnahme von mehr als 10.000 Franken fragen die Zollbeamten nach der Herkunft, dem Eigentümer und dem Verwendungszweck der Barmittel. Beträge von mindestens 10.000 Franken werden auch in das Informationssystem der Zollverwaltung eingetragen.
Die Ein- und Ausfuhr von mehr als 10 000 Euro in oder aus der EU ist meldepflichtig. Mehr Informationen stehen dazu auf der Seite des Auswärtigen Amt und auf der Seite des Deutschen Zoll.

Der Franken ist seit mehr als 150 Jahren die Einheitswährung der Schweiz.
9. Geschichte des Schweizer Franken
Bis zur Gründung der Helvetischen Republik im Jahr 1798 haben die Kantone (Orte), Städte, Abteien und einzelner Herrschaften eigene Münzen ausgegeben. 1798 wurde von den Franzosen eine einheitliche Frankenwährung mit dem Namen franc de Suisse eingeführt.
Nachdem die Schweiz 1848 zu einem eigenen Bundesstaat wurde, führte sie den Schweizer Franken als Landeswährung ein.
Der Wechselkurs des Schweizer Franken ist seit dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems stabil.
Der Franken gilt deswegen als eine krisensichere Währung.

Der Schweizer Franken gehört nach wie vor zu den sichersten Krisenwährungen.
10. Inflation und Geldabwertung
Der Schweizer Franken war bis zum Ende der Goldpreisbindung im Jahr 1973 an den Preis des US-Dollar gebunden.
Die wichtigste Änderung war danach der September 2011 eingeführte Mindestkurs von 1.20 Schweizer Franken pro Euro von der Schweizerischen Nationalbank. Die Nationalbank hat die Preisbindung 2015 aufgehoben. Die Folge war ein Einbruch des Eurokurses zum Schweizer Franken.
Ein Franken war auf einmal nur noch 1 Schweizer Franken wert. Die Folge daraus war ein vorübergehender Einbruch der Schweizer Aktienmärkte, ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,1 % in einem Quartal und ein Rückgang der Übernachtungen in der Schweiz um 7,4 % in einem Jahr. Die Schweiz hat seitdem von der Freigabe des Wechselkurses profitiert.
Der Grund für die Aufhebung der Bindung war die Abwertung des Euro zum US-Dollar in den vorigen Jahren. Die durch den schlechteren Kurs zum Euro höhere Verschuldung von deutschen und österreichischen Haushalten in Schweizer Franken ist nach wie vor eine Nachwirkung.

Zahle gleich mit der Karte, packe zur Sicherheit für die nächste Alm- oder Skihütte ein wenig Bargeld ein.
Fazit zum Geld in der Schweiz
Für eine Reise in die Schweiz ist das Geld wechseln notwendig. Viele Restaurants schreiben zwar den Preis in Euro an, verlangen dafür aber einen deutlich schlechteren Kurs als in Banken oder Wechselstuben.
Denke daran, dass Banken und Wechselstuben gerne eine zusätzliche Service-Gebühr verlangen.
Zahle im Idealfall gleich mit der Karte. Das ist in der Schweiz am einfachsten. Deutsche Girokarten und Kreditkarten funktionieren in der Schweiz problemlos.
Der Preis von Überweisungen in die Schweiz hängt vom Wechselkurs der Bank und der Behandlung der Schweiz als SEPA Mitglied ab. Vergleiche auf jeden Fall den Preis deiner Bank mit internationalen Zahlungsdienstleistern.
Der Franken gehört zu den krisensicheren Währungen der vergangenen Jahrzehnte. Den Status als Steueroase hat die Schweiz zumindest für kleine Anleger in den letzten Jahren eingebüßt. Die zunehmenden Informationspflichten sind das Symbol dafür.
Die Banken gelten trotzdem nach wie vor als eines der wichtigsten Krisenlager der Welt. Die Eröffnung eines Schweizer Kontos ist während einer Reise nach wie vor für deutsche und österreichische Staatsbürger möglich.
Falls noch eine Frage zum Schweizer Franken offen ist oder du eigene Erfahrungen oder Tipps teilen möchtest, dann schreibe mir gerne unten in den Kommentaren.
Gab es mit dem Geld in der Schweiz für dich bisher irgendwelche Probleme oder hat alles funktioniert?
sehr guten Abend mit Tom Janssen Ich möchte mein Geld in der Schweiz anlegen Könnte Julie mir dabei helfen?
Okay. Und wer ist Julie? Du kannst mit YUH ein kostenfreies Konto in der Schweiz mit einem Wohnsitz in Deutschland und Österreich erföffnen, falls dir das hilft.
LG Thomas